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Schlagwort-Archiv: Teilhabebeeinträchtigung

6.12.20 Ohne Sinn und Durchblick bleibt selbst der Unsinn auf der Strecke

06 Sonntag Dez 2020

Posted by gedankenmusik in Ich erzähle dir von meiner Welt

≈ 9 Kommentare

Schlagwörter

Demut, Erblindung, Leben, Lebensqualität, Teilhabebeeinträchtigung, Unterstützung

Photo by Ave Calvar Martinez on Pexels.com

Was zum Paradiesvogel nochmal ist denn  nun schon wieder los? Warum passiert das immer nur mir oder passiert das immer nur mir  oder warum gerade ich schon wieder?… Fragen, die fragen und das suchen nach Antworten, die sich nach Blindekuhmanier in der Pampas meiner  Gedanken verstecken. Die Lorelei besang schon damals auf dem schönen Rheinfelsen: „Ich weiß nicht, was soll das bedeuten?“, eine vertonte Lyrik von Heinrich Heine.  Wenngleich ich auch die Traurigkeit, die in diesem Lied besungen wird, nicht teile, dann kann ich aber zumindest den ersten Satz blind unterstreichen und mit mir und manchmal mit meiner obskuren Tollpatschigkeit teilen. 

Nun merke ich so langsam, dass ich mal wieder verdächtig in meiner Geschichte abschweife, in der Weltgeschichte meines Gehirns herumreise und komme mal wieder besser auf den Punkt  zurück. Zu den Dingen, die ich euch  und mir erzählen möchte *lächel*

Neulich und so  wie jeden Morgen ist mein zweiter Weg der ins Badezimmer um nicht nur meine Gedanken zu wecken, sondern um meinen Körper von den Altlasten der vergangenen Nacht zu befreien. Das heißt, ich  gehe duschen  um mich dann erfrischt  und wach  dem Tag mit all seinen Erlebnissen, die er für mich bereit hält,  zu stellen. Ein Ritual wohl, welches für viele von uns am Morgen normal ist.

Normaler Weise funktioniert das auch ganz reibungslos und ich werde zumindest dort nicht schonungslos von meiner sporadischen Tollpatschigkeit  überfallen.

Ich stand also nichtsahnend, dass ich bald auch nichtsehend  werde, unter der Dusche  um die notwendigen Hygienebehandlungen  zu tätigen. Immer schön warm und nicht zu heiß, prasselte das Wasser munter durch die Brause. Bis  dahin war noch alles prima, bis ich plötzlich merkte, dass ich eines  meiner Sinne beraubt wurde.  Ich sah nichts mehr, „nada, niente und  gar nix mehr“. Hatte ich doch beim Entkleiden vergessen, auch meine Augengläser abzulegen  und es tatsächlich erst beim Erblinden bemerkt.

Bild von ejaugsburg auf Pixabay

 Der Wasserdampf legte sich so einfach frech auf meinen Durchblick, so dass ich fortan blindmanierlich  auf andere  Sinne ausweichen musste, um mein Morgenwerk zu vollenden. Die Brille einfach ablegen, ging nicht so einfach, da ich nicht wusste, wohin, ohne die Gefahr, dass sie zu Bruch gehen könnte. Also  musste ich dadurch, ob ich wollte oder auch nicht. Die benötigten Schaumprodukte  habe ich  tastender  Weise  auch gefunden. Es hat  also letztendlich alles funktioniert und ich bin  der Dusche auch  sauber entstiegen.

Nun wäre ich ja nicht ich, wenn ich nicht schon wieder diverse Gedankenvergleiche zu meinem  Berufsfeld  ziehen würde. In meinem Berufsfeld der Heilerziehungspflege haben  wir u.a. auch mit Menschen zu tun, welche aus den unterschiedlichsten Gründen ihr Augenlicht teilweise oder auch ganz verloren  haben, bzw. nie besessen haben.

In meinem Berufsalltag im  Bereich des ambulant betreuten Wohnen haben wir derzeit niemanden, der erblindet ist. Während meiner Ausbildung zur HeilerziehungspflegerIn habe ich ein achtwöchiges Praktikum im stationären Bereich eines Wohnhauses für MmB unseres Trägers  absolviert, in der eine Frau  wohnt, die zu fast  100%  ihrer Sehkraft verloren hat.

