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Tagesarchiv 27. Januar 2015

27.01.15 Etappensieg der Nacht

27 Dienstag Jan 2015

Posted by gedankenmusik in Ich erzähle dir von meiner Welt

≈ 40 Kommentare

Schlagwörter

Date, Nicht mein Tag, Schlaf, Wichtiger Tag

Herz auf Holzpfahl

„Es ist ein Ros`entsprungen … oder doch eher und für mich geltend in der vorletzten Nacht „Es ist kaum Schlaf entsprungen aus einer langen Nacht“ Der Schlaf kam in Etappen an und ging von dannen, wenn mein Enkel mal wieder vor meinem Bett stand: „ Oma? Ich kann nicht schlafen.“ „Oma gibst du mir Husten- Melizin? Der blöde Husten macht mich immer wieder wach!“ Oma, machst du mir ein Video an?“ „Oma, darf ich bei dir schlafen?“

Das alles und das Ganze wären ja nicht so schlimm gewesen, gebe ich seufzend zu und denke in Gedanken mal wieder an Leons bezaubernden Spruch:“ Oma, ich hab dich so lieb, so weit wie Flugzeuge in den Himmel fliegen können.“ Einer von den, für mich wichtigsten Sätzen in seinem Dasein als mein Enkel *lächel*

Aber!! Ich hatte am gestrigen Tag einen so wichtigen Termin! Da wollte ich fit sein, da sollte meine Motivation elastisch genug sein, um dem wach entgegen zu blicken, was mich da im Auge meines Gegenübers erwartet. Da wollte ich schön sein! Na okay, zumindest relativ gut aussehend für meine Verhältnisse und mich unter die Leute trauen können! Ich hatte ein wichtiges Date, welches mich im, hoffentlich positivem Ausgang,  für mindestens ein Jahrzehnt begleiten sollte. Ich stand also gestern nach der fast durchnächtigten Nacht wieder auf und traute mich kaum, in den Spiegel der Wahrheiten zu blicken. Doch ich kam nicht drum herum und erblickte ein müdes Augenpaar, mit dem ich mich ohne Mühe mit den Augen eines Preisboxers nach einer Doublette auf seine Augen vergleichen konnte. Na ja, zumindest so ein ganz kleines bisschen ähnlich. Meine Haare standen auch kreuz und quer und ließen sich nicht so recht bändigen. Dabei hätte ich sie so gerne in Reih und Glied um mein Gesicht herum liegen und fallen gehabt.

Rundherum war es gestern zwar der Tag der Tage, bestimmend für die nächsten Jahre für mich. Aber nun mal nicht mein Tag. Da muss ich nun durch und da muss ich mich mit abfinden. Ob ich nun wollte oder nicht- Ich hatte ein Date! Überlegungen, meinem Date mit Sonnenbrille gegenüber zu treten, verwarf ich auch ganz schnell wieder. Zum einen war gestern ein grauer und regnerischer Wintertag und zum anderen schickt es sich nicht aus respektablen Gründen. Es half alles nichts und ich musste da durch, ob ich nun wollte oder nicht. Also stieg ich in den Bus, da ich witterungsbedingt nicht mit dem Auto fahren wollte und hatte ständig das Gefühl, die Leute schauen mich mitleidig an, als wenn sie wüssten, welch wichtiges Date mir da bevorstand.

Da, die junge Dame in der 3. Sitzplatzreihe links … was hätte ich drum gegeben, wenn ich mir ihr frisches und hübsches Anlitz hätte für eine Stunde ausleihen können. Sie hatte wenigstens die „Haare schön“ und die Augen wach. Wenn auch ihr Schal nicht gerade mein Geschmack war. Aber ach, was soll`s? Es brachte nichts und ich habe es nicht weiter übers Herz gebracht, mich selbst zu beruhigen. Fast am Ziel angekommen, stand ich dann schon an der Ausstiegstür und wartete auf das Öffnen der Türe. Die Stufe hinunter, schnell noch für die letzten Meter den Schirm aufgespannt, damit mir der Regen nicht noch die letzte Locke vom Kopf einnässt, die mich vielleicht aus dem Schlamassel retten könnte. 3 Stufen hoch und nun fehlten mir nur noch die letzten 2 Meter bis zu meinem Date. Noch schnell in den Spiegel geschaut, um in letzter Sekunde noch etwas zu retten, was zu retten wäre. Sinnlos, wie ich feststellte.

