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Schlagwort-Archiv: Kinder

17.07.20 Anekdoten aus dem Kindermund Teil 3

17 Freitag Jul 2020

Posted by gedankenmusik in Ich erzähle dir von meiner Welt

≈ 5 Kommentare

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Anekdoten, Humor, Kinder, Kinderlogik, Kindermund, Kindersprache, Kindersprüche, Kinderwelten, Lustig, Sprüche, Weisheiten

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„The same procedure like yesterday and day before *lächel*. Jetzt grüßt mich wieder mal täglich das Murmeltier und meine Muse wirft mich schon wieder ganz früh am Morgen, das in meinem Urlaub, aus den Träumen und befiehlt mich an die Tastatur: „Hinsetzen, ruhig sein, schreiben!“

Was tut man nicht alles für die kleinen Wirbelwinde von Gedanken, die schnatternd um einen herumschwirren und nur darauf warten, dass sie sich auf dem Blatt in geschriebener Form niederlassen dürfen. Erst dann sind sie zufrieden. Fräulein Muse steht dann mit Herrn Metapher, Frau Synonym und erhobenem Zeigefinger vor der Horde und zitiert die Plagegeister auf ihre Plätze: „Du hier, du dort, du dahin!“ Ich sitze da so mittendrin schaue mir die Parade an und sehne mich nach der Auflösung und der Zufriedenheit, sobald alles fein säuberlich in Reih und Glied auf dem Papier gelandet ist.

 

So oder so ähnlich ergeht es mir oft allmorgendlich in der Früh, wenn mich die Unruhe mal wieder aus dem Bett treibt. Fast eine Woche ist nun vom Urlaub vorbei und es kommt mir so vor, als hätte ich ihn gestern erst begonnen. Die Zeit verfliegt wie im Flug und du hast kaum geblinzelt, da ist es schon wieder vorbei. Eine gute Überleitung zu meinem heutigen Schreibthema *lächel* Aus kleinen Lebewesen werden Kinder und aus Kindern werden Erwachsene, die in irgendwelche Fußstapfen treten oder eigene Fußstapfen basteln.

 

Diese Zeit des Kindseins und des „Kind-sein-dürfen“ geht so schnell vorbei, wie viele kluge Kindersprüche, die ganz schnell in den Tiefen des Nirwanas verschwinden. Es sei denn, man schreibt sie auf. Bei meinen beiden Kindern habe ich es leider versäumt, was mir heute unendlich leidtut. Ich hätte Bücher füllen können, soviel ist mir noch klar. Nun bleibt mir nur noch die Akzeptanz über und ein Paket an Erfahrung dessen. Da ist aber nun auch noch mein Enkel Leon und da ich aus meiner Erfahrung habe lernen dürfen, ist mir nicht noch einmal das Gleiche passiert. Es hat bestimmt lustig ausgesehen, wie ich oft, mit Notizbuch und Stift bewaffnet, hinter ihm hergelaufen bin und hab geschrieben, sobald er sein „Plappermäulchen“ geöffnet hat. Heute bin ich heilfroh, dass ich das tat und freue mich, die kleinen Anekdoten mit euch zu teilen.

Leon weiß davon, möchte nun auch ein eigenes Buch mit all seinen Sprüchen gestalten und mit nach Hause nehmen. Gestern habe ich ihm die ganze Litanei ausgedruckt und er hat sie mit passenden und ganz tollen Skizzen zu einzelnen Episoden bestückt. Heute geht es daran, die Seiten zu laminieren (Leons Idee) und zusammenzufassen. Sofern die Möglichkeit besteht, wird er seine „Geschichte“ dann auch einmal in der Klasse während einer Lese- und Vorstellrunde präsentieren. Darauf freut er sich schon riesig und ich noch viel mehr, dass ich einen winzigen Teil als „Schreiberling“ zu seiner Freude beitragen konnte. Die Skizzen werde ich euch, sofern ich Leons Erlaubnis erhalte, auch noch präsentieren. *lächel*

Nun kommt der letzte von drei Schriftakten aus Leons Anekdotensammlung:

 

  • Leon auf dem Pezzi- Ball »Wenn ich von dem Ball runter will, dann lege ich meine Beine bereit und rutsche runter und dann stelle ich meine Füße auf den Boden und dann stehe ich wieder. Dann ist alles wieder gut.

 

  • Leon hängt sich das Mousekabel über die Schulter und sagt < ist das nicht eine schöne Kette? Das könnte doch eine Kette sein, Oma, ja? Ich: „Pass nur auf Leon, wenn du nun alles runterwirfst und das Laptop runterziehst, haben wir zwei ein großes Problem!“ „Ja, das weiß ich! Dann zieht das Kabel das hier (und zeigt dabei in handschwingenden Bewegungen über die Tastatur am Laptop) schlüpp schlüpp runter und dann liegt auch noch das hier (und zeigt auf den Drucker) auch schlüpp auf dem Boden und dann habe ich ein Problem.“ „Ja, und weißt du auch mit wem?“ frage ich. „Ja, mit dir Oma. Das weiß ich ja. Weil du hast ja ganz viel Geld abgegeben dafür und für musst dann wieder ganz viel Geld geben um das wieder neu zu kaufen und das ist ganz schön viel, jahaa.“

 

  • Leon bekommt Gesicht und Hände mit einem Waschlappen gewaschen. Beim Frühstück haben sich Kakao und Essen in sein Gesicht und auf den Händen festgeklebt. Während dem abrubbeln der Händchen meint Leon entrüstet: „Aufpassen! Das sind meine letzten!“ Tja, Hände gibt’s halt nur einmal im Leben. Nicht wie die Milchzähnchen irgendwann den bleibenden weichen.

