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Schlagwort-Archiv: Lebensglück

1.09.20 Liebe lässt sich nicht einfach im Garten verbuddeln

01 Dienstag Sept 2020

Posted by gedankenmusik in Ich erzähle dir von meiner Welt

≈ 9 Kommentare

Schlagwörter

Lebensglück, Lebenswert, Liebe, Liebe mit Handicap, Lieben, Liebesglück, Suche nach Liebe

Herz 2

Seit Menschengedenken ist sie da. Sie, zunächst  als  winzig kleines Fünkchen, ein Hauch  von  Nichts. Dann breitet sie sich langsam aus, durchströmt  unsere  Glieder, arbeitet sich  voran  zur kleinsten Zehenspitze. Macht kehrt und dringt vor  zur  Fingerkuppe. Derweil  breitet  sie sich im  ganzen Körper  immer weiter  aus, bis dass  kein  Nanometer  mehr  frei bleibt. Ist das vollbracht, fängt sie  an, Wärme zu  verbreiten, ein wohliges  Gefühl, dass die Hormone sofort  anfangen  Ringelreihen zu  tanzen und dabei  jubilieren sie in  ihren schönsten  Tönen. Frau Endorphine und Tante  Euphoria  geben  ihr Stelldichein, reichen Herrn Dopamin und  Onkel Serotonin  die Hände. Gemeinsam  tanzen sie den Tango der Gefühle. 

Apropos Gefühle! Ich empfinde so langsam das Gefühl, dass der Hafer anfängt  zu stechen und  ich mich mal wieder vor lauter  Euphorie und Überschwang im Labyrinth der  eigentlichen Geschichte von  heute verliere und  nur noch dummes Zeugs babbel.

Einsicht ist der erste Schritt, denke ich  und  kehre  nun auch  wieder  zurück  zur eigentlichen  Linie meiner heutigen  Gedanken. Ein  letzter Blick  auf das  anfänglich Geschriebene geworfen, lässt mich denken, dass es  sich so oder so ähnlich anfühlen  kann, wenn einen das Gefühl  übermannt. Das ganz  besondere  Gefühl von  Liebe.  Die Liebe ist  einem jeden bekannt und wer sie einmal erlebt hat, ist stets auf der Suche  nach ihr. Fasziniert von der Übermacht sind wir wehrlos  und  schmachten  nach der  großen Liebe, die unser Leben krönt. Leider gibt es auch  viele, die in  unglücklichen  und lieblosen  Partnerschaften verbunden  sind, nicht fähig, sich aus ihnen  zu lösen. Es gibt auch hier hunderttausend  Gründe. Doch, dies alles zu  erörtern, würde den  Rahmen  dessen bei weitem sprengen für das, worauf ich in meinem heutigen Beitrag näher herangehen möchte.

Für uns, die zumeist das Zepter des Lebens selbst  in der Hand  haben, gibt es heutzutage schier  unendliche Möglichkeiten, einen  Partner zu  finden.  Ob  es jeweils der richtige Weg ist und  ob sich wirklich  ein passendes Pendant unseres Herzen  finden  lässt, ist nicht zu sagen.  Genauso  haben  wir auch die Möglichkeit, es sein zu lassen, wenn man sich selbst genug ist, für einen Lebensmoment, eine Zeitlang oder auch ein ganzes Leben. Das nennt  man  Selbstbestimmung und ist eine Sache  des  Menschseins, welches im Grundgesetz (Art. 2 Abs. 1 GG) verankert ist.

Doch, wenn wir unsere  Mitmenschen  betrachten, gibt es eine Vielzahl, die  aufgrund  ihrer Beeinträchtigung, gleich welcher Art,  gar nicht erst die Möglichkeit haben, einen geeigneten Partner zu finden. Manche, die kognitiv dazu  in der Lage sind, sich auf die Suche zu begeben, machen oft schlechte Erfahrungen, werden finanziell ausgenutzt, wenn sie sich auf dubiosen Internet- Herzvermittlungs- Seiten  einlassen.  Manch einer, dessen Alltagsbewegungsradius sich nur auf die WfbM (Werkstatt  für beeinträchtigte Menschen)  und ihrer Wohnstätte mitsamt den  Betreuern und Mitbewohnern  beschränkt, hat es nicht gerade einfach, sich  auf die Suche zu begeben  und auch fündig zu werden.  Ach, es gibt tausend Gründe dafür, warum  das Scheitern  der Suche  ein ewiger Kreislauf ist. Dabei fühlen diese Menschen  genau wie wir, haben die gleichen Träume wie wir, leben das gleiche Leben auf dieser Welt und sie haben ein solches Recht darauf, auch glücklich zu werden.  Gerade sie, die oft vom Schicksal ein hartes Los auferlegt bekommen.

Dies macht mich in manchen  Momenten unendlich traurig. Weiß ich doch, mit meiner großen  Liebe in Form meines Mannes an meiner Seite, wie glücklich und zufrieden das Leben sein kann. Das Leben hat noch  genügend andere Hürden, die es  zu stemmen  bedarf, die Liebe sollte jeder erfahren. Ich  wünsche dieses Glück auch wirklich jedem  auf dieser Welt. Doch  ich  kann  als klitzekleines Lebenslicht nicht die  ganze Welt retten.