In den meisten Fällen wird eine Erblindung im Laufe  des Lebens  erworben. Diese Frau,  nennen wir sie hier  mal  Annika, im Wohnhaus hat zusätzlich zur Erblindung weitere Einschränkungen, die sie am  Führen eines Lebens mit allen Sinnen  hindern und sie auf Unterstützung angewiesen  ist.  Neben den geistigen Einschränkungen sind da  noch  Schwerhörigkeit  und der Sprachverlust. Wenn Annika etwas äußern möchte oder braucht, lautiert sie. Manchmal, wenn sie wütend ist, passiert das auch schon mal ganz schön laut. Da heißt es, selbst Ruhe bewahren um sie wieder zu beruhigen und herausfinden, was sie stört. Wenn  Annika  zufrieden  ist, dann  braucht sie auch mal, wie ein jeder von  uns, eine Umarmung  oder ein freundliches  Wort. Es dürfen derer auch schon mal ein paar mehr Worte sein *lächel*. Auf alle Fälle benötigt man eine Menge Fingerspitzengefühl, um der  sensiblen  Annika Zufriedenheit schenken zu können.

Während meiner Praktikumszeit  habe ich Annika oft  am Morgen geweckt und mit ihr die tägliche Routine der Hygienemaßnahmen durchgeführt.  Ich bin leise in  ihr Zimmer und habe sie  mit ruhiger, in der Lautstärke angepassten  Stimme angesprochen, wie sie geschlafen hat und das es nun Zeit fürs Aufstehen sei. Dabei habe ich ihr die Hand auf die Schulter gelegt, damit sie spürt, dass jemand da ist  und  bin dann zum Fenster und habe die Rollos hochgezogen. In der Zeit habe ich mich  mit ihr unterhalten und erzählt, was als nächstes ansteht, habe ihr in die Pantoffeln geholfen   und ihr beide Hände gereicht, um ihr aus dem Bett und auch ins  Bad zu helfen. Dort half ich ihr auf die Toilette, damit sie ihr „Morgengeschäft“ erledigen konnte.

Nachdem sie sicher saß, bin ich für etwa  5 Minuten aus Gründen der Privatsphäre  aus dem Raum gegangen und  habe in der Zeit die frische Kleidung  für  Annika herausgesucht. Manche Kleidungsstücke auch im Doppelpack, damit sie ertasten und auswählen kann, ob sie heute den besonders flauschigen Pulli oder die Baumwollbluse anziehen möchte. So erhält man zumindest ein ganz klein wenig das Recht, selbst entscheiden zu dürfen.

Nach einer kurzen Weile klopfte ich an die Badezimmertüre, fragte ob sie mit der Morgentoilette fertig sei. Wenn sie mir dann die Arme entgegenstreckte, war dies ein eindeutiges „Ja“ und ich half ihr beim Aufstehen und Auskleiden. Beim Duschen habe ich in kleinen Schritten erklärt, was nun als nächstes kommt. Die richtige Wasserwärme hat sie mit der Hand vorgefühlt, bevor  ich ihr ganz unters Wasser half. Ich sagte ihr, welches Körperteil ich  als nächstes wasche. Für die Intimstellen gab ich ihr einen Waschlappen und habe sie beim Waschen angeleitet. Das hat Annika recht gut  auch selbstständig durchführen können. Sie benötigte nur klare Ansagen dazu.

Das gleiche Prozedere lief dann auch  beim Zähneputzen und Haare föhnen  am Waschbecken ab. Das Anziehen erfolgte danach. Zum guten Schluss erhielt Annika noch ein paar Sprüher ihres Lieblingsduftes  und  ich half ihr dann in den Aufenthaltsraum zum Frühstück. In den Wochen meines  Praktikums im Wohnhaus  haben Annika und ich ein ganz gutes Vertrauensverhältnis aufbauen können. Sie erkannte meine Stimme und ließ sich ohne  Probleme auf die Zusammenarbeit  ein. 