 

  • zu seiner Mama: “Mama? Ich weiß nun, was ich später mal werden will!“ „Ja? Was denn?“ „Ich werde Künstler. Dann kann ich auch immer so tolle Bilder malen.“
  • Sagt zu seiner Mama, nachdem er sich einen Chiquita- Aufkleber auf die Stirn geklebt hat „Mama, jetzt bin ich eine Banane.“
  • „Oma, du weißt schon wo ich wohne? Ich wohne in dem kleinen Deutschland. Warum meinst du denn, dass Deutschland klein ist? Weil ich auch klein bin und Deutschland ist dann ja auch klein!“

 

  • „Oma ich habe eine gute Idee, wir können ja Oma Trudi einladen, meine Mama und meinen Papa und dich. Wozu denn einladen. Ja für Nudeln Fleisch und Soße und danach Süßes und dann kommen die Gäste.“
  • „Darf ich dir was Schlimmes sagen? Die Oma Inge ist schon mal hingefallen, bei der Apotheke. Die hatte einen Unfall, das war schlimm. Da könnte alles Essen rauskommen. Das ist schlimm, denn in dem Bauch ist ja auch Essen.“
  • Leon zu seinen Eltern: „Ihr dürft nicht heiraten! Küssen ist blöd!“
  • Leon auf meine Bitte hin, dass er den Malstift nicht so quietschen lassen soll, während er ein Bild malt: „Der Stift kann gar nicht quietschen, denn er kann ja auch nicht reden! Siehst du? Dann muss das der Tisch sein!“

 

Das war`s 😉

Ich wünschte, ich hätte noch mehr Material für weitere Episoden. Immer wieder herzerfrischend diese Kindermundweisheiten. Entweder muss ich nun auf ein neues Enkelchen warten oder aber in einem integrativen Kindergarten arbeiten. Da käme ich aus dem Schreiben wohl gar nicht mehr heraus, fürchte ich! Ich habe da eine leise Ahnung, dass meine Muse sich unter der ganzen Kinderschar pudelwohl fühlen würde *lächel*

 

Nun wünsche ich euch allen einen wunderbaren Start in das Wochenende mit viel Sonnenschein im Herzen und um euch herum! Passt gut auf euch auf und genießt den Tag!

16.07.20 Anekdoten aus dem Kindermund, Teil 2

16 Donnerstag Jul 2020

Posted by gedankenmusik in Ich erzähle dir von meiner Welt

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Anekdoten, Erfahrung, Humor, Kinder, Kinderlogik, Kindermund, Leben, Menschsein, Sprüche

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Der Morgen ergraut, die Vögel zwitschern draußen bereits lustig um die Wette. Mein Kaffee steht in meiner Lieblingstasse, warm gebettet vor mir und wartet nur darauf, dass ich ihn trinke. Diese Tasse habe ich vor einigen Jahren von meiner Tochter zum Muttertag geschenkt bekommen. Eine Schäfchentasse mit Sprüchen über Dinge, die alle doof sind, wenn Mama nicht dabei ist. Warum ich diese Tasse zur Lieblingstasse gekürt habe, entbehrt, das glaube ich, wohl jeder Frage. *lächel*

Unser Dasein im Leben, der Grund unseres Lebens ist der, dass wir unser Leben leben, es bestenfalls genießen und dass wir einander helfen, das Leben zu leben. Schön wäre es, wenn wir unsere Welt um uns herum als schützenswertes Kleinod betrachten, dass wir Erfahrungen machen, die wir dann auch weitergeben an die neuen Erdenbürger dieser unserer Welt. Die Erfahrungen gepaart mit einer Riesen Portion Verantwortungsgefühl für sich selbst, seinen Mitmenschen und seiner Umwelt gegenüber.

Achtsamkeit, Verantwortung, Authenzität und Ehrlichkeit sind wichtige Pfeiler, die unser Dasein stützen können. Dies gepaart mit der Liebe zu sich selbst und der Liebe zum Leben ist die Beste Voraussetzung für ein erfülltes Leben. Jeder Mensch hat andere Hürden und Steine, die sich auf seinem Lebensweg befinden, die es zu bewältigen gilt. Wenn wir uns gegenseitig unterstützen würden, so wäre die Welt eine andere, bessere als wie sie es derzeit ist.

Gemeinsamkeit macht stark und das Leben lebenswert. Davon sind wir alle noch ganz weit entfernt und die Umsetzung dessen scheint unerreichbar. Aber die Hoffnung, das Handwerkszeug und den Glauben daran können wir anderen und vor allen Dingen den Kindern vermitteln, denn es wird nichts passieren, außer wir fangen damit an 😉

Beginne den Tag mit einem Lächeln im Spiegel, einem Lächeln den Menschen, die uns begegnen und der Tag wird gleich ein wenig schöner und einfacher sein. So versuche ich jeden neuen Tag zu beginnen und ganz oft gelingt es auch *lächel*

Heute brauchte ich dieses Lächeln im Spiegel nicht so wirklich, da ich bereits schon mit einem Lächeln aufgewacht bin. Meine Muse hat wohl schon die Vorbereitungen für meine Tagesaufgabe getroffen und sich darangemacht, meine Sinne kitzelnder Weise zu wecken. Für heute hatte ich bereits die Fortsetzung der Kindermundlogiken angekündigt. Da es mehr sind, als vermutet, wird es wohl auch noch einen dritten Teil geben, was mich außerordentlich freut.