Ich setzte mich auf den Stuhl und bezahlte den verlangten Obulus in die ausgestreckte Hand meines Dates und wartete ab, was nun kam.

„Bitte positionieren sie den Stuhl durch Drehbewegungen in die richtige Höhe! Achten sie darauf, den Blick gerade auf die Kamera zu richten. Für Brillenträger: Nehmen sie, wenn möglich, die Brille ab, damit die Gläser keine Spiegelung verursachen. Die Augen bitte offen und deutlich sichtbar mittig auf die Position der gestrichelten grünen Linie bringen. Die Lippen geschlossen und machen sie möglichst ein ausdrucksloses Gesicht. Wenn sie nun zufrieden sind, betätigen sie den grünen Knopf.“

Nach gefühlten zehn neuen Versuchen, doch noch ein einigermaßen menschliches Anlitz auf das Passfoto zu bekommen, gab ich dann doch auf und fügte mich meinem Schicksal und verließ mein vergurkstes Date. Die Fotos aus dem Fotofix- Automaten heraus genommen, ging ich dann meinen nächsten Gang geradewegs zur Sachbearbeiterin der Einwohner-Meldebehörde. Meinen neuen Personal- Ausweis kann ich nun in etwa zwei Wochen abholen. Den muss ich nun, ob ich will oder auch nicht, für die nächsten zehn Jahre mitnehmen auf all meinen Wegen in der Öffentlichkeit und kann nur bibbernd hoffen, dass niemand ihn zu sehen verlangt. Bei diesen Fotos bleibt mir das hoffentlich erspart.

Wenn ich an diesem so wichtigen Tag besser und fitter ausgesehen hätte, ob mir dann der Automat auch das gleiche gesagt hätte? Als mein Töchterchen meine Passfotos sah, fragte sie: „ Mama, warum schaust du so ernst auf den Fotos? Da guckst du richtig böse“ und zückte sogleich ihre Ausweiskarte und hielt sie mir unter die Nase:“ Hier schau mal, ich lächle auf dem Bild.“ Das ist ja wohl die Höhe, dachte ich so bei mir. Hätte ich das gewusst, dann hätte ich mir mit einem strahlenden Lächeln… Natürlich mit geschlossenen Lippen, dann doch vielleicht noch mein Bild ein wenig aufhübschen lassen! Ich sag ja, die Dates von heute sind auch schon lange nicht mehr, dass was sie mal waren! Verkehrte Welt, diese meine Welt. Ich für mich gesehen, werde erst wieder einen Foto- Automaten- Fix betreten, wenn sie mit einem Fotoshop- Programm ausgerüstet sind, damit ich mir mein Gesicht solange retuschieren kann, bis ich mir gefalle.

Soviel dann zu meinem Date von gestern. Aufgebaut hat mich dann mein kleiner Enkel, bis sich mein Gesicht wieder zum Strahlen und Schmunzeln entschloss. Ein paar wenige Schmeichelseelenstreicheleinheiten aus seinem Munde:

  • „Oma? Ich glaube, ich habe dich verloren“ „ Warum hast du mich denn verloren Leon?“ „Na, weil ich ein Mädchen im Kindergarten kenne und das mag ich auch. Aber dich Oma, mag ich bis in den Himmel.“
  • Leon, ganz unvermittelt während er seine Fernsehkinderstunde von der der Couch aus zelebrierte und ich unweit mit ca. 1,5 m Luftlinie entfernt am Tisch saß und am PC schrieb: „ Oma? Du kannst ruhig weiterschreiben, das stört mich nicht beim Fernsehschauen.“ Ist er nicht gütig der Kleine? *lächel*
  • „Aus meinem Popo kommt pupsen raus. Das ist Luft und ist immer so lustig.“
  • „Ich gehe besser nicht mit zum Einkaufen. Denn da muss ich dann die Leute anhusten und das darf man nicht“

Nun wünsche ich euch noch einen wunderbaren Start in den heutigen Tag und wünsche euch von Herzen, dass ihr keinem schlecht gelaunten Fotoautomaten begegnen müsst.

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