Die Zeit und das zweimonatige Praktikum im stationären Bereich unseres Trägers  haben mir unheimlich Spaß gemacht und haben mich noch ein wenig mehr Demut gelehrt. 

Da sind Menschen, die ihr Leben mit all den Bürden, die ihnen das Schicksal auferlegt hat, mit Bravour  meistern  und  dabei mit so wenig zumeist zufrieden sind. Dafür schon alleine lohnt es sich für mich, jeden Morgen aufzustehen, anderen zu helfen und sie zu unterstützen, soviel  Lebensqualität  wie möglich  zu  erhalten.

Dabei bin ich selbst nur ein  winzig kleines Zahnrädchen im riesengroßen Uhrwerk der Lebensmaschinerie.

Euch allen wünsche ich einen wundervollen und besinnlichen 2. Advent! Bleibt gesund und passt gut auf euch und eure Lieben auf ❤

25.10.20 Ohne Sinn ist das Leben ganz schön öde

25 Sonntag Okt 2020

Posted by gedankenmusik in Ich erzähle dir von meiner Welt

≈ 4 Kommentare

Schlagwörter

Hilfe, Hilfe geben, Lebenssinn, Lebensweg, Teilhabebeeinträchtigung, Träume, Wünsche

In   der heutigen Zeit rennen viele dem Sinn des Lebens hinterher, ohne ihn wirklich zu finden. Wer nun  nicht fest mit beiden  Beinen im Leben steht, einen Fuß  vor den   anderen  zu setzen,  den  Blick  in Richtung  Ziel richtet und  mit Souveränität  die Gegenwart  bewältigt, plagt sich damit, seine  Motivation  und  seinen   Mut aus dem  Versteck  hinter dem  Ofen  hervorzulocken.  Unzufriedenheit, Versagensängste und auch Unsicherheit können sich bei so manchem  Wunschziel breitmachen. In dieser Phase lassen  viele  die gerade zum  Fliegen  erhobenen Flügel wieder nach unten sinken und  packen  den  Mut zurück in  die Kiste

Wir hinterfragen uns und die Welt um uns herum, ob wir denn auch ein Teil der Gesellschaft sind oder einfach nur Randfiguren, Statisten in einem Spiel, welches sich da Glück nennt.

Dabei  haben viele von uns gar keine Ahnung, wie gut es ihnen  doch eigentlich geht. Das nötige  Handwerksmaterial haben  sie in der Tasche, dem  Leben all das Gute zu entlocken, um den Alltag abzurunden. Mit der passenden Motivation und  die Schritte in die richtige Richtung gesetzt  schaffen  es auch  manche, ihrem Leben den Sinn zu geben, der ihren Träumen  und   Zielen am nächsten kommt.  Andere  wiederum lassen  ihre Motivation da, wo sie nicht hingehört- in der Abstellkammer, hinterstes Regal in einer verstaubten Schatulle, die sich da Bequemlichkeit nennt.

Dann gibt es noch die Aufschieberitis, die so manchen  befällt. Es könnte  ja jemand kommen, der ihnen  die  Wünsche in kleinen Happen auf dem Silbertablett  serviert. Man muss nur ein wenig Geduld haben. Manchmal reicht die Geduld ein Menschenleben lang.

Dann gibt es noch die Ahnungslosen, die nicht wissen, welches wirklich erstrebenswerte Ziele im Leben sind oder die aus der Vielfalt der Wünsche nicht wissen, wie und für welches Ziel sie sich zuerst entscheiden sollen. So vergeht dann  Tag um  Tag und  sie kommen keinen Zentimeter voran.

Ein Glück für jeden, der seine Chance  und  den  Mut an die Hand nimmt  und   den Weg  schnurstracks in Richtung Ziel begeht, ohne sich lange Zeit den Stolpersteinen zu widmen.  Dieses Glück  ist aber eher selten  in  unserer menschlichen Natur und  Dasein  zu finden. Jeder hat seine  eigenen Hürden, die es aus dem  Weg  zu räumen gilt  und  so manch einer benötigt dabei Hilfe  um sein  Ziel  zu erreichen. 