 

Doch nun geht es endlich los:

 

  • „Leon ganz unvermittelt während er seine Fernsehkinderstunde von der Couch aus zelebrierte und ich unweit ca. 1,5 m Luftlinie neben ihm am Tisch saß und am PC schrieb: „Oma? Du kannst ruhig weiterschreiben, das stört mich nicht beim Fernsehschauen!“ Ist er nicht gütig der Kleine?
  • Leon hat sich heute den Finger leicht gequetscht beim Stuhltragen. Nun läuft er schon den ganzen Tag mit erhobenem Finger herum und meinte gerade: „Oma? Wenn ich huste, dann tut mein Finger weh“ „Wie kommst du denn darauf?“ „Das weiß ich auch nicht, aber der tut dann weh.“
  • „Aus meinem Popo kommt pupsen raus, das ist Luft und ist immer so lustig.
  • „Da trink ich jetzt von Mamas Sprudel, denn ich möchte ja nicht das ganze Sprudel von Opa aufsaugen. Denn dann hat der Opa nichts mehr zu trinken.“

 

  • Vor dem Möbelkaufhaus, Würstchenbude. Leon bekommt ganz plötzlich Hunger und möchte unbedingt dort essen, obwohl es bis zu Hause nur eine viertel Stunde dauern würde. Als ihm gesagt wurde, dass er bis zu Hause warten soll, um dort zu essen, regt er sich auf: „Das ist unfair! Ich habe hier Hunger und nicht erst zu Hause!“ Leon steigert sich in seinen Missmut hinein und vergießt letztendlich ein paar gequetschte Krokodilstränen unter denen er dann hervor presst: „Jetzt muss ich verhungern!“ „Aber Leon, so schnell geht das nicht mit dem Verhungern. Das dauert viel länger, aber nicht auf dem kurzen Weg nach Hause!“ „Doch, das stimmt! Ich muss jetzt verhungern, weil ich nichts zu essen bekommen habe! Das geht ganz schnell!

 

  • „Ich habe mein Karnevalskostüm aber nicht mitgebracht. Denn wenn ich mein Kostüm anhabe, kannst du mich ja nicht erkennen.“ „Warum sollte ich dich dann nicht erkennen können, Leon?“ „Weil du doch das Kostüm nicht kennst und auch mich nicht, wenn mein Gesicht bunt ist. Aber wenn ich mein Kostüm anhabe, kannst du mich aber trotzdem erkennen an meinen Beinen. Die kennst du doch auch.“

 

  • Leon hat Pizza mitgebracht und wollte die zum Mittag essen. Bei Oma gab`s aber Reis Gemüse in Paprikasoße und Gehacktes. Leon hatte seine Pizza fertig vor sich stehen und meinte:“ Die Pizza ist mir viel zu süß! (Ananas- Schinken) Ich möchte auch das gleiche essen wie du und Opa! Aber ganz viel davon!“ Gut, dann soll Leon halt seinen Wunsch erfüllt bekommen. Als Leon dann das Gewünschte vor sich stehen hatte, ging dann eine Gabel davon in seinen Mund und eine zweite hinterher und meinte dann: „Ich bin satt und mein Bauch der ist schon ganz voll und tut auch weh!“ „Na, das ist ja nun ganz toll! Da erfüllt dir die Oma extra deinen Wunsch und soll dir auch noch ganz viel davon auf den Teller tun, weil du ja ach so einen großen Hunger darauf hattest und nun tut dir so ganz plötzlich dein Bauch soooo weh? Leon geht kurze Zeit später in die Küche und ich rufe: „Was machst du denn da nun in der Küche? „Eis“ ruft er zurück. Oh nein! Das gibt es nun aber ganz sicher nicht! Erst das Essen nicht essen wollen wegen Bauch ist schon voll und der tut auch weh … Aber nun Eis haben wollen? „Es gibt kein Eis und Punkt!“ „Naaa gut, dann esse ich halt. Dann kann ich aber auch nichts dafür wenn mein Mund platzt. Das passiert dann nämlich, wenn ich zu viel esse!“ Er hat natürlich auch nicht mehr viel gegessen, vielleicht noch 2-3 kleine Gäbelchen voll. Ich möchte ja auch nicht verantworten müssen, dass ihm dann noch der Mund vom „vielen“ Essen „platzt“ *lächel*

 

  • Wir suchten neulich in einem Möbelkaufhaus nach einigen Kleinmöbeln. Leon schaute hier und schaute da, fragte dies und fragte das und war ganz guter Laune. Die Eltern von Leon und die meine Wenigkeit waren glücklich, dass der Kleine ziemlich brav war und konnten in Ruhe nach den passenden Teilen schauen und vergleichen. Im Hintergrund lief leise Musik, so wie sie oftmals in Kaufhäusern gespielt wird. Leon fand das ganz gut und summte hier und da mit, sang leise vereinzelte Wörter oder kurze Sätze bei den Songs, die er kannte. Nach einem kleinen Weilchen erklangen Töne aus den Lautsprechern, die Leon mehr als gefielen und er stellte sich auf die Treppe, die in die 1. Etage führte; auf die 3. oder 4. Stufe, damit er größer wirkte und sang laut den Refrain mit: » Atemlos durch die Nacht« Hatte absolut kein Problem mit den Leuten, die stehen blieben und lachten. Er fand das ganz toll, dass er so im Mittelpunkt stand. Von Lampenfieber keine Spur.

 

  • Leon betrachtet ein gemaltes Bild im Netz, was Menschen von hinten zeigt, verschiedener Nationalitäten, die sich an den Händen halten. „Oma, das hier könnte ich sein und du auch daneben. Aber nicht so wirklich, denn du hast eine andere Farbe von Haaren. Deine Haare sind da braun und zeigt auf eine dunklere Strähne in meinem Haar und die anderen Haare sind alle gold.“

Tja, wenn man das so betrachtet, dann hat manch ein Mensch Esel im Stall stehen, die Gold produzieren, aber wer hat schon eine Oma, die goldene Haare besitzt?