Doch  ich wäre nicht ich, wenn ich in meinem  winzigen Lebensradius im Kleinen wirke und  versuche, ein paar  dieser  Liebeshürden  zur Seite zu rücken, damit der Blick die Sicht  nach vorne  ungetrübt  gelingen kann. Die Hoffnung  stirbt zuletzt. Doch wer die Hoffnung aufgibt, hat bereits verloren.  Meine Hoffnung auf ein paar Happy-endings   ist schier unerschöpflich.

Mein Sohn Sascha, der sein Leben, wie schon  häufiger in meinen Erzählungen erwähnt, ebenfalls mit Handicap bestreitet, ist ein junger Mittdreißiger und  ein wahrer Charmeur vor dem Herrn. Sämtliche Damen werden bei ihm um mindestens  10  Jahre jünger geschätzt  (das gefällt den  Frauen  ganz besonders!), werden von ihm mit Kaffee bewirtet und auf gedanklichen Händen getragen und hofiert, dass es eine Freude ist.  Tief in seiner Seele, auch in seinem Verhalten ist er dennoch ein Mensch der  zutiefst sensibel und mitfühlend ist. Gerade solche Menschen  sind willkommenes  „Futter“ für einige, nicht so nette Mitmenschen. Doch dies nur  am Rande. Sascha ist schon seit vielen Jahren auf  der Suche nach einem Mädel an seiner Seite. Eine, die zu ihm gehört und die er auf Händen tragen kann. Halt auf der Suche nach seiner großen Liebe, von der er so viel zu geben hat.

Ich gestalte  bereits seit einigen Jahren  im Rahmen meines  Jobs eine Samstagsgruppe für unsere Klienten. Das Treffen ist jeweils 14-tägig, dauert je nach Thema  ca 2- 2,5 Stunden  und findet in  den  unseren Büroräumen statt. Die Themen werden  auf die lebenspraktischen Dinge im Alltag ausgewählt, die sich  unsere Klienten wünschen. Neben gesunder Ernährung, Musizieren, Hobbys, Haushaltskniffe, Stress/Entspannungsmöglichkeiten  sind viele weitere Themen bereits behandelt worden und  erfreuen sich immer wieder großer Beliebtheit  und Wiederholungsbedarf.

Um zum Thema zurückzukommen…

Mein Sohn kam vor einigen Monaten  mit der Frage, ob wir nicht eine Singlebörse, eine Partnersuche  als Thema  in der Samstagsgruppe behandeln können. Das Thema wurde in der Gruppe vorgestellt  und fand bei allen großes Interesse. Einige von ihnen haben sich bereits selbstständig auf die Suche gemacht und sind im Internet meist auf werbeintensiven Seiten mit verdeckten Kostenfallen gestoßen. Also startete  ich meine Vorbereitung des „Workshops“.

Mein Ansatz war es nun, dem Thema einen strukturierten und aufklärenden Rahmen zu geben, bevor wir das eigentliche Thema der passenden Partnersuche beginnen.

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Ich habe Internetrecherchen betrieben, habe mich auf den unterschiedlichsten Singleportalen eingelesen und habe die Informationen zusammengetragen. Im Internet habe ich ebenso auch seriöse Ratgeber für die Partnersuche von Menschen mit Handicap besucht und relevante Informationen auch hier zusammengestellt.

Daraufhin konnte das Thema mit dem Informationsmaterial in leichter Sprache und jeweiligen Kopien, welche an die Teilnehmer für ihre Mappen ausgeteilt wurde, zu einem Gruppentreffen behandelt werden.

Begonnen habe ich mit einem Vortrag über die Bedürfnisse eines jeden Menschen (angelehnt an der Bedürfnispyramide nach Maslow)

Nach der Gesprächseinleitung habe ich die Teilnehmer befragt, ob sie bereits Erfahrung mit der Partnersuche haben. Die meisten von ihnen suchen schon seit langer Zeit oft vergeblich und resignieren zunehmend. Erfahrungen mit Partnerbörsen im Internet haben ebenfalls einige mit oft negativem Ausgang gemacht (versteckte Kosten etc.)

Der nächste Aufklärungspunkt war das Thema „Risiken durch Online- Single-Portale“ und woran man seriöse Single- Portale erkennt (Infomaterial ebenso als Broschüre in leichter Sprache).

Nachdem die Risiken besprochen wurden, folgten die Überlegungen nach den Möglichkeiten. Während dem Gesprächsaustausch bildete sich dann die Idee, selbst eine Art Partnerbörse ins Leben zu rufen. Ideen hierzu wurden zusammengeführt. Um den Wirkungskreis zu vergrößern und damit auch das Gelingen zu steigern, wurde besprochen, inwieweit man durch Plakat- Aushang am schwarzen Brett der WfbM (Werkstatt für Menschen mit Beeinträchtigung) und anderen Werkstätten im nahen Umkreis in Gang bringen kann um möglichst großen Zulauf des Single- Spiele- Abend zu erhalten.

Zunächst wurden aus den Gruppenteilnehmern jeweils ein Mitarbeiter aus der WfbM sowie ein Mitarbeiter der anderen Werkstatt damit beauftragt, bis zum nächsten Gruppentreffen den pädagogischen Dienst der jeweiligen Werkstätten zu befragen, ob die Erlaubnis eines Plakats bzw. Verteilung von Flyern innerhalb der Werkstätten möglich sei.

