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Vielen Dank für deinen Besuch.………..tritt ruhig ein und verweile ein wenig bei mir und meinen Gedanken……

…fühl dich wohl und erkenne vielleicht auch ein wenig von dir selbst

in dieser, meinen „kleinen Welt“ die für mich alles ist.

Es freut mich, dass du den Weg zu meinem Blog hier gefunden hast, darüber gestolpert oder dich hierher verirrt hast

und es freut mich noch mehr, wenn du mir

zum Abschied einen kleinen Kommentar da lässt, wie es dir gefallen hat, mich kennen zu lernen und ich freu mich wie ein Schneekönig, wenn du mich wieder einmal besuchen kommst……….

und nun komm…… 

Ich nehme dich an die Hand und zeige dir den Weg

 

9.08.22 Manchmal ist es an der Zeit, sich Zeit zu nehmen

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Photo by Artem Beliaikin on Pexels.com

Wenn die Sprachlosigkeit sich zu viel Zeit nimmt, ist die Zeit gekommen, zu schreiben. Worte, die aufgeräumte Gedanken sind und sich wie selbstverständlich auf einem weißen Blatt Papier aneinander reihen.

Auf dem Lebensweg verloren gegangene Träume auflesen, sie wenden, betrachten, reflektieren, analysieren. Die erlebenswerten, machbaren Träume in den Rucksack packen, die vergangenen Träume der Vergangenheit überlassen und sie freundlich verabschieden.

Beschwingt und von Altlasten erleichtert beginne ich nun den Tag mit dem Blick nach vorne und mit dem Lächeln der Erkenntnis, bin ganz gespannt, auf das, was und wer mir heute begegnen mag.

30.07.22 Spuren der Nacht

Soma Bay 07.2022

Aus dem Dunkel der, noch geschlossenen Augen, wacht mein ich aus seinen traumlosen Träumen der Nacht auf. Die Orientierung wird angeknipst, die Beine finden wie von selbst die Berührung des Bodens und heben meinen Körper mit allem drum und dran aus dem Bett. Führen mich ins Bad. Dort blicke ich in den Spiegel und betrachte mein Spiegelbild. Mein Spiegelbild hält dem prüfenden Blick stand und betrachtet mich frecher Weise ebenso.

Je näher ich mir bei der Betrachtung aber selbst auf die Pelle rücke, umso kleiner werden meine Gedanken, meine Ängste, meine Sorgen. Bis sie im Nirgendwo des Nichts verschwinden. Brachiale Sorglosigkeit macht sich breit und das Lächeln, welches sich im Wust der grauen Wolken versteckt hat, kommt hervor, klettert an mir empor und legt sich wie selbstverständlich auf meine Lippen. Heute ist mein Tag, der Tag an dem ganz sicher Wundervolles passieren kann. Damit dieser Wunsch sich seinem Wohlgefallen und der realen Wirklichkeit ergeben kann, muss ich selbst die Vorarbeit dafür leisten.

Also, Ziele gesteckt, die ich heute beim Tagesablauf erreichen möchte und schon kann es starten! Meine Motivation wollte schon aus der Türe rennen, um zu starten, habe sie noch im letzten Moment am Rockzipfel packen können und zurückgezogen. Mit lautem Platsch landete sie dann auf dem Hosenboden und schaut mich entrüstet an. „Da siehst du nun, was du davon hast!“ meinte ich „immer diese Alleingänge! Du kannst es wohl nicht erwarten! Darf ich erstmal duschen, anziehen und auch frühstücken, bevor wir loslegen?“ Entrüstete Blicke treffen mich, bevor sich die Motivation sich ihrem Schicksal ergibt und an der Haustüre Platz nimmt, um zu warten, bis dass ich reisebereit bin…

28.11.21 Slapstick im Supermarkt

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Photo by Tima Miroshnichenko on Pexels.com

Was hab ich doch für ein Glück, dass ich ausgerechnet den Samstag früh um sieben gewählt habe, um den Wochenendeinkauf zu tätigen. Da ist noch nicht allzu viel im Laden los und die Schmach, bei der ich mich am liebsten in eine Maus verwandelt hätte, der Fluchtinstinkt aus frühen Menschenjahren sich in mir gemeldet hat, sich zumindest in der Menschenmenge auf ein gewisses Minimum beschränkt hat.