 

  • Ich muss auf eine Bühne. Da kann ich dann singen und tanzen.
  • Die Bühnen sind schon längst von der Welt, die gibt es nicht mehr. Weil die ja   ausgestorben sind.
  • Nach seinem Hipp- Hopp- Schwing das Beinchen- Tanz fragte Leon, wie ich seinen Tanz gefunden habe. Ich antwortete „Das war toll, wie du getanzt hast. Du bist ja ein richtiger Wunderknabe!“ Er: „Das ist gut! So kannst du mich dann jetzt auch immer nennen, Oma!“

 

  • Heute Morgen wollte Leon, wie immer, mit Opa zum Bäcker gehen. Kommt zu mir und fragt: „Oma, hast du noch ein Geld? Der Opa hat sein ganzes Geld schon verkauft. Jetzt haben wir gezählt, wie viel Geld wir noch haben und das waren 39 Geld. Das reicht dann, wenn du mir noch 1 Geld gibst. Dann können wir auch zum Bäcker kaufen gehen.“

 

  • „Oma? Ich kenne das größte Haus auf der Welt. Das Haus ist ein Hochkratzer. „Du meinst wohl Wolkenkratzer. Die heißen so, weil es so ausschaut, als würden die Häuser die Wolken von unten ankratzen, weil sie so hoch sind.“ „Nein, das kann aber nicht sein. Die Wolken haben aber keine Kratzer, das würde man ja sehen und die Wolken würden dann auch vom Himmel fallen, wenn die angekratzt würden.“

 

  • Im Auto unterwegs: „Oma, weißt du, was ich schon immer werden wollte? Ich wollte schon immer Polizei werden.“ „Warum wolltest du das denn werden Leon?“ „Als Polizei kann ich dann immer Diebe einfangen. Da fahre ich dann mit dem Auto rum und fange die ein. Das kann ich ja auch mit einem Netz machen.“

 

  • Ich bin böse, aber ich bin nicht gefesselt. Ich bin immer böse und dann wieder lieb. Ein Dieb, der kann auch lieb sein und wenn ein Dieb lieb ist, braucht man ihm nicht wehtun, sondern nur fesseln. Das reicht dann auch, weil der Dieb ja lieb ist. „Wie kommst du denn darauf, dass ein Dieb lieb sein kann?“ „Die sind doch immer böse, weil sie Dinge stehlen.“

 

  • „Oma, ich möchte der Mama einen Kuchen schenken. Die Mama ist ja dein Kind und ich bin ein Kind meiner Mama. „Ja Leon, dann können wir ja beim nächsten Mal einen Kuchen backen oder auch leckere Muffins. Leon meinte …:“Nein, den Kuchen müssen wir beim Bäcker holen, der weiß besser, wieviel Zucker da reinkommt. Die Mama hat auch mal Plätzchen gebacken und die waren nicht gut. Deswegen muss man Kuchen auch immer beim Bäcker holen, der kann das wenigstens!“ „Aber Leon! Du hast doch schon ganz oft Kuchen gegessen, den die Oma gebacken hat. Der war aber doch lecker, das hast du selbst gesagt!“ „Aber trotzdem kann der Bäcker das immer noch besser, denn der hat das auch gelernt und kann auch einen Herzkuchen machen.“

 

 

Ich wünsche euch einen wunderbaren Tag, der euch mit ganz vielen Wohlfühlmomenten begleiten soll!

24.01.15 Ich träumte, geträumt zu haben

24 Samstag Jan 2015

Posted by gedankenmusik in Ich erzähle dir von meiner Welt

≈ 31 Kommentare

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Anekdoten, Enkel, Kinder, Nur geträumt, Traum, Traumhaft, Träumen, Verrückte Träume

Wolkengebilde am Morgen 1

Ich möchte euch gerne etwas in eigener Sache erzählen. Nein, eher geht es in der Sache um mein Unterbewusstsein. Ja, das passt nun. Also, noch ganz frisch und verwirrt bemühen sich meine Finger um lesbare Schreibweise. Also seht zu, was ihr versteht und ich euch erzählen möchte:

Ich bin ein Traum. Nein. So dann doch nicht. Ich war ein Traum. Auch nicht. Mein Unterbewusstsein ist traumhaft. Schon  mal gar nicht. Ich habe einen Traum. Auch wenn ich schon mal vor mich hinträume, bin ich jetzt wahrhaftig und für den Moment wach. Ich hatte einen Traum klingt so abgedroschen und fade, als wenn mir ein Wunsch durch Nichterfüllung durch die Lappen gegangen wäre.

Moment! So langsam komme ich nun drauf. „I have a dream“. Komisch, das hat aber doch nun eher so ein berühmter Mensch mal zum Besten gegeben. Wie war nochmal sein Name? Dingsda oder so … Ach nein, oder doch ja- Martin Luther King, der die berühmte Rede am 28. August 1963 in Washington D.C. vor vielen Menschen gehalten hat. Ein großartiger Mensch, der für viele heute immer noch ein Idol ist. Da es aber nun mal Mr. Kings Traum war, kann es heute nicht der meine sein. Zumindest nicht der, von dem ich heute erzählen möchte.

Also nun wieder zurück zu mir.

Ich habe diese Nacht geträumt. Schon besser und noch besser:“ Mein Unterbewusstsein hat einen Traum geträumt. So kann ich das nun fast stehen lassen, glaube ich. Ich glaube aber nun auch, und das macht mir Kopfzerbrechen, dass mein Unterbewusstsein einen Knall hat, nicht mehr ganz zurechnungsfähig ist und ich befürchte, dass mein Unterbewusstsein nicht mehr über den nächsten Winter kommt. Was fällt meinem Unterbewusstsein eigentlich ein, mich so zu verwirren? Das Ding hat sie ja wohl nicht mehr alle! Das ist total GAGA! So was freches aber auch!

Wisst ihr, was ich nun glaube?

Ich glaube, mein „Rohrspatzengeschimpfe“ bringt mich da nun aber nicht weiter, muss ich feststellen und beruhige mich nun ganz langsam aber stetig wieder. Nun mache ich mir Sorgen, dass, wenn mein Unterbewusstsein den nächsten Gezeiten Zenit nicht übersteht, wie dann mein Bewusstsein, oder eher ich dann da stehe. So ohne dieses wichtige Dingsda. Hätte ich dann überhaupt noch eine Chance?  Würde mein Bewusstsein dann nur noch von Oberflächlichkeit übermannt und regiert? Ein fürchterlicher Gedanke, den ich jetzt nicht zu Ende denken möchte.