Selbst die größte Motivation kann nicht zur Erfüllung eines selbst simplen Wunsches reichen, wenn  die Barrieren  im  eigenen Körper und  Geist zu finden  sind. In diesem, heutigen  Beitrag mag ich euch gerne wieder ein  Praxisbeispiel  aus meinem  Arbeitsalltag als HeilerziehungspflegerIn erzählen, in  dem  es um genau eine solche Hilfestellung  geht. Barrieren  abbauen, Teilhabe ermöglichen und mit Erfahrung von Selbstwirksamkeit das  Selbstbewusstsein stärken.

Der Name  des Klienten ist, wie  bereits in vergangenen Erzählungen,  aus Datenschutzgründen geändert.   

Auszug  aus einem  der Eigenanteile, die ich während der Ausbildung  geschrieben habe:

Thema:  Einkaufsvorbereitung mithilfe von Symbolkarten

Im folgenden Eigenanteil berichte ich über die Planung und Herstellung von Symbolkarten zur Einkaufsvorbereitung gemeinsam mit einem Klienten. Ich begleitete Paul bereits seit einigen  Jahren in vielen Bereichen des Alltags in denen er Unterstützung benötigt. Diese Unterstützung ermöglicht ihm die Teilhabe in der Gesellschaft im Rahmen seiner Möglichkeiten.

Paul hat eine erhebliche Teilhabeeinschränkung u. a. im Bereich: Lernen- und Wissensanwendung. Er kann nur sehr eingeschränkt lesen, schreiben und rechnen. So benötigt er stets Hilfe bei der Überprüfung der Vorräte, Ermittlung des Einkaufsbedarfs und Bereithaltung der passenden Barbeträge für die Bezahlung an der Kasse.

Paul wird in allen Bereichen für den Ablauf der Vorbereitung sowie beim Einkauf selbst unterstützt.

Um Pauls Resilienz zu stärken, habe ich gemeinsam mit ihm überlegt, welche personelle Hilfe durch Interaktion mit gegenständlichen Mitteln ersetzt werden kann. Im Verlauf des Gesprächs wurde beratschlagt, dass Paul durch Symbolkarten auf denen der Einkaufsgegenstand als Bild und Wort abgebildet ist, eine eigenständige Durchführung der Einkaufsvorbereitung gewährleistet wird (Ermittlung des Einkaufsbedarfs und Schreiben der Einkaufsliste).

Damit die Symbolkarten möglichst originalgetreu, sowie haltbar gestaltet werden, haben wir Supermarktprospekte durchgeblättert und den passenden Einkaufsbedarf ausgeschnitten. Im nächsten Schritt wurden die Bilder beschriftet und laminiert. Somit hat Paul die Möglichkeit, selbstständig und ohne meine direkte Hilfe die Vorratshaltung zu kontrollieren und die Einkaufsliste zu schreiben. Meine Unterstützung beginnt erst in der gemeinsamen Kontrolle der Liste vor dem Einkauf. Ziel wird es sein, dass Paul Selbstwirksamkeit erfährt und seine Unsicherheiten abbauen kann. Ein kleinschrittiges Vorgehen wird notwendig sein, um das Erlernte als Wissen abzuspeichern und in die Normalität des Alltags übergeht.

Teilhabebarrieren werden abgebaut und die eigenen Ressourcen von Paul freigesetzt. Bei Zielerreichung stärkt es das Selbstvertrauen von Paul und macht mich in diesem Punkt der Unterstützungsleistung entbehrlich

____________________Ende des Auszug Eigenanteil_____________

Paul war bei der Ermittlung des Hilfebedarfs und dessen Umsetzung hochmotiviert und  hatte sichtlich Spaß bei den  Vorbereitungen. So kann  er ein  wenig  Normalität  erleben. Für die Gesellschaft ist es ein simpler und  alltäglicher Vorgang, dem  kaum mehr  als nötig Aufmerksamkeit  geschenkt wird. Für Paul hingegen ist es ein  „Sieben-Meilen-Schritt“ auf seinem Lebensweg.

Mich erfreut es  ungemein, ihn ein wenig dabei begleiten zu dürfen und noch mehr, dass ich mich mit jedem  weiteren Schritt nach vorne, gleichzeitig Stück für Stück entbehrlich machen kann.