Die Idee mit dem Single- Spieleabend wurde vom sozialen Dienst sehr begrüßt und man bat mich, zunächst einen Flyer zu erstellen, damit man diesen dem Betriebsstätten Leiter zur Genehmigung vorlegen kann (in der Regel werden Werbung und Aushänge nicht gern gesehen). Den Flyer habe ich dann in Berücksichtigung der Anschaulichkeit für Menschen mit weniger oder mehr Beeinträchtigung erstellt, damit auch MmB, die nicht lesen können, erkennen, um welche Veranstaltung es sich handelt. Dieser wurde dann an den pädagogischen Dienst der Werkstätten weitergeleitet zur Vorlage an die Leitung.

 Die Erlaubnis wurde erteilt und das Plakat hängt in den Werkstätten aus. Die Flyer wurden in der Auflage von 5000 Stck gedruckt und die ersten Anmeldungen fanden schnell einen Platz auf der Liste. Bei gutem Verlauf sollten  die  regelmäßigen Treffen einen  festen Platz in den Freizeitaktionen erhalten. Die Teilnehmer der „Bewusst- Leben“ Gruppe haben mit mir gemeinsam den Ablauf  und die Vorbereitungen dieser Treffen gestaltet. Einige dieser Treffen haben bereits stattgefunden. Der Anfang ist schon recht mühsam. Meist waren es zunächst Männer und viel zu wenig Frauen, die sich angemeldet haben.  Doch wenn wir daran arbeiten und  immer genügend  Mundpropaganda betreiben, wird der Männerüberschuss bald ausgeglichen sein. Dazwischengekommen ist und nun nur die Sache mit dem COVID19. Die Treffen liegen derzeit immer noch auf der Wartebank und warten  darauf, dass sich  bald wieder die Möglichkeit weiterer Treffen und ein mitlaufender Erfolg  ergibt.

Ich werde dranbleiben und die Hoffnung, die ich in  mir trage, wird nicht aufhören, daran  zu glauben, dass die Zeit  kommt, dass sich einige Herzen finden  werden, die im Gleichklang  den  Tango der Liebe  tanzen.

Einen wunderbaren und liebevollen Tag ❤ wünsche ich  euch allen! 

30.08.20 Kleine Menschlichkeiten machen das Menschsein lebenswert

30 Sonntag Aug 2020

Posted by gedankenmusik in Ich erzähle dir von meiner Welt

≈ 11 Kommentare

Schlagwörter

Hilfe geben, Hoffnung, Lebensglück, Lebenswerte, Mut, Vertrauen, Zuversicht

Habe den Mut zu helfen

Der  Tag liegt noch tief schlafend in dicken Federkissen während in  meinem Kopf  mal wieder Gedankenjogging herrscht.

Meine Muse, wieder allen  voran, greift  hier einen Gedankenfetzen  aus der  Schubladenwand, dort  einen anderen und steckt sie  sich  ins wehende  Haar um  sie auf der Zielgeraden  in den bereitstehenden Wäschekorb  der  einsamen Socken  fallen zu lassen. Dort  werden  diese dann  im  Anschluss sortiert  und  fein säuberlich zu Geschichten  aufgereiht  auf, die vorher  noch  blütenweißen  Blätter  gelegt.  Dort  dümpeln  die Geschichten  dann so vor sich hin, bis  dass  sie gelesen  werden. 

Tja…  so oder  so ähnlich  geht  es  wohl  oft  in  mir zu  und  wird  doch nie  langweilig. Ganz im Gegenteil!  Beim Schreiben meiner  Erlebnisse  ist  es  fast so, als  erlebe ich die Begebenheiten noch einmal aus  einer  ganz  anderen  Perspektive. Nämlich  die Perspektive des Zuschauers.  Ich kann mich gedanklich  zurücklehnen, mich  berieseln lassen und mein  Fazit ziehen.  Aus dieser  Richtung  schaffe  ich es  auch, zu erkennen, ob der  Ablauf, die Entscheidungen  und  der  Weg  seine  Erfüllung  gefunden hat.  Wenn  das  jedoch  mal  nicht  gelingt, dann  gelangt das  Erlebnis mit einem Aufkleber  in die Erfahrungskiste auf dem dann z.B. steht:  „Keine Wiederholung nötig“  oder  „beim nächsten Mal anders“.

 Also auf ein  Neues  aus dem Wäschekorb  des Lebens!

Diesmal aus der Zeit meiner Ausbildung und einer Idee, die kurz  nach meinem Pflegepraktikum in einem  stationären Wohnhaus entstanden  ist. Die Eigennamen habe ich aus Datenschutzgründen  geändert

Im Rahmen meines Pflegepraktikums während  meiner Ausbildung bin ich nach der morgendlichen Pflege der Bewohner u.a. auch in der Fördergruppe des Wohnhauses eingesetzt worden. 