Ich wollte euch doch etwas erzählen, oder nicht? Ach ja, stimmt! Meinen Traum. Habt ihr auch schon mal Träume? Also, träumt ihr auch? So im Schlaf und so? Da sind wir ja schon mal viele, denke ich. Träume haben ja manchmal so etwas Unwirkliches und doch reales an und in sich. Da wird man plötzlich wach und hat geträumt. Dann fühlt es sich noch so wirklich an, als wäre es tatsächlich passiert. Nicht immer sind es schöne oder traurige Träume. Manchmal sind es auch verrückte Träume. Träume spiegeln die Gedanken des Unterbewusstseins wider. Das Unterbewusstsein ist praktisch ein Wiederkäuer unserer Erlebnisse, die noch nicht verarbeitet sind und noch in die Vorrats- Schubladen- Kammer unseres Gedankenguts unter dem passenden Buchstaben abgelegt werden müssen. Dabei benutzt das Unterbewusstsein nicht die Wirklichkeit, sondern bedient sich der Darstellungs- Gebilde, wie es lustig ist. Es bedient sich an Phantasie- Geschöpfen und irrealen, komisch angehafteten Situationsabläufen und doch hat alles seinen Sinn und Zweck und landet letztendlich in der richtigen Schublade, bereit zum Abruf unseres Bewusstseins, wenn der Lebensmoment diese Dinge braucht. So ist das mit dem Traum und dem Träumen.

Der meine Traum war auch ein ganz seltsamer und ich weiß nichts so richtig damit anzufangen. Ich träumte, dass ich über eine wunderschöne Blumenwiese dahinschlenderte und den Sonnenschein genoss. Ich fühlte mich recht wohl, innen wie außen. Dann wollte ich etwas besonders Schönes aufnehmen, auf Film bannen mit meiner Kamera. Wie die Kamera plötzlich in meine Hände gekommen ist, fragt nicht. Ich weiß es nicht. Also ich schaltete die Kamera an und drückte auf  Aufnahme und ließ die Kamera vor Schreck fallen, weil sie urplötzlich anfing zu brennen. Das Feuer ging sofort wieder aus und ich versuchte es wieder  mit dem gleichen Ergebnis. Da habe ich die Kamera liegen lassen, denn ich traute mich nun noch nicht mal mehr, sie anzufassen und lief weg um Hilfe zu holen. In dem Moment wachte ich dann plötzlich auf.

Gedanken mache ich mir nun langsam um meine Kamera. Ob ich mich schon mal damit beschäftigen soll, mir bald eine neue zuzulegen, weil die „alte“ bald den Geist aufgibt? Wir werden sehen und ich warte besser zunächst ab, was geschieht, denn zu spontan handeln ist auch nicht immer gut. Also abspeichern im Hinterstübchen, damit ich später, wenn es dann wirklich eintreffen sollte, behaupten kann:“ Ich hab`s gewusst.“

Apropos Traum.

Mein Enkel war ja gestern auch wieder bezaubernd traumhaft. So wie Enkel und Kleinkinder manchmal so sind. Wir waren einkaufen im großen „Ich habe alles“ Einkaufs-Center. Wir, heißt, die Eltern von Leon, der kleine Traumprinz und meine Wenigkeit. Leon hatte gleich zu Beginn und noch vor den Pforten des Centers beschlossen: „ Du Mama, gehst mit dem Papa! Dann seid ihr nicht alleine! Und die Oma nimmt mich mit zum Einkaufen!“  Ich meinte darauf hin: „Leon, vielleicht ist es auch andersrum. Nicht ich nehme dich mit, sondern du nimmst die Oma mit?“ Darauf meinte Leon entrüstet: „Nein, Oma! Das geht nicht, denn ich bin ja ein Kind und Kinder dürfen das noch nicht! Du bist groß und ich muss mit dir einkaufen kommen. Dann darf ich auch einkaufen“ Tja, wo der Kleine schon wieder mal Recht hat. Ist schon ein schlaues Kerlchen der Leon. Mit seinen 5 Jahren ist er noch nicht mal geschäftsfähig, aber allemal geschäftstüchtig. Besonders mit seinen traumhaft logischen Kinderwelt- Erklärungen.

Ein Ü-Ei durfte dann auch gleich zu Anfang unseres Marathons zwischen den Verkaufsregalen nicht fehlen. Leon wollte dann auch unbedingt  vorne in den Einkaufswagen, nicht in den Kindersitz und versprach, so ruhig es geht, sitzen zu bleiben. Er baute mit den Dingen, die in den Wagen befördert wurden, Lebensmitteleinkaufs- Türme und hatte den alleinigen Spaß dabei gepachtet. Das Paket Hühnereier hat in ihrem Leben wohl noch nie so viel Aufmerksamkeit genossen, wie während dieser Fahrt von mir, glaube ich ganz sicher. Trotz meiner Bitte an Leon, das Ü-Ei vorsichtig zu behandeln, damit es nicht bricht, hat das Schokoladenei seine letzte Fahrt auf dem Einkaufsband in Krümeln genossen und die Kassiererin musste dann den Putzlappen schwingen, um das Band wieder sauber zu wischen.

Ich meinte zu Leon:“ Du, ich habe dir aber doch gesagt, du solltest aufpassen. Nun ist das Ei kaputt, schade. „Ich war das nicht“ sagte Leon. „Aber sicher musst du das gewesen sein. Ich habe nicht in dem Einkaufswagen gesessen. Wer soll es denn sonst nun gewesen sein?“  Er zog die Schultern hoch, so, dass die Schultern beinahe seine Ohrläppchen berührten. Innerlich musste ich ja doch schmunzeln, mit welcher Routine er diesen Satz „Ich war das nicht“ schon beherrscht. „Das kann höchstens sein, dass sich mein Popo da drauf gesetzt hat. Ja, so kann das gewesen sein.“ Na gut, so haben wir nun wohl auch die Erklärung über die Schokoscherben des Ü-Ei`s

Apropos Erklärungen. Ich erkläre euch nun:“ Ich bin fertig mit meinem heutigen Erguss und gehe nun zum Wunsch über.