6.09.20 Voll ins Schwarze getroffen

06 Sonntag Sept 2020

Posted by gedankenmusik in Ich erzähle dir von meiner Welt

≈ 23 Kommentare

Schlagwörter

Beeinträchtigung, Behinderung, Gesellschaft, Gleichheit, Hexenschuss, Miteinander, Partizipation, Respekt, Teilhabe, Teilhabebeeinträchtigung

Bild von Pixabay

Bild von andreas160578 auf Pixabay

Es  entbehrt sich meiner nicht vorhandenen Logik an  der  Logik, zu verstehen, warum sich die  Hexen ihrer Zielsicherheit so im  Klaren sind, dass jeder Treffer die volle Punktzahl erreicht und ins Schwarze trifft. Voller Wucht und  ohne  Rücksicht auf die Getroffenen. Da hilft es nichts zu jammern, da hilft es nichts  zu zetern. Du versuchst, zu sitzen, liegen, stehen. Gefühlt ist da nichts mehr ohne großes Au und  weh  möglich. Wenn du dann nach  gefühlten Ewigkeiten eine einigermaßen  erträgliche Position  erreicht hast, fragst du dich schon jetzt nach den  Möglichkeiten der nächsten Aufsteh- und  Bewegungsnotwendigkeit.

Es ist schon eine Qual, die Qual mit dem Schuss der Hexe.  Dein Geist ist wach, der Kopf sagt ja,  doch der  Nerv, er streikt  so lautstark, dass einem Angst und  Bange wird  und  man  mucksmäuschenstill in Erstarrung verfällt.  Doch, was soll ich klagen? Es wird schon wieder alles gut werden, heute,  morgen  oder irgendwann! Da heißt es nicht aufgeben, Zähne zusammenbeißen, abwarten, Tee trinken  und  Medis runden das Erträglichkeitsempfinden ab.

Seit einigen Tagen plagt mich schon die böse Hexe  mit ihrem spitzen  Giftpfeil, mal mehr mal  weniger schlimm. Und doch kann ich trotz dessen  glücklich sein, da ich weiß, dass sie irgendwann auch wieder verschwindet, mich in  Ruhe lässt  und  ihres Weges zieht.

Doch was machen  die Menschen, deren körperliche Beeinträchtigung nicht so einfach wegzuwischen  ist und die Hoffnung eher zwischen unmöglich bis sehr  geringe Chancen aufweist, diese  eines Tages in das Pfefferland zu senden? Da heißt es dann, damit leben  zu müssen und das Beste daraus zu machen.

Da gibt es die unterschiedlichsten Formen von Beeinträchtigungen.  Von kaum spürbar bis zu schweren  Auswirkungen  ist alles dabei. Hier gehe ich jetzt  zunächst nur auf die allgemeinen körperlichen Ausprägungen ein. Die psychischen Erkrankungen  sind nochmal ein weiteres großes Thema, welches den Rahmen für diesen Beitrag eindeutig sprengen würde. Oft gibt  es allerdings auch Mischformen, die beide Formen beinhaltet. Der Körper ist nicht voll funktionstüchtig und  die Seele leidet ebenfalls  darunter. Dabei kommt es häufig  vor, dass die Gesellschaft an der leidenden Seele nicht ganz unschuldig ist. Manch einer schaut ganz unverhohlen auf den Menschen mit Beeinträchtigung, blickt  auf ihn, als wäre er ein Sonderling der Gesellschaft, was anzustarren normal ist. In früheren Zeiten, zu Zeiten der mittelalterlichen  Jahrmärkte wurden Menschen mit beeinträchtigten Gliedmaßen zur Schau gestellt und trugen zum Spott und zur Belustigung  des Volkes bei.

Dies ist so schändlich und ich fühle mich für meinen Teil bei diesen Gedanken so fremdbeschämt, da ich doch genauso ein Teil der Gesellschaft bin.