Bernd sitzt aufgrund  seiner  Spastiken  im Rollstuhl  und  hat  des  Öfteren  epileptische Anfälle. Daher  trägt er  am  Tag  einen Sturzhelm, der ihn  bei Stürzen  während  eines Anfalls  schützen soll. Er  ist  um  die 40  Jahre alt  und  trotz seiner  starken Einschränkungen  ein überaus  humorvoller und  sehr charmanter  Mensch. 

Ein Mensch, der sehr viel Zeit  der Mitarbeiter einfordert, was durchaus  verständlich ist. Andererseits  fehlt für die Einzelbetreuung manches Mal  die Zeit und Bernd  ist  oft  enttäuscht  darüber  und  schmollt oder stellt irgendetwas an, um die Aufmerksamkeit  der  Betreuer  erhalten.  Mal fährt  er mit seinem  Rollstuhl in Zimmer seiner MitbewohnerInnen  und  räumt deren  Schränke aus oder  er  wirft  gefüllte Tassen oder andere  Gegenstände  vom Tisch.

Bernd beschäftigt sich sehr gerne mit Holzpuzzles und Bauklotztürmen, welche er am liebsten mit lautem Getöse zum Einsturz bringt und dabei riesigen Spaß hat. Dies äußert sich in lautem Klatschen und Lachen. Er schaut auch gerne Bilderbücher und benennt die Motive, sowie Farben; hört gerne die Kurzgeschichten, die sich darin befinden. Bernd beschäftigt sich auch sehr gerne mit Dingen, die sich öffnen und schließen lassen. Hier hat es ihm besonders ein Ü- Ei angetan, er schließt es und bittet dann Betreuer, es wieder zu öffnen, wenn er es selbst nicht schafft. Zeitweise vereinnahmt er einen Betreuer für sich damit, mit dem geschlossenenen Ü-Ei zu bitten, es wieder zu öffnen. Wenn es dann aufgrund des Gruppengeschehens nicht möglich ist, der Bitte gleich nachzukommen, reagiert Bernd schon mal enttäuscht.

Die Mitarbeit im Förderbereich hat mir sehr viel Spaß gemacht und bin auch jetzt, nach meinem Praktikum sehr gerne zu Besuch in diesem Wohnhaus. Während der Zeit dort habe ich vieles beobachten können. Die Interessen, Freude und auch Abneigungen der Teilnehmer. Vor allem aber ihre Freude und Dankbarkeit darüber, wenn sich jemand mit ihnen beschäftigt und ihnen in angepassten, individuellen Interaktionen auf Augenhöhe begegnet.

Im Ambulant Betreuten Wohnen, dem Bereich, in dem ich tätig bin, habe ich u.a. auch die Aufgabe, an zwei  Tagen in der Woche eine Tagesstrukturgruppe (kurz: TSG) zu begleiten. Die Gruppe besteht aus Menschen mit geistiger und/ oder psychischer Beeinträchtigung. Viele davon bereits im Rentenalter. An meinen Tagen wird kreatives Gestalten und der Alltag in seinen verschiedenen Facetten thematisiert und durchgeführt. Bei den Damen  der Gruppe war es weitaus einfacher, ihnen  Aufgaben zuzuteilen, die in ihrem Interessenbereich liegen  (Kochen, Backen, Handarbeiten, Basteln)

 Bei den Herren der Gruppe (meist im früheren Arbeitsbereich als Handwerker tätig) brauchte ich um Einiges mehr an Zeitaufwand, um ihre Interessen und vor allen Dingen Bereitschaft für Aufgaben zu erwecken.

Nach meiner Zeit im Pflegepraktikum gingen meine Überlegungen bzgl. Bernd aus dem Wohnhaus weiter. Die Idee, beides miteinander zu verbinden, kam mir ganz plötzlich bei der Recherche nach Kreativangeboten im Web, welches ich regelmäßig durchführe. Auf der einen Seite war Bernd, der sich für öffnende und schließende Dinge interessiert. Auf der anderen Seite befanden sich die Männer aus der TSG- Gruppe. Auf einer Internetseite fand sah ich ein Activity- Board (dieses Beispiel- Board kostete 274.00 Euro). Ein Activity Board (Beispiel eines Activity- Boards)  kann man auch durchaus selbst herstellen und individuell gestalten.

Meine Idee nun:

Mit der gesamten Gruppe unter dem Planungsgremium der männlichen Mitglieder ein solches Activity Board selbst herstellen. Der nächste Schritt war die finanzielle Umsetzung. Ich habe meinen Vorgesetzten über meine Idee in Kenntnis gesetzt und die finanzielle Unterstützung und das Einverständnis für die Durchführung wurde mir zugesagt.

Nun stellte ich meine Idee der TSG- Gruppe vor, alle zeigten sich sehr motiviert und jeder möchte an der Umsetzung teilnehmen. Ideen wurden zusammengetragen.

Zu diesem  Beitrag  habe ich meinen  Praxisordner  ein wenig zur  Hilfe  gezogen. Während der Ausbildung  zur Heilerziehungspflegerin hatte ich zur  Aufgabe in jedem  Quartal  einen  Eigenanteil zu schreiben. Ein  wenig gekürzt  und abgeändert (excl. der  eingesetzten  Fachtheorien)  habe ich den Text so übernommen. Den  tieferen Sinn  und meine Überlegungen dahinter möchte ich  gerne in  meinem  heutigen Blogbeitrag erzählen…

Zum Einen 😉

habe ich  während meines Praktikums Bernd kennengelernt und sein Faible für das  Öffnen  und Schließen des  Ü-Ei`s, sowie der zeitintensive Betreuungswunsch, hat  sich  in meinem  Kopf  festgesetzt und  mich  zum  Ideenspaziergang eingeladen.