Ich wünsche euch einen wunderbaren und tollen Beginn des Wochenendes und lasst euch eines gesagt  sein: Pflegt euer Unterbewusstsein, damit es euch nicht irgendwann im Regen stehen lässt. Lasst es auch mal verrückte Träume träumen. Das ist wie Backpulver im Kuchen, wie Salz in der Suppe, eine kleine feine Würze im Leben und manchmal ganz schön „GAGA“

7.11.14 Kindermund tut Knaller kund

07 Freitag Nov 2014

Posted by gedankenmusik in Ich erzähle dir von meiner Welt

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Schlagwörter

Anekdoten, Dinosaurier, Kinder, Kindermund, Kindersprache, lachen, Leben, Sprüche, Urknall

❤ Kindermund tut Knaller kund ❤

Es gibt Kinder. Solche und solche.

Es gibt sie in allen Größen und Schattierungen. In allen Farben sieht man sie auf der Welt herum hüpfen. Von winzig, klein, groß, größer, am größten, ist alles vertreten. Eine bunte Mischung und doch haben sie eines gemeinsam. Riesige Kulleraugen, die die Herzen höher schlagen lassen und mütterliche Instinkte fast in einem jedem von uns erwecken. Dazu gepaart ein Mund, ein wahrer Tausendsassa, der sich innerhalb von Sekundenbruchteilen, selbst auch andersrum im Zeitlupentempo  zum Schmollmund oder auch Lach- und Plappermäulchen verziehen kann. Dabei wissen selbst die Kleinsten instinktiv um ihre Wirkung und treiben uns Mütter und andere Menschen in wahre Begeisterungsstürme.

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Ebenso gut und ebenso schnell können sie uns auch in die andere Richtung schieben und wir verfallen, nicht enden wollenden Verzweiflungstaten, wie >>Liebling, du schläfst heute auf der Couch. Die kleine Prinzessin schläft heute bei Mama im Elternbett << oder >> Schatz, fährst du bitte das Auto aus der Garage? Der kleine Schreiprinz schläft doch nur beim Autofahren ein. << Und so weiter und so fort …

Sie sind aber, unterm Strich betrachtet, allemal die besten Redner, wenn sie dann erst mal ihren Mund zum Sprechen gefunden haben. Ab diesem Zeitpunkt ist der  Mund dann nicht nur für Fläschchen- und Spielzeug- Aufnahme oder andere glucksende und brüllende Laute gut, sondern sie erfüllen jeden Raum und unser Herz mit dazu, mit ihrer eigenen, herzerfrischenden Logik, wie es nur Kinder können. Da kommt niemand gegen an, denn Kinder reden und denken zunächst vorbehaltlos und unverfälscht. Zumindest, bis dass man sie eines Besseren und manches Mal auch Schlechteren  belehren will.

Die Tage mal wieder irgendwo auf der Welt, in Deutschland, im Rheinland, bei mir zu Hause und so abgelaufen:

Mein größeres Kind, meine Tochter und Mama von Leon, mein kleiner Enkel Leon und ich sitzen zusammen im Wohnzimmer. Mein Enkel hat, leicht kränkelnd, ein paar Tage bei mir verbracht, da er nicht in den Kindergarten gehen konnte. Meine Tochter kommt von der Schule und hat ihre Schulunterlagen ausgepackt und auf dem Tisch ausgebreitet. Wir unterhalten uns:

>> Wie war es denn heute in der Schule? <<

>> Ach, da war es eigentlich recht gut Mama. Wir haben allerdings Hausaufgaben, müssen bis morgen einen Aufsatz schreiben. Über Nigeria, jedoch welches Themengebiet bleibt uns überlassen. Da weiß ich jetzt so rein gar nichts, worüber ich schreiben könnte. Hast du da nicht eine Ahnung, was auch interessant für den Aufsatz sein könnte? <<

Ich überlegte kurz und meinte:

>> Schreib doch über die Klimazonen, von denen fast alle vorhanden sind und gerade auch wieder ein aktuelles Thema in der Welt ist. Dazu und in der Verbindung könntest du dann noch ein wenig über die Nationalparks und die Artenvielfalt der Tiere dort schreiben. Tiere sind immer ein gutes Thema, das ist doch immer interessant. <<

>> Ja, das wäre eine Idee. Muss ich mal drüber nachdenken. <<

Mein kleiner Leon hat bis dahin ganz interessiert zugehört. Nun meldete er sich zu Wort in seiner Kindersprache, wobei schon die Aussprache an sich bei mir schon Lachgrollen im Mund bemerkbar machte und ich Mühe hatte, mein *lauthals drauf loslachen* zurück zu halten.

Leon:

>>Aber du darfst nicht über die Dinos schreiben. Die sind austorben und die gibt es nur im Seum. <<

Mama von Leon:

>>Ich schreibe auch nicht über die Dinos. Da hast du Recht, Die sind schon ausgestorben. Im Museum sind die ausgestellt, stimmt. <<

Leon:

>>Von dem Dino, da sind aber nur noch die Knochen ins Seum gekommen. Das sind die (und zeigte mit seinem Arm) mit so einem langen Hals und oben dann der Kopf dran und dann ging das mit dem Kopf nach unten *Swueetsch* in den Sand rein und dann konnte die niemand mehr sehen und so sind die ausstorben.