Im  damaligen Nationalsozialismus wurde die Euthanasie (systematische Tötung psychisch kranker und behinderter Menschen, ab  1933- 1945),als normaler Vorgang legitimiert und  massenhaft durchgeführt.  Hier den gesamten Werdegang der Geschichte über den Umgang der  Menschen mit Beeinträchtigung in den Einzelheiten darzustellen, wäre ein zeitliches großes Unterfangen, welches einfach zu lange dauern  würde.  Wer die einzelnen Stationen der Geschichte um  die Behandlung der beeinträchtigten Menschen nachlesen möchte, findet Unmengen  Seiten  im  großen Worldwideweb  Mit der Anmerkung  möchte ich nur  noch  einmal  verdeutlichen, wie wichtig es ist, die Augen zu öffnen  und  mit Respekt und die Wertschätzung einem  jeden Wesen zu begegnen. 

Bis in die 80er  Jahre waren z.B.  Zwangssterilisationen  kein Märchen aus längst vergangenen Zeiten. Die Partizipation  steckte da noch tief  in  den  Kinderschuhen.

Seit 1994 ist im Grundgesetz festgelegt (Art. 3), dass niemand mehr wegen seiner Behinderung benachteiligt werden darf. Gesetzlich bedeutet das die Gleichstellung von Menschen mit und ohne Behinderung. In der Praxis es wohl noch sehr lange dauern dies zu verwirklichen.  Doch der Anfang ist gemacht und  das gibt ein klein wenig Hoffnung.

 Wenn wir nur alle daran arbeiten und die Schranken  in  unserem Gehirn öffnen, besteht die Hoffnung, dass wir Herz  und Verstand einsetzen, wenn  es darum geht, den Menschen  zu akzeptieren, der da  mit uns lebt.

Der da die gleiche Luft atmet; der da  die gleichen Träume hat; der da die gleichen Gefühle  fühlt; der da die gleichen Rechte hat und  eigentlich der da, der bereits mehr Hürden im Leben meistern musste als wir uns alle  jemals zu träumen  wagen.  Es gibt viel zu tun im  Miteinander! Worauf warten wir noch?

Nun, da ich fertig habe *lächel* werde ich meine kleine Hexe mit schmerzstillenden  Tabletten bekämpfen und hoffen, dass sie ganz schnell wieder ins Nirwana  entschwindet.

Euch allen  da draußen wünsche ich einen wunderbaren Sonntag mit vielen  Wohlfühlmomenten  und Wärme im  Herzen.

26.08.20 Wenn die Sehnsucht ruft, kommt die Liebe oft auf leisen Sohlen

26 Mittwoch Aug 2020

Posted by gedankenmusik in Ich erzähle dir von meiner Welt

≈ 13 Kommentare

Schlagwörter

Behinderung, Bundesteilhabegesetz, Inklusion, Lebensglück, Liebesbotschaften, Liebesbrief, Teilhabe, Teilhabebeeinträchtigung

Liebesbrief P.K. an G.

Gerade ertappe ich meine  Gedanken abermals dabei in dem Moment, als sie ihr Bündel schnüren, im Begriff  sind  durch die Türe und  auf die Reise zu  gehen . 

„Hey, wo wollt ihr denn schon wieder hin? Ihr seid doch gerade erst wiedergekommen?

 „Na, was glaubst du denn wohl? Wir wollen das tun, was wir immer tun!“

  „Und  was wäre das?“

„Wir gehen  auf die Suche“

 „Auf die Suche  geht ihr… achso, naja, wenn ihr meint! Was sucht ihr denn jetzt schon wieder und wann kommt ihr wieder?“

„Warum  bist du nur immer so neugierig  was  wir  machen?  Interessieren solltest du dich  lieber dafür, warum  du auf der Welt  bist und was du hier zu suchen hast! Da du es nicht tust, müssen wir ja wohl diese Aufgabe  übernehmen.“

Sprachen es und weg waren sie.  Nun sitze ich da und  bin  genauso schlau  wie zuvor. 

Bevor ich  mich  aber nun zurücklehne und auf die Rückkehr  der  wuseligen Gedankenbande  nutz- und sinnlos in  Wartemodus verfalle, kommt mir gerade eine rührende Episode aus meinem Arbeitsalltag in  den Sinn, die ich euch  erzählen könnte. 