Und nun komme ich zum  Anderen 😉 :

In der TSG  Gruppe, die ich begleite, befindet sich u.a.  auch Wilhelm, um die 70 Jahre.  Neben üblichen Altersbeschwerden hat er zusätzlich  noch  einen stark  ausgeprägten Tremor (Störung des Nervensystems, die mit einem rhythmischen Zittern eines Körperteils verbunden ist, meistens der Hände). Dadurch bedingt  muss ihm z.B.  das Essen angereicht werden und viele Dinge im  alltäglichen Lebens sind durch die Einschränkung nur noch  mit Hilfe möglich.

Wilhelms  psychische  Konstitution hat  sich in  der letzten  Zeit  aufgrund von  verschiedenen  lebensmotivierenden  Ideen und  Maßnahmen  ein wenig verbessert  und  ist derzeit stabil.  Vorher jedoch hat sich Wilhelm oft hilflos gefühlt, zu nichts nütze  und hat kaum noch Lebensmut besessen.

Als ich  ihm  meine Überlegungen bzgl. der Gestaltung eines Activity-Boards  erzählte, fand er die  Idee gut und  er  freute  sich, dass ich ihn  zum „Bauleiter“ des Activity- Boards ernannt habe, welches mit meiner Unterstützung umgesetzt werden sollte. Nun  ging es  ans Planen, entwerfen, kaufen des Materials. Derzeit sind wir in der „Bau- und Abschlussphase“. Im Anschluss werden wir, als TSG- Gruppe  das  Board  als  Präsent  für  die Fördergruppe im Wohnhaus überreichen, wodurch die Gruppenteilnehmer in  ihrer Selbstwirksamkeit positiv  bestärkt werden und  ihr Selbstbewusstsein polieren  können, bis dass  es im Hochglanz  erstrahlt.

Gleichzeitig  wird es  Wilhelm und allen  anderen Teilnehmern der Gruppe  klar, dass sie selbst  noch  zu großen Dingen fähig sind. Nämlich anderen  helfen zu  können. Dazu bedarf es  oft nur, ein wenig über  den eigenen  Tellerrand  hinauszuschauen  und  zu erkennen, dass jeder  helfen kann  und nicht nur die  Hilfe anderer  benötigt. Das stärkt die Seele und den Lebensmut.

In diesem Sinne wünsche ich euch einen  wunderbaren Sonntag, mit allen Annehmlichkeiten, die  der Tag vollbringen kann.

26.08.20 Wenn die Sehnsucht ruft, kommt die Liebe oft auf leisen Sohlen

26 Mittwoch Aug 2020

Posted by gedankenmusik in Ich erzähle dir von meiner Welt

≈ 13 Kommentare

Schlagwörter

Behinderung, Bundesteilhabegesetz, Inklusion, Lebensglück, Liebesbotschaften, Liebesbrief, Teilhabe, Teilhabebeeinträchtigung

Liebesbrief P.K. an G.

Gerade ertappe ich meine  Gedanken abermals dabei in dem Moment, als sie ihr Bündel schnüren, im Begriff  sind  durch die Türe und  auf die Reise zu  gehen . 

„Hey, wo wollt ihr denn schon wieder hin? Ihr seid doch gerade erst wiedergekommen?

 „Na, was glaubst du denn wohl? Wir wollen das tun, was wir immer tun!“

  „Und  was wäre das?“

„Wir gehen  auf die Suche“

 „Auf die Suche  geht ihr… achso, naja, wenn ihr meint! Was sucht ihr denn jetzt schon wieder und wann kommt ihr wieder?“

„Warum  bist du nur immer so neugierig  was  wir  machen?  Interessieren solltest du dich  lieber dafür, warum  du auf der Welt  bist und was du hier zu suchen hast! Da du es nicht tust, müssen wir ja wohl diese Aufgabe  übernehmen.“

Sprachen es und weg waren sie.  Nun sitze ich da und  bin  genauso schlau  wie zuvor. 

Bevor ich  mich  aber nun zurücklehne und auf die Rückkehr  der  wuseligen Gedankenbande  nutz- und sinnlos in  Wartemodus verfalle, kommt mir gerade eine rührende Episode aus meinem Arbeitsalltag in  den Sinn, die ich euch  erzählen könnte. 

Es begab  sich  bereits letzte Woche während der  Betreuung. Aus  Datenschutzgründen sind die Namen  verändert. Der Rest hat sich so zugetragen  wie folgt:

Ich begleite  Paul bereits  seit  über  fünf  Jahren  und in dieser Zeit  hat sich ein gutes  Vertrauensverhältnis  aufgebaut. Ich  würde  mal behaupten, wir sind ein gutes  Team. Paul,  um die  60 J.,  ist geistig  beeinträchtigt und  kann  nicht lesen  außer  seinem Namen  in Druckbuchstaben sowie Zahlen  auch nicht schreiben.  Sein Wunsch ist es, schreiben und  lesen zu lernen.  Wenn die Zeit neben den anderen  Arbeiten  noch reicht, legen wir auch immer  mal  wieder eine  Übungsstunde  mit dem passendem Lernmaterial ein.