Mama von Leon:

>>So ganz stimmt das jetzt aber nicht Leon. Soll ich dir mal erzählen, wie die Dinosaurier ausgestorben sind? Das war nämlich so: Als die Dinos auf der Welt gelebt haben, waren noch keine Menschen da und da sind die dann ausgestorben, weil da plötzlich der Urknall kam. <<

 

Dieser besagte Urknall machte sich da nun ganz plötzlich in mir breit, stieg in mir hoch und ergoss sich in einem schallenden Lachanfall meinerseits. Unter Lachen erklärte ich meiner Tochter, dass ohne Urknall weder die Erdkugel noch irgendwelche Dinos überhaupt existiert hätten, sondern durch den Urknall überhaupt erst das Universum entstanden ist. Während dem ich noch lachend erklärte, bemerkte mein Töchterlein ihren Irrtum und meinte schnell: >> Ach nee, den meinte ich ja auch gar nicht, das rutschte mir nur so raus. Ich meinte natürlich die Eiszeit. Hatte das doch nur verwechselt. <<  Ja, ja, dachte ich … Dabei ist die Aussage mit der Eiszeit auch ebenso falsch, da die Dinosaurier und fast sämtliches andere Leben durch einen Kometeneinschlag ausstarben. Nur heraus gerutscht kann man da immer leicht sagen.

Aber das dachte ich auch nur einen ganz kurzen Moment. 😉 Denn hier hat es sich mal wieder bewahrheitet, dass meine Tochter von mir abstammen muss. Ich gestehe lachend, dass ich mich *schuldig* bekenne, im Sinne meiner eigenen missglückten Aussprüche und Anekdoten. Doch, wenn ich wirklich mal so nachdenke, merke ich mal wieder, dass das Leben selbst immer noch der beste Lieferant für humoristische Geschichten ist. Man muss nur genau zuhören und die Welt beobachten.

❤ Hier noch ein paar Sprüche meines kleinen Leons, die ich mir notiert habe:

  • Ich bin total müde und kaputt und das war der Sandmann schuld. Der hat mich müde und kaputt gemacht.
  • Heute gab es im Kindergarten Nudeln mit Tomatensoße und als Nachtisch Pudding mit Mille (womit er Vanille meinte)
  • Seine ureigene Logik, als er von seinen Eltern abgeholt wurde: >> Ich will meine Schuhe nicht anziehen, denn dann muss ich ja laufen. Aber ich bin viel zu müde dazu.

 

Eine wunderbare Zeit, dieses Alter und sein Entdeckerdrang, was das Leben alles für ihn bereithält. Leon wird nächsten Monat 5. Ein kleiner Nimmerland- Entdecker- Pirat, der sich seine Welt so biegt, wie er sich wohlfühlt. Und das ist gut und richtig so. Das alltägliche Alltags- Leben erreicht ihn noch früh genug. ❤

18.07.14 Kinderseelen weinen heimlich Teil 1

19 Samstag Jul 2014

Posted by gedankenmusik in Ich erzähle dir von meiner Welt

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Schlagwörter

heimlich, Kinder, Kinderseelen, Missbrauch, weinen

❤ Kinderseelen weinen heimlich ❤

Nun schreibe ich ja schon eine kleine, kurze Weile so meine Erzählungen nieder. Alle aus meinem Leben mit realen Hintergründen und ich wusste es….. Ich wusste, dass ich irgendwann, wenn ich weiter schreibe, irgendwann auch zu diesem Punkt kommen würde. Zu diesem Punkt, an dem ich nun stehe und überlege, was nun? Wie mache ich weiter?…….Mache ich weiter?…….Führe ich es weiter fort?……… Denn, ich habe ja noch so viel zu erzählen. Es ist nicht so, dass ich es nicht erzählen kann oder möchte.

Heike

Das, was mir momentan nur etwas zu schaffen oder mich nachdenklich macht, ist eher das, wie ich es euch erzähle. Oberflächliche Erzählungen bedürfen keiner Niederschrift, würden aber nicht so schockierend sein. Ein wenig in die Tiefe gehenden Erzählungen würden nicht das ganze folgenschwere Ausmaß darstellen, welches den Bedarf dieses Thema abdeckt.

Diese Geschichte, die ebenso zu meinem Leben gehört, soll nicht einfach nur des Erzählens Willen erzählt werden. Mein Wunsch ist es, ebenso eine Botschaft mitzusenden, dass wir alle unsere Augen öffnen und nicht einfach nur zu schauen, wenn etwas um uns herum passiert. Die Augen im richtigen Augenblick zu öffnen, um im richtigen Augenblick das richtige zu tun und einem Wesen zu helfen, welches sich nicht selber helfen kann.
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Hallo du da,
hörst du mich?

Ich möchte dir etwas erzählen………

und nein, ich möchte nicht während meiner Erzählung auf deinem Schoß sitzen. Lass mich hier auf meinem kleinen Holzstuhl sitzen, so fühl ich mich wohler und auch freier.

Weißt du? Ich bin gerade mal 4 Jahre alt und fange gerade an, mein Leben zu leben. Ich möchte so viel entdecken, hätte so viele Fragen. Wer die Regenbogen so schön an den Himmel malen kann nach einem Regenguss und warum die Sonne jeden Tag vom Himmel fällt und wer sie morgens wieder genau dort wieder aufhängt. Ach ich hätte so viele Fragen an Mami und auch dich.

Wenn ich nur nicht so vieles andere im Kopf hätte, was mir Sorgen bereitet, womit ich nicht wirklich klar komme und was ich noch weniger verstehe. Ist das alles normal, was da passiert? Du gehst so normal damit um, als würde es Gang und Gebe sein, alles ganz normal im Leben eines 4 jährigen Kindes. Aber warum dann, warum fühlt es sich so schlecht an? Warum tut es mir weh? Warum tust du mir weh?

Warum bist du so anders, wenn Mami auch zu Hause ist? Wenn Mami da ist, geht es mir gut, denn da hab ich schon eher das Gefühl, dass du ein Papa bist, der ein netter Papa ist…………wenn gleich ich auch zusammen zucken möchte, wenn du mich an die Hand nimmst, um mich über die Straße zu führen. Aber ich darf nicht zusammen zucken, denn sonst würde Mami wieder komisch schauen und Fragen stellen, die sie nicht stellen darf.