Es begab  sich  bereits letzte Woche während der  Betreuung. Aus  Datenschutzgründen sind die Namen  verändert. Der Rest hat sich so zugetragen  wie folgt:

Ich begleite  Paul bereits  seit  über  fünf  Jahren  und in dieser Zeit  hat sich ein gutes  Vertrauensverhältnis  aufgebaut. Ich  würde  mal behaupten, wir sind ein gutes  Team. Paul,  um die  60 J.,  ist geistig  beeinträchtigt und  kann  nicht lesen  außer  seinem Namen  in Druckbuchstaben sowie Zahlen  auch nicht schreiben.  Sein Wunsch ist es, schreiben und  lesen zu lernen.  Wenn die Zeit neben den anderen  Arbeiten  noch reicht, legen wir auch immer  mal  wieder eine  Übungsstunde  mit dem passendem Lernmaterial ein.

Sein großes Hobby ist  Fußball  und  er verfolgt  alle Spiele, die im  Fernsehen übertragen werden. Die Ergebnisse der  Spiele  notiert  er  in  einer  Tabelle.  Die verschiedenen Vereine  erkennt er  an  den  Vereinswappen. Am Montag  morgen, wenn wir gemeinsam den Lebensmitteleinkauf  planen, erzählt er  mir über  die Spiele vom vergangenen Wochenende.  Als  absoluter  Fußballleghasteniker bin  ich  dadurch immer bestens  über  die  Ergebnisse  informiert. Aber  dazu  mehr in  einer  anderen  Geschichte. 

Das, was ich  erzählen möchte, hat eher mit  einem  zarten  Gebilde  und  besonderem Kleinod der  Menschen  zu tun, dass sich da  Liebe nennt.

Paul  ist schon  seit  vielen Jahren  mit Linda zusammen. Sie haben sich im stationären Wohnbereich kennengelernt.  Paul wohnt  nun schon  länger im ambulant  betreuten Wohnbereich, sprich  in seiner eigenen Wohnung, in der er von uns  betreut  wird. Linda  aufgrund  ihres Betreuungsbedarfs, u.a.  Epilepsie im stationären  Wohnhaus.  Paul besucht sie dort  fast  jedes  Wochenende, bringt ihr  einmal im Monat die  Fernsehzeitschrift  mit und schon  mal Süßigkeiten, wenn ihr danach ist.

Vor etwa  zwei Jahren  erzählte  mir Paul von  einem  der  Besuche  bei  Linda und wollte  meine Meinung hören. „Die Linda möchte, dass wir  uns verloben.“  Ich fragte  daraufhin: „Und  wie  fühlst du dich damit? Ist das  für dich  in Ordnung  und sind deine  Gefühle  so  groß, dass  du das auch  möchtest?“  „Wir sind ja schon ganz lange zusammen.  Das  mit  dem verloben  kann man  machen.“  „Wie ist  das  Paul…  hast du denn auch  vor die  Linda  mal irgendwann zu  heiraten?  Früher  war das  so, dass, wenn man sich verlobt hat, wie ein Heiratsversprechen. Würdest  du denn die Linda auch gerne  irgendwann einmal heiraten wollen?“  „Das weiß ich nicht, vielleicht ja. Ich glaub, die Linda wünscht sich das  auch.  Ich hab  da nix dagegen.“  „Was  hältst  du  denn  davon, wenn du  der  Linda  mal einen schönen Brief schreibst  und  darin  deine  Gefühle zu ihr beschreibst?  Ich  helfe dir dabei, du sagst mir, was  ich schreiben soll, ich schreibe es vor  und  du schreibst es dann  mit der  Vorlage  ab.  Wenn du dann noch dazu  eine Rose  kaufst  und sie  ihr überreichst, dann hast du eine glückliche  Verlobte!  Frauen mögen das, wenn ihr Partner  sich so liebevoll  um sie bemüht kann  ich dir aus eigener Erfahrung erzählen.“  „Das  ist eine  gute  Idee“, erwiderte Paul. Gesagt,  getan! Linda  hat sich  übermäßig  gefreut.

