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Begegnungen, Lebensweg, Menschen, Narrenkäfig, Spuren im Sand
😉 Narrenkäfige und Spuren im Sand ❤
„Der frühe Vogel fängt den Wind niemals ein“
„Aufwach-stund hat Gold im Mund und haarige Zähne“
„To-Do- Listen sind gefräßige Tiere, deren Größe unüberschaubar ist“
❤ Nun führ mich nicht in Versuchung, sonst schrei-(b)-e ich!
Diese Androhung galt heute Morgen, wie schon ganz oft meiner Muse, die mich nicht ruhen, nicht schlafen lässt. Dann muss ich raus, dann muss ich schreiben, mit kaum geöffneten Augen im Gesicht und mit noch nicht getrunkenem Kaffee, der mir sagt: „Hallo und Guten Morgen. Jetzt darfst du wach werden, aber das bitteschön ganz flott !!“
Und wenn ich ehrlich bin, bin ich ihr noch nicht einmal böse dafür. Dabei sollte ich es eigentlich sein. Denn anstatt meine Gedanken und meiner selbst gemächlich in den neuen Tag trotten zu lassen, piekst mich mein Denkapparat in den Tag und treibt mich an die Tastatur, wo meine Finger, wie von selbst die, vor ihnen liegende Tastatur umarmen, umgarnen und liebkosen, als hätten sie dieses „buchstabenverseuchte“ Dingsda schon lange vermisst.
Wenn es dann einmal angefangen hat, meine Hände und die Buchstaben eine sinnlich angehauchte Verbindung eingegangen sind, dann kann ich tun und machen, was ich will. Nur eines nicht mehr – aufhören mit schreiben. Weiße Fahnen schwenken und alles bitten und betteln hat keinen Sinn mehr und ich sitze bis zum bitteren Ende der Erzählung und klebe mit den Fingern an der Tastatur und den Augen auf dem Bildschirm fest.
So! Nun aber genug mein Leid geklagt. Mir geht es jetzt auch schon wieder viel besser und ich bin mir nicht mehr böse. Werde mich jetzt meinem Schicksal ergeben und meinem Schreibdrang nachgeben und danach ist wieder alles gut bis zum nächsten Anfall. *lächel*
Wie es oben schon in „dicken Lettern steht“, möchte ich euch heute ein wenig über Narrenkäfige und Spuren im Sand erzählen.
Ich bin ja nun schon etwas länger auf weltlichen Wegen unterwegs und schon vielen Menschen begegnet. Manche dieser Menschen haben mehr Spuren als andere hinterlassen. Viele Menschen haben nur einen flüchtigen Abdruck hinterlassen, wie eine Fußspur im Sand, die mit der nächsten Welle hinweg gespült wurde.
Manche dieser flüchtigen Spuren habe ich selbst eingesammelt und habe sie in mein Bewusstsein hinein getragen, damit ich die Erinnerung an die Begegnungen nicht vergesse, weil sie mich positiv beeinflusst haben.
Ganz wenige Menschen haben jedoch ihre Spuren bis in meine Seele und ganz tief in mein Herz hinein getragen, wo sie von mir wie kostbares Kleinod gehütet und bewahrt werden.
Inmitten der ganzen Begegnungen gab es allerdings auch Menschen, auf die ich besser verzichtet hätte.
😦 Menschen,
die sich beim morgendlichen Blick in den Spiegel ständig aufs Neue verlieben. Menschen, die ihre Bedürfnisse weit über andere stellen und sich selbst als Abbild der Perfektion betrachten. Ein Narr halt, der sich selbst am meisten braucht und dabei gar nicht merkt, dass er schon längst erkannt wurde.
😦 Menschen,
die mit sich und ihrer Person und auch ihrer Umwelt, mit all ihren, darin befindlichen Lebewesen nicht zurechtkommen. Sei es, aufgrund eigener Erziehung, Erfahrung, Begegnungen der gleichen Art oder was auch immer. Frustgebeutelte Narren, sie treten nach außen recht selbstbewusst, angehaucht mit einer markanten Plagiat- Duftmarke aus dem Hause Macht und werfen ihre „Fehdehandschuh“ in die breite Menge und erwarten gar noch Applaus. Wenn ich nicht wüsste, dass gerade solche Menschen sich selbst am besten bemitleiden können, hätte ich auch fast etwas wie Mitleid für sie über.
Eine Profilierung der angeblichen Perfektion, damit der Narr überhaupt ein Profil besitzt
Manche, weitere Begegnungen haben sich schon längst aus meiner Erinnerung heraus gespült, bevor sie überhaupt die Türschwelle erreichen konnten.
Heute frage ich mich bei manchen Erinnerungen, warum ich es damals so manches Mal nicht unterscheiden konnte, welche Menschen mir wohlgesonnen waren und welche nicht. Ich komme dabei immer mehr zu der Erkenntnis, dass es erst mit der Erfahrung und dem Alter einhergeht, klarer zu entscheiden und dementsprechend zu sortieren.
❤ Mein Sohn sagte noch letztens, einfach so, als wir beim Einkauf waren:“ Mama, wie kannst du eigentlich so oft wissen, was ich in meinem Kopf denke, bevor ich dir das sagen kann?“
Ich lächelte übers ganze Gesicht und schaute ihn an:“ Na, was meinst du Sascha? Woran mag das wohl liegen? Ich weiß immer, was in deinem Kopf vorgeht“ und wollte ihm gerade erklären, dass er ja mein Sohn ist und ich schon lange Jahre Zeit hatte, sein Gesicht und die unterschiedlichen Ausdrücke zu studieren, als er mir zuvor kam und meinte:
„ Mama, ich glaube fast, dass du eine Zauberin bist, die auch Gedanken lesen kann“ ❤
Mein Lächeln vertiefte sich in diesem Moment noch mehr und ich wischte die meine Erklärung auf seine Frage ganz schnell zur Seite und aus meinem Kopf und sagte:
„ Ja, mein Schatz! Deine Mama ist eine Zauberin. Wie hast du das so schnell erraten?“ ❤
Euch allen wünsche ich noch einen tollen Freitag und einen super Start in das kommende Wochenende mit vielen positiven Begegnungen
liebe Grüße
Heike