Samstag einkaufen gehen fand ich schon immer abartig, Menschengedränge, Leute die mit ihren Einkaufswagen Regale und Gänge blockieren, die Kasse stürmen, sich vordrängeln, die Taschen seelenruhig gleich an der Kasse sortieren und packen. Und just, wenn du endlich nach gefühlten Ewigkeiten an der Reihe bist, kommt noch jemand von der anderen Seite und wünscht sich, die zu klein gekaufte Hose umzutauschen. Wer das schon mal erlebt hat, weiß, dass das dauert. Ware auf Neuware kontrolliert, ist die Hose in der Originalverpackung, hat noch Schildchen. Der Bon wird kontrolliert. Die Artikelnummer wird in die Kasse eingegeben, ein Storno wird getippt, der Kunde füllt seine Kontaktdaten auf den Ausdruck, erhält sein Geld zurück. Währenddessen denke ich mir, warum gerade an dieser Kasse und warum gerade ich immer und tue mir schon fast selbst leid.

Um wieder zum Pudels Kern und Grießbrei`s Mitte und zu meiner Geschichte zu kommen, schwenke ich die Kameraperspektive der Slapstickeinlage jetzt zurück zu mir und erzähle weiter.

Heutzutage gibt`s fast in jedem Supermarkt eine App, die man sich aufs Mobiltelefon laden kann. Rabatte, kleine Geschenke, Punktesammlung etc. sind die Aktionen, die sich durchaus lohnen können. Diese App habe ich für den Supermarkt um die Ecke ebenfalls. Doch diese App nehme ich recht selten in Gebrauch. Entweder hab ich das Mobil im Auto vergessen, hab keine Lust, in meiner Tasche danach zu kramen oder ist mir einfach zu umständlich, da ich nicht so firm in der Anwendung bin. Das kommt dann wiederum daher, dass ich es so selten benutze. Weil ich jedes Mal nachdenken muss, wie der Ablauf ist.

Gestern dachte ich: “ Ach komm, mach mal! Von der Einkaufsmenge lohnt sich das Punktesammeln heute.“ Sprach meine innere Stimme und das „Unglück“ nahm langsam die Fahrt auf, wurde immer schneller und fuhr ohne Kontrolle gegen den Baum der Katastrophe.

Photo by Ron Lach on Pexels.com

Ich also, App geöffnet, dachte nach, wie ging das nochmal mit dem scannen? Fand den Scanner der App nicht, öffnete die Kamera des Handys, wollte damit scannen, funktionierte nicht. Wieder zurück auf die App und schaute die Kassiererin hilflos an. Sie meinte:“ Drehen sie das Handy bitte herum.“ Ich drehte es quer. „Nein, sie müssen es anders herumdrehen!“ Ich drehte das Handy um weitere 45° grad um die eigene Achse und nochmal nach Ansage um weitere 45° auf den Kopf. „Sie müssen das Handy anders herumdrehen, nicht so, wie sie es tun!“ sagte die Dame an der Kasse mit hochgezogenen Augenbrauen.

Mittlerweile haben sich bereits drei weitere Personen an der Kasse eingefunden, die dem Schauspiel folgten. Wie Megapeinlich wurde das nun werden? Kurzer Check und Gedanke:“ Hoffentlich kennt mich niemand von denen?… glaube nicht, puhh.“

Das ganze Spiel ging noch ein Weilchen weiter, bis die Kassiererin wohl doch Mitleid zeigte… vielleicht war sie auch nur genervt von meiner Tölpelhaftigkeit. Sie nahm mir das Handy aus der Hand und drehte das Handy mit dem Display nach vorne zum Scanner für die App, welche sich neben der Kasse befindet. Meine eine hat bis hierhin das Handy in alle Himmelsrichtungen gedreht, aber immer nur mit der Rückseite des Handys und hätte einfach nur das Display nach vorne zum Scanner drehen müssen.

Nun endlich war ich nach gefühlten Ewigkeiten erlöst, sah zu, dass ich schnell bezahlte und aus dem Markt zu meinem Auto stürmte, den Einkauf in den Kofferraum räumte und nach Hause fuhr. Auf dem Weg reflektierte ich das soeben Geschehene und packte mir an die Stirn. Wie kann man nur so dumm sein, fragte ich mich und musste im gleichen Augenblick lachen. Ich schaffe es allemal und immer wieder. Wenn dann nach einem solchen Akt die Erlösung im Lachen erscheint, hat es sich aber doch gelohnt. Hoffentlich hat die arme Kassiererin an diesem Tag nicht noch mehr solche Kunden gehabt, so wie mich *lächel*

Euch allen ihr da draußen, wünsche ich einen gesegneten und heimeligen 1. Advent!