In der  vergangenen Woche,  bei  einer  Schreib- und  Leseübung  sprach ich  Paul darauf  an, ob er  nicht nochmal einen Brief  an Linda schreiben möchte. Er  war  sogleich  damit einverstanden  und  wir setzten uns daran.  Den Brief  hat  er  abermals  mit einer  Rose  bei  seinem Wochenendbesuch  überreicht, die Freude  bei Linda  riesengroß und Paul war  stolz  wie „Oskar“.  Den geschriebenen Brief seht  ihr oben als Beitragsbild, ich durfte  ihn mit  Pauls Einverständnis ablichten.

Nun noch  das Fazit,  welches dieser  Erzählung zugrunde  liegt:

Mit  solch kleinen Gesten, kleinen  Hilfestellungen kann  man  große  Freude  verbreiten  und  Menschen, egal mit welchen Beeinträchtigungen glücklich machen. Das stärkt die  Teilhabe  an der  Gesellschaft und sie fühlen sich  als  Teil  des Ganzen  und nicht nur geduldet. Mit  der  passenden Unterstützung  leben die  Menschen mit  Beeinträchtigung  ein Leben wie jeder  Bürger  unseres  Staates.  Das Bundesteilhabegesetz schreibt zwar  die Inklusion vor und hat ganz  tolle  Ansätze,  doch  die tatsächliche Durchführung und  Umsetzung  der  Vorgaben steckt noch tief in den Kinderschuhen. Es wird  bedauerlicher  Weise  und manchen Hindernissen geschuldet, noch lange  Zeit auf die  tatsächliche und  umfassende Umsetzung dauern, bis dass es  spürbare Ergebnisse  in Sachen Teilhaberecht  gibt.

Unterstützen können wir alle  den  Vorgang  der Teilhabe, wenn wir über den  Tellerrand hinausschauen und darauf  achten, niemanden wegen seiner  Beeinträchtigung, seiner  Herkunft, Haut und Haarfarbe, seiner Religion  aus  der  Gesellschaft auszuschließen oder  zu verurteilen.

Es  gibt  noch  viel zu tun!  Gemeinsam  stärken wir die Gemeinsamkeit unserer  Gesellschaft! 

Die  Freude  in meiner  erzählten  Erzählung  um  Linda und Paul ist  so  groß, dass auch  ich  in diesem Fall  daran  teilhaben kann.  Schon alleine durch  das Gefühl, dem kleinen Amor  das Füllhorn der  Pfeile  angereicht  zu  haben, damit er  seine Arbeit  erledigen kann.

Nicht jedem Menschen begegnet  das  Glück. Manche sind ihr Leben lang  vergeblich auf der  Suche  nach dem Sinn und der Liebe des Lebens. Paul und Linda haben das  Ihre  bereits  gefunden und das erfreut mich und auch  mein Herz  sehr  für die beiden.

Ich bin  noch gerade dabei,  mich mit dem Lächeln meiner  Mundwinkeln  und  dem erwachenden Morgen zu beschäftigen  als mich ein freudiges, quirliges  „Halloho, hallöchen…  wir sind wieder da!“  meiner  Gedanken empfängt. Na, dann lasse ich sie doch gleich mal an  meiner Geschichte teilhaben  und lesen, die  sich  während ihrer Abwesenheit   unter meiner  Federführung in Worten auf  dem Papier niedergelassen haben.

Ich wünsche euch  allen einen  wunderbaren  Start in den Tag!

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Vielen Dank für deinen Besuch.………..tritt ruhig ein und verweile ein wenig bei mir und meinen Gedanken…… …fühl dich wohl und erkenne vielleicht auch ein wenig von dir selbst in dieser, meinen “kleinen Welt” die für mich alles ist. Es freut mich, dass du den Weg zu meinem Blog hier gefunden hast, darüber gestolpert oder dich hierher verirrt hast und es freut mich noch mehr, wenn du mir zum Abschied einen kleinen Kommentar da lässt, wie es dir gefallen hat, mich kennen zu lernen und ich freu mich wie ein Schneekönig, wenn du mich wieder einmal besuchen kommst………. und nun komm…… Ich nehme dich an die Hand und zeige dir den Weg

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Irgendwas ist immer

In der Theorie sind Theorie und Praxis gleich. In der Praxis nicht.

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Harald's Blog

Willkommen bei mir

Ideenfülle

Frei. Kreativ. Mit Herz.

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