Sein großes Hobby ist  Fußball  und  er verfolgt  alle Spiele, die im  Fernsehen übertragen werden. Die Ergebnisse der  Spiele  notiert  er  in  einer  Tabelle.  Die verschiedenen Vereine  erkennt er  an  den  Vereinswappen. Am Montag  morgen, wenn wir gemeinsam den Lebensmitteleinkauf  planen, erzählt er  mir über  die Spiele vom vergangenen Wochenende.  Als  absoluter  Fußballleghasteniker bin  ich  dadurch immer bestens  über  die  Ergebnisse  informiert. Aber  dazu  mehr in  einer  anderen  Geschichte. 

Das, was ich  erzählen möchte, hat eher mit  einem  zarten  Gebilde  und  besonderem Kleinod der  Menschen  zu tun, dass sich da  Liebe nennt.

Paul  ist schon  seit  vielen Jahren  mit Linda zusammen. Sie haben sich im stationären Wohnbereich kennengelernt.  Paul wohnt  nun schon  länger im ambulant  betreuten Wohnbereich, sprich  in seiner eigenen Wohnung, in der er von uns  betreut  wird. Linda  aufgrund  ihres Betreuungsbedarfs, u.a.  Epilepsie im stationären  Wohnhaus.  Paul besucht sie dort  fast  jedes  Wochenende, bringt ihr  einmal im Monat die  Fernsehzeitschrift  mit und schon  mal Süßigkeiten, wenn ihr danach ist.

Vor etwa  zwei Jahren  erzählte  mir Paul von  einem  der  Besuche  bei  Linda und wollte  meine Meinung hören. „Die Linda möchte, dass wir  uns verloben.“  Ich fragte  daraufhin: „Und  wie  fühlst du dich damit? Ist das  für dich  in Ordnung  und sind deine  Gefühle  so  groß, dass  du das auch  möchtest?“  „Wir sind ja schon ganz lange zusammen.  Das  mit  dem verloben  kann man  machen.“  „Wie ist  das  Paul…  hast du denn auch  vor die  Linda  mal irgendwann zu  heiraten?  Früher  war das  so, dass, wenn man sich verlobt hat, wie ein Heiratsversprechen. Würdest  du denn die Linda auch gerne  irgendwann einmal heiraten wollen?“  „Das weiß ich nicht, vielleicht ja. Ich glaub, die Linda wünscht sich das  auch.  Ich hab  da nix dagegen.“  „Was  hältst  du  denn  davon, wenn du  der  Linda  mal einen schönen Brief schreibst  und  darin  deine  Gefühle zu ihr beschreibst?  Ich  helfe dir dabei, du sagst mir, was  ich schreiben soll, ich schreibe es vor  und  du schreibst es dann  mit der  Vorlage  ab.  Wenn du dann noch dazu  eine Rose  kaufst  und sie  ihr überreichst, dann hast du eine glückliche  Verlobte!  Frauen mögen das, wenn ihr Partner  sich so liebevoll  um sie bemüht kann  ich dir aus eigener Erfahrung erzählen.“  „Das  ist eine  gute  Idee“, erwiderte Paul. Gesagt,  getan! Linda  hat sich  übermäßig  gefreut.

In der  vergangenen Woche,  bei  einer  Schreib- und  Leseübung  sprach ich  Paul darauf  an, ob er  nicht nochmal einen Brief  an Linda schreiben möchte. Er  war  sogleich  damit einverstanden  und  wir setzten uns daran.  Den Brief  hat  er  abermals  mit einer  Rose  bei  seinem Wochenendbesuch  überreicht, die Freude  bei Linda  riesengroß und Paul war  stolz  wie „Oskar“.  Den geschriebenen Brief seht  ihr oben als Beitragsbild, ich durfte  ihn mit  Pauls Einverständnis ablichten.

Nun noch  das Fazit,  welches dieser  Erzählung zugrunde  liegt:

Mit  solch kleinen Gesten, kleinen  Hilfestellungen kann  man  große  Freude  verbreiten  und  Menschen, egal mit welchen Beeinträchtigungen glücklich machen. Das stärkt die  Teilhabe  an der  Gesellschaft und sie fühlen sich  als  Teil  des Ganzen  und nicht nur geduldet. Mit  der  passenden Unterstützung  leben die  Menschen mit  Beeinträchtigung  ein Leben wie jeder  Bürger  unseres  Staates.  Das Bundesteilhabegesetz schreibt zwar  die Inklusion vor und hat ganz  tolle  Ansätze,  doch  die tatsächliche Durchführung und  Umsetzung  der  Vorgaben steckt noch tief in den Kinderschuhen. Es wird  bedauerlicher  Weise  und manchen Hindernissen geschuldet, noch lange  Zeit auf die  tatsächliche und  umfassende Umsetzung dauern, bis dass es  spürbare Ergebnisse  in Sachen Teilhaberecht  gibt.