21.11.21 Bahnhof der Sehnsucht

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Sehnsüchte kommen und gehen, mal prall gefüllt mit Erfüllung, mal leer, wie eine Daunendecke, der die Federn fehlen.

Sehnsucht der Wiederkehr in ein normales Leben. So fern empfunden wie noch nie in diesen Zeiten.

Wie gerne wohl würde ich der Pandemie Lebewohl sagen.

Nicht: “Bis bald!“ und auch nicht: „Bis irgendwann!“… einfach nur Lebwohl für immer. Lebwohl und komm nie wieder in das Leben, das nun nicht mehr meines ist. Im Würgegriff der Pandemie, das nimmer auf dem Misthaufen meines Hahns gewachsen ist.

Die Welt steht Kopf, die Welt steht still, weil jeder etwas anderes will. Die Politiker wissen nicht zu tun, was zu tun ist. Alles kommt, nur halt ein bisschen später. Für den Stillstand und Rückgang ist es dann viel zu spät. Mittendrin ist nicht wie fast schon raus. Die Uhr rast und auf der Strecke bleibe ich mit der Sehnsucht nach der Normalität in diesem unserem Leben.

Mein Wunsch: „Ach, blieb die Zeit nur einmal stehen“ war nie entfernter als in diesen Tagen. Die Sehnsucht, in diesen Zeiten bloß nicht krank zu werden, hält sich mit aller Macht am Tisch der Hoffnung fest. Die Kapazitäten der Krankenhäuser laufen über, wie zu heiß gekochter Milchreis. Pflegende, helfende Hände am Rande der Kraft und darüber hinaus.

Und mittendrin sitze ich am Bahnhof der Sehnsucht mit einem Lebewohl auf den Lippen, dass der Wind der ein- und ausfahrenden Züge ungehört verweht.

10.11.21 Es war einmal eine Idee…

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Fortsetzung von gestern… ❤

„Wenn früh am Morgen die Wecksirene dröhnt“ tönt es aus einem bekannten Lied…

ja, dann ist sie schon viel zu spät dran, denn ich sitze bereits mit meiner Muse und meinem duftenden Kaffee längst vor dem PC. Im Handgepäck meine flinken Hände, die über die Tastatur fliegen und Buchstabe um Buchstabe, Zeile um Zeile, bis dass die Tasten qualmen *lächel*

Kurze Einführung zum gestrigen Beitrag…

Die Idee zum jetzigen Projekt kam mir, als ich mich mit den TN der Tagesstrukturgruppe unterhalten habe… Aussagen wie : „Wozu bin ich eigentlich da?“ oder „ich bin ja sowieso zu nichts nutze“ waren die Quintessenz aus der Unterhaltung. Diese brachten mich lange Zeit zum Nachdenken. Wenn hier die passenden Lösungsansätze gefunden werden könnten, dann würde durch die Handlungsstrategie, Selbstwirksamkeit und Selbstbewusstsein der Gruppe und jedes Einzelnen unter ihnen gestärkt werden können. Der Erfolg aus diesem Projekt, welches mir seit kurzem als Herzensprojekt mit Herz in meinem Herz innewohnt, ist das Vertrauen in sich selbst und das Zutrauen der Aufgaben, die das Leben täglich stellt. Ich würde in meinem Aufgabengebiet und Arbeitsbereich nach und nach entbehrlicher im Leben dieser Menschen, da sie ihr Leben wieder selbstständiger gestalten können. Ja, ihr lest richtig! Unser Erfolg ist dann Erfolg, wenn wir uns als pädagogische Begleitung entbehrlich machen, da die Menschen ihr Leben wieder selbstständig leben können. Zumindest ist es bei den Menschen möglich, deren körperliche und physische Verfassung intakt ist.

So, genug der Einleitung!

Hier begann die Idee zum jetzigen Projekt…

Was kann es Schöneres geben, den Menschen, die weitaus mehr Unterstützung benötigen als wir, eine Freude zu bereiten mit Dingen, die mit einfachen Mitteln selbst herzustellen sind?

Zunächst musste ein Antrag bzw. Verbesserungsvorschlag an die Leitung meiner Arbeitsstelle formuliert werden. Hier ein kleiner Auszug dessen 😉

Im Rahmen eines Projekts möchte ich gerne gemeinsam mit der Tagesstrukturgruppe diverse Sensorikprodukte herstellen/ bzw. nähen (z.B. Motorikdecke, Fühl- /Nestelkissen, Zupfarmbänder, sowie weitere, einfach herzustellende Beschäftigungsprodukte). Die fertigen Produkte sollen nach Fertigstellung den Bewohnern und Fördergruppen der Außenwohnhäuser zur Verfügung gestellt werden.   Eine Bedarfsermittlung erfolgt durch Besuche der Fördergruppen der einzelnen Außenwohngruppen nach Absprache mit den jeweiligen Wohnhausleitungen.   Da es sich hierbei um eine Produktion der TSG- Gruppe handelt, ist, je nach Aufwand, von ggf. längerer Produktionsdauer auszugehen.    