Weil ich ihr ja sonst antworten muss und ich mag Mami nicht anlügen. Denn du Papi hast ja gesagt, dass, wenn ich Mami erzähle, dass du mich dort anfasst, wo es mir unangenehm ist und wo es mir weh tut……………. dass dann die Mami ganz traurig ist und sie ganz böse auf mich ist und mich dann ins Heim steckt, weil ich ein Geheimnis verraten habe. Und ich möchte nicht, dass Mami traurig ist und noch weniger möchte ich in ein Heim, wo ganz viele Kinder sind, die die Eltern nicht mehr haben wollen, weil sie halt böse waren oder Geheimnisse verraten haben.

Ich fühle mich oft ganz alleine mit meinen bösen Träumen, die ich niemandem erzählen kann, denn ich bin ja selbst schuld daran. Weil ich ja noch klein bin, da macht man vieles falsch und dafür wird man dann auch bestraft. Mache ich denn wirklich so viel falsch Papa?

Du bist öfters wütend auf mich, wenn ich mal wieder mein Bett in der Nacht nass gemacht habe. Dann schaust du mich böse an und ziehst ganz langsam deinen Ledergürtel aus der Hose und verhaust mich damit, bis dass ich nur noch wimmern kann, dass du bitte, bitte aufhören sollst und ich das nie wieder tun würde.

Danach bist du auch nicht mehr böse auf mich und erklärst mir, dass ich es ja auch selber schuld bin und ich es nicht anders verdient habe. Wenn deine Wut auf mich nachgelassen hat und du mich genug beschimpft hast, dann streichst du mit deinen Händen über meine schmerzenden Stellen und ich bekomme wieder Angst, dass deine Hand dorthin geht, wo ich sie nicht haben möchte und muss meine Tränen unterdrücken, damit du nicht wieder anfängst, mich zu schlagen.

In diesen Momenten wünsche ich mir, ich könnte einfach weit weg fliegen oder einfach nur aufhören zu atmen. Wie schaffen das andere Kinder, damit klar zu kommen? Bin ich so anders als die anderen?

Ich habe Angst, abends einzuschlafen, denn selbst da kommst du manchmal noch ins Zimmer und fühlst unter meiner Bettdecke, ob ich denn auch meinen Schlafanzug richtig angezogen habe. Dafür brauchst du immer so lange und ich wünsche mir, du würdest ganz schnell wieder aus dem Zimmer weg gehen, damit ich endlich in meine Traumwelt flüchten darf, wo alles schön ist und ich ganz alleine für mich bin.

Nun bin ich mittlerweile etwa 8 Jahre alt und du hast immer noch nicht aufgehört, mir all das zu zufügen. Ganz im Gegenteil, es wird immer unerträglicher und du begnügst dich schon lange nicht mehr damit, mich unten herum anzufassen. Ich muss das gleiche auch tun und du gehst sogar noch weiter, als das gegenseitige anfassen………..ich ekel mich so sehr davor und ich ekel mich vor dir und ebenso vor mir.

Wenn alles vorüber ist, dann schrubbe ich meine Hände bis dass sie ganz rot sind und sich die Haut bald abschält, weil ich sie so stark mit der Bürste bearbeitet habe. Ich wünschte, ich könnte mir die ganze Scham und den ganzen Ekel vor mir selber abwaschen. Doch egal, wie gründlich ich wasche, es geht einfach nicht vorbei und ich fühl mich genauso schmutzig, wie vorher.

Du hast wohl manchmal auch ein ganz kleines bisschen zumindest, etwas wie Gewissen gehabt. Sonst hättest du mir nicht ständig gesagt, dass ich deine Lieblingstochter bin und dass du mir nun endlich meinen langersehnten Wunsch erfüllen möchtest. Nämlich einen eigenen kleinen Hund. Den willst du mir schenken. Einen Welpen und ich kann ihn mir selbst aussuchen.

War doch nicht alles so falsch, wie ich bin? Selbst auf die Gefahr hin, dass du dir deine Belohnung für deine gute Absicht, mir einen Hund zu schenken, bestimmt von mir „bezahlen“ lässt…………… ich freue mich so sehr, endlich einen Hund zu haben. Ein Wesen, welches ich lieb haben darf, dem ich alle meine Sorgen anvertrauen kann und der mich bedingungslos liebt, wie ich bin.

Nun habe ich Blacky an meiner Seite. Ein kleines Wollknäuel, in dem ganz viele Hunde vereint sind, ein reinrassiger Mischling, der im Tierheim zur Welt gekommen ist und der mir gleich, als ich ihn sah, ins Auge gesprungen und in mein Herz gehüpft ist. Den oder keinen, dachte ich und durfte ihn auch gleich mit nach Hause nehmen.

Hallo du da? …………. Hörst du mir noch zu?

Ich bin noch lange nicht fertig mit erzählen, doch nun gehe ich erst einmal mit Blacky eine Runde Gassi. Bleibst du bitte sitzen und wartest auf mich?

Die Fortsetzung folgt bald………..

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Vielen Dank für deinen Besuch.………..tritt ruhig ein und verweile ein wenig bei mir und meinen Gedanken…… …fühl dich wohl und erkenne vielleicht auch ein wenig von dir selbst in dieser, meinen “kleinen Welt” die für mich alles ist. Es freut mich, dass du den Weg zu meinem Blog hier gefunden hast, darüber gestolpert oder dich hierher verirrt hast und es freut mich noch mehr, wenn du mir zum Abschied einen kleinen Kommentar da lässt, wie es dir gefallen hat, mich kennen zu lernen und ich freu mich wie ein Schneekönig, wenn du mich wieder einmal besuchen kommst………. und nun komm…… Ich nehme dich an die Hand und zeige dir den Weg

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