Unterstützen können wir alle  den  Vorgang  der Teilhabe, wenn wir über den  Tellerrand hinausschauen und darauf  achten, niemanden wegen seiner  Beeinträchtigung, seiner  Herkunft, Haut und Haarfarbe, seiner Religion  aus  der  Gesellschaft auszuschließen oder  zu verurteilen.

Es  gibt  noch  viel zu tun!  Gemeinsam  stärken wir die Gemeinsamkeit unserer  Gesellschaft! 

Die  Freude  in meiner  erzählten  Erzählung  um  Linda und Paul ist  so  groß, dass auch  ich  in diesem Fall  daran  teilhaben kann.  Schon alleine durch  das Gefühl, dem kleinen Amor  das Füllhorn der  Pfeile  angereicht  zu  haben, damit er  seine Arbeit  erledigen kann.

Nicht jedem Menschen begegnet  das  Glück. Manche sind ihr Leben lang  vergeblich auf der  Suche  nach dem Sinn und der Liebe des Lebens. Paul und Linda haben das  Ihre  bereits  gefunden und das erfreut mich und auch  mein Herz  sehr  für die beiden.

Ich bin  noch gerade dabei,  mich mit dem Lächeln meiner  Mundwinkeln  und  dem erwachenden Morgen zu beschäftigen  als mich ein freudiges, quirliges  „Halloho, hallöchen…  wir sind wieder da!“  meiner  Gedanken empfängt. Na, dann lasse ich sie doch gleich mal an  meiner Geschichte teilhaben  und lesen, die  sich  während ihrer Abwesenheit   unter meiner  Federführung in Worten auf  dem Papier niedergelassen haben.

Ich wünsche euch  allen einen  wunderbaren  Start in den Tag!

25.06.15 Beipackzettel des Lebens

25 Donnerstag Jun 2015

Posted by gedankenmusik in Ich erzähle dir von meiner Welt

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Schlagwörter

Abenteuer Leben, Ansichten, Flaschenpost, Gedanken zum Leben, Lebe dein Leben, Leben, Lebensglück, Lebensweg, Liebe dein Leben

Kurz bevor ich heute Morgen wach wurde, gingen meine Gedanken schon frisch und fröhlich auf die Reise, um den Sonnenaufgang zu genießen- am Meeresstrand- mit den Füßen im Wasser sitzend- die Zehenspitzen im warmen Sand eingegraben- das Wasser spielerisch die Knöcheln umschmeichelnd. Die Augen in die Ferne gerichtet, am Horizont bildet sich langsam der vorauseilende Lichterkranz, der die Sonne in all ihrer Pracht täglich ankündigt.

Meine Muse gluckste vor Freude, als sie merkte, dass sie auch heute nicht zu spät kommt, um das beginnende Sonnentagesspektakel in voller Länge genießen zu können. Ganz versunken sitzen meine Gedanken nun dort am Meeresstrand und die sanfte Meeresbrise, die nur durch das Plätschern des Wassers unterbrochen wird, erreicht meine Sinne und findet angenehme Zuflucht in meinen Gehörgängen. So mitten hinein in meine Träumereien stößt etwas hartes gegen meine Beine. Ich blicke hinab … eine Flasche, leer, nur mit einem gerollten Blatt Papier gefüllt,. Es dauert ein wenig, bis ich das Röllchen aus der Flasche gezogen habe. Ganz vorsichtig, als wäre mir schon bewusst, dass ich etwas besonders wertvolles in meinen Händen halte. Streiche den Papierbogen mit sanften Handbewegungen glatt und beginne zu lesen:

Empfänger:

Du

Absender:

Das Leben

Beipackzettel des Lebens

 

Pass auf, klettere nicht zu hoch, fahr nicht zu schnell, denk nicht zu viel, …. sei nicht zu fröhlich, fühl dich nicht zu wohl, sag nicht zu oft ja und erst recht nicht zu selten nein. Arbeite nicht zu wenig, jedoch am meisten an dir selbst, schlafe nicht zu viel, das Lebensglück könnte dich verpassen.

Wir könnten ja mal einen Tag nur glücklich sein und sich am nächsten dann gleich wieder bewusst werden, dass auch die Traurigkeit einen Platz in unserem Dasein hat? So erhält das Glück einen besonderen Stellenwert in unserer Wertschätzung. Nimm dir nicht zu viele und vor allem zu hohe Ziele vor. Die niedrigste Form der Erwartungshaltung, die sowieso überbewertet wird. Warum überhaupt erwarten?

Das Glück des Schicksals trifft uns sowieso dann, wenn wir es am wenigsten erwarten und oft auch dann, wenn wir es am wenigsten brauchen können. Versuche einfach nur eines während deines kurzen Lebens …. zumindest einmal die Welt retten, dass sollte drin sein und das sind wir uns schuldig.

Einmal im Leben sollte man ein Herz voll Liebe sein eigen nennen dürfen. Spüren dürfen, dass man um seiner selbst willen geliebt und geachtet wird, ist eins der ganz großen Ziele. Für all das braucht man keinen Doktortitel. Ein wacher Blick genügt, damit der Moment im richtigen Augenblick erkannt werden kann. Wenn dann noch die Bereitschaft des Herzens ihre Tore öffnet und Einlass gewährt ist es Perfektion höchster Güte.