Verbesserung bzgl. der TN der Tagesstrukturgruppe

  • Erfahrung von Selbstwirksamkeit, u.a. dass man trotz eigenem Hilfebedarf durch BeWo anderen Mitmenschen, deren Hilfebedarf höher ist, eine Freude bereiten kann.
  • Strukturgebung durch kleinschrittige Planung des Arbeitsablaufs vom Rohmaterial bis zum fertigen Produkt unter Anleitung und Unterstützung der MA.

Verbesserung bzgl. der Bewohner und Fördergruppen der Wohngemeinschaften

  • Individuelles Beschäftigungsmaterial
  • ggf. Neues ausprobieren
  • Förderung der Sinne
  • Stressregulation
  • Spaß

Nachdem die Leitungsebene meiner Idee stattgegeben hatte, folgte, was folgen muss:

Die Planung der Umsetzung incl. Arbeitsteilung mit den Abläufen 😉

Photo by Steve Johnson on Pexels.com

Die Gruppe überlegte gemeinsam welche eigenen Interessen und Fertigkeiten vorhanden sind. Jeder übernimmt im Projekt eine Aufgabe, die auf die eigene Person zugeschnitten ist. Zwei der Herren interessieren sich sehr für die Arbeit am und mit dem PC. Die beiden kümmern sich um Bestellungen an Produkten und um den „Lagerbestand“ des Materials, schreiben Materialeinkaufslisten anhand der eingehenden Bestellungen.

Andere wiederum betätigen sich gerne kreativ in der Gestaltung, fertigen Dinge für sich selbst und für Bestellungen an, die aus den Fördergruppen der Wohnhäuser eintreffen.

Der Bedarf und die Wünsche der Bewohner aus den Wohnhäusern wird bei Besuchen ermittelt. Nach Fertigstellung der Beschäftigungsmaterialien wird jeweils abwechselnd ein TN der Gruppe gemeinsam mit mir oder einer/m Kollegen/in die fertigen Produkte zu den Wohnhäusern bringen und abgeben.

Die TN der Tagesstrukturgruppe sind mit viel Spaß und einer riesigen Portion Motivation dabei und freuen sich sehr auf die Aufgabe, die vor ihnen liegt.

Hier ein paar Aussagen der TN zu der Frage, warum sie beim Projekt mithelfen möchten:

Hinweis: aus datenschutzrechtlichen Gründen sind keine Namen genannt

  • „Weil es mir Spaß macht, anderen zu helfen. Außerdem bin ich gerne kreativ und freue mich mit, wenn andere Menschen an den Dingen Freude haben.“
  • „Anderen eine Freude bereiten und mich daran beteiligen, dass andere Menschen eine sinnvolle Beschäftigung erhalten.“
  • „Ich freue mich darauf, macht mir Spaß, wenn ich damit anderen helfen kann.“
  • „Weil ich gerne Menschen helfe.“
  • „Das hat bestimmt eine Auswirkung. Da können die Menschen auf etwas Neues lernen.“
  • „Ich erschaffe gerne etwas Neues mit meinen Händen. Ja, weil`s mir Spaß macht, anderen Menschen eine Freude zu machen.“

Die Aufgabengebiete wurden je nach Fähigkeit und Vorlieben aufgeteilt und jeder wurde „Mentor“ für ein bestimmtes Aufgabengebiet. Meine KollegInnen und ich helfen den TN, wo Hilfe benötigt wird, koordinieren die Abläufe und schaffen Material und besprechen neue Ideen bzgl. der möglichen Umsetzung.

Meine Eine hat in der Vorplanungszeit aufgrund der bereits vorhandenen Ideen für die Beschäftigungsmaterialien einige „Prototypen“ angefertigt, um sie bei den Besuchen der Wohnhäuser nicht nur auf dem Bild, also visuell vorzustellen, sondern auch die anderen Sinne mit einzubeziehen.

Daraus wiederum folgte ein Produktkatalog, den ich mit den Hintergrundinformationen zur Gruppe und den Sinn des Ganzen als Einleitung erstellt habe. Nach dem Vorwort folgen dann die Vorstellung als Bild und beschriebenen Einsatzgebiete der bereits gefertigten Prototypen.

Nachfolgend nun ein Potpourri aus dem Kataloginhalt 😉

Der Katalog wird noch weiterhin aktualisiert und mit noch mehr Ideen gefüllt, die schon Schlange vor den Toren meiner Gedanken stehen und nur darauf warten, dass ihnen Einlass gewährt wird *lächel* Ich werde euch auf dem Laufenden halten…

Doch noch etwas erfordert gerade im Moment Einlass… der meinige Tag mit den heutigen Alltagsanforderungen an mich 😉 Mit der heute bereits angefutterten Motivation werde ich ihn sicher mit Wohlgefühl angehen können!

Euch allen da draußen wünsche ich einen wundervollen Tag mit wundervollen Begegnungen!

Heike

9.11.21 Kleiner Gedankenfunke flieg

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Muse auf, weckt Augen auf, steh ich auf wacklig müden Beinen, die mich Richtung Bad bringen. Halbschlafend ins Bad hinein, was wollt ich hier?… Ach ja, okay. Wasser marsch, dem Schlendrian der Nacht den Garaus gemacht.

Nun sitze ich hier vor einem noch weißen Papier und versuche ihn, mit Leben zu füllen. Mein Kaffee neben mir, ohne den ich zu dieser herrgottsfrühen Zeit nicht ich wäre. Er duftet erwartungsvoll und wartet mit Hingabe darauf, getrunken zu werden. Nun klingelt auch mein Wecker, der mich, wie fast jeden Morgen, überschlafen hat. Ist es nicht seltsam, dass ich jeden Morgen vor ihm aufstehe? Pünktlich um 3.57 Uhr und der Wecker tiriliert sein Morgenritual um 4.30 Uhr. Paradox, nicht wahr? Irgendwie und irgendwas mache ich wohl falsch. Na, nicht weiter drüber nachdenken! Ist so, wie es immer war, alles gut und fertig!

Mittlerweile wachen meine sieben Sinne auch aus ihrem Schönheitsschlaf auf und mein Mund beginnt zu lächeln…

Wie lange habe ich das vermisst? Es ist wie „nach Hause zu kommen“, so ein bisschen. Gedanken denken und nebenbei protokollieren meine Hände alles was mir in den Sinn kommt und nach draußen stürmt.

Wo war ich gestern?

Gestern musste ich meinen Schreibarbeitsmodus mobilisieren und konnte beim besten Willen und Gedanken keine Gedanken denken, die für die Geschichte schön gewesen wären. Die Erzählung, welche ich für gestern angekündigt und versprochen habe, musste auf heute verschoben werden. Zu meiner Arbeitspraxis gehören neben der Betreuung auch hin und wieder das Schreiben von IHP`s (individueller Hilfeplan), seit letztem Jahr heißen diese BEI (Bedarfsermittlungsinstrument). Der LVR zahlt Eingliederungshilfen für Menschen, die unterstützende Hilfe aufgrund ihrer Beeinträchtigung benötigen.

Das Verfahren der Bedarfsermittlung in der Eingliederungshilfe stellt die Ziele und Wünsche des Menschen mit Behinderung in den Mittelpunkt. Ziel ist es, den individuellen Unterstützungsbedarf in Bezug auf die verschiedenen Lebensbereiche wie zum Beispiel Wohnen, Arbeit und Freizeitgestaltung zu ermitteln.https://www.lvr.de/de/nav_main/soziales_1/menschenmitbehinderung/antraege_und_verfahren/hilfeplanverfahren_2/hilfeplan_1.jsp

Da ich mit dieser Aufgabe ein wenig im Rückstand bin, musste ich mich gestern vorrangig darum kümmern.

Nun aber nach langer Einleitung, in der ich mich fast wieder in Vielfachgedanken verfangen hätte, möchte ich nun endlich die Gedanken zu Papier bringen, die ich bereits gestern begonnen habe…

Kurzer Rückblick:Da schlenderte nämlich so ein kleiner Gedankenfunke daher, nach einem Gruppentag in der Tagesstrukturgruppe im ambulant betreuten Wohnen, die ich als HeilerziehungspflegerIn an zwei von drei Tagen mit betreue. Ich erzählte, glaube ich, schon des Öfteren davon. Na, wie dem gesagt, der Gedankenfunke kam und blieb, nachdem ich mich mit den TeilnehmerInnen unterhalten habe und der ein oder andere durch