Sei gut zu den Menschen, die dir auf deinem Abenteuer Leben begegnen und lächle ihnen entgegen. Das, was du zu geben bereit bist, kommt zurück wie ein Bumerang, der sich auf Reisen begibt. Sei vorsichtig und wähle mit Bedacht die Weggefährten neben dir aus. Lass dich nicht ausnutzen und hüte dich davor, selbst in die Versuchung zu geraten. Vertraue deinem Bauchgefühl und ziehe deinen Verstand zu Rate, wenn dein Bauch unsicher ist. Die Mischung aus all dem ergibt erst den Sinn, der glücklich sein zulässt.

Sei gut zu dir und beginne deinen Tag mit einem Lächeln, dass du deinem Spiegelbild entgegen wirfst. Begegne den Menschen, die deinen Tages Weg kreuzen, stets mit dem gleichen Lächeln. Die beste Option, den Tag mit Zufriedenheit zu beschließen.

Helfe uneigennützig, wenn du helfen kannst und denke nie daran, mehr als ein Danke zu fordern. Sei dir immer bewusst, dass auch du einmal Hilfe benötigen könntest und hast vielleicht nichts weiter, außer einem Dank und einem Lächeln auf den Lippen.

Am Abend und Wegesende unseres Lebens wenden wir uns dann dem Himmel zu, suchen uns die Wolke aus, auf der wir uns niederlassen möchten, um von oben herab zu blicken um unsere liebgewonnenen Weggefährten weiterhin zu begleiten und zu schützen.

Mit dem Sinn geliebt zu haben und geliebt worden zu sein, haben wir die höchste Stufe des Glücks erreicht und können wahrlich mit Fug und Recht sagen:

»Ich habe gelebt«

Nun, da du gelesen hast und hoffentlich auch verstanden hast, rolle das Blatt wieder zusammen und stecke es in die Flasche zurück. Lass die Botschaft wieder ins Meer gleiten, damit sie auch andere Menschen erreichen kann. Und nun geh und lebe dein Leben.

Als meine Muse nun so dasitzt und den Blick wieder über das Wasser und der Flaschenpost auf seiner Reise hinterher schaut, danach die Augen auf den Horizont richtet, hat die Sonne ihren Aufgang längst beendet und lacht meinen Gedanken entgegen, die sich nun daran machen, mein Bewusstsein zu wecken. Können es gar nicht erwarten, bis dass ich mich aus dem Bett erhebe um das Erlebnis Lieben, leben, lächeln zu beginnen. Ganz gleich, mit welchen Nebenwirkungen es einem auch begegnet.

Als ich so auf dem Weg ins Bad bin, wundere ich mich nur, wo der ganze Sand herkommt, der an meinen Füßen klebt. Im nächsten Moment aber wische ich meine Frage gleich beiseite. Muss ich immer auf alles eine Antwort haben? Ich glaube nicht, oder was meint ihr?

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Lächeln to Go ***** auch dort findet ihr mich: * Lächeln to Go* Nimm dir ein Lächeln in den Tag

5.12.14 Schlaflos im Rheinland

Vielen Dank für deinen Besuch.………..tritt ruhig ein und verweile ein wenig bei mir und meinen Gedanken…… …fühl dich wohl und erkenne vielleicht auch ein wenig von dir selbst in dieser, meinen “kleinen Welt” die für mich alles ist. Es freut mich, dass du den Weg zu meinem Blog hier gefunden hast, darüber gestolpert oder dich hierher verirrt hast und es freut mich noch mehr, wenn du mir zum Abschied einen kleinen Kommentar da lässt, wie es dir gefallen hat, mich kennen zu lernen und ich freu mich wie ein Schneekönig, wenn du mich wieder einmal besuchen kommst………. und nun komm…… Ich nehme dich an die Hand und zeige dir den Weg

  • 9.08.22 Manchmal ist es an der Zeit, sich Zeit zu nehmen
  • 30.07.22 Spuren der Nacht
  • 28.11.21 Slapstick im Supermarkt
  • 21.11.21 Bahnhof der Sehnsucht
  • 10.11.21 Es war einmal eine Idee…
  • 9.11.21 Kleiner Gedankenfunke flieg
  • 7.11.21 Das Leben kam mir in die Quere
  • 23.05.21 Heute hier, morgen da, übermorgen überall
  • 2.05.21 Vom Leben umarmt und doch vom Tage gebissen
  • Wolllüstige Urlaubsträume und Plan B
  • 22.02.21 Kleine Glücksmomente mit großer Wirkung
  • 20.02.21 Wochenende
  • ABC- Etüde- Ausgeträumt
  • Musikalische Zeitreise 27, vorerst letzter Teil
  • Geschützt: Musikalische Zeitreise 26
  • Geschützt: Musikalische Zeitreise 25
  • Geschützt: Musikalische Zeitreise 24
  • Geschützt: Musikalische Zeitreise 23
  • Geschützt: Musikalische Zeitreise 22
  • Geschützt: Musikalische Zeitreise 22

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Clara Himmelhoch bei 9.08.22 Manchmal ist es an der…
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Wenn früh am Morgen die Lichter erwachen und die Sonne sich von ihrem Nachtlager erhebt, ist das die schönste Zeit, es mit einer Tasse Kaffee ☕️ zu genießen und den neuen Tag zu begrüßen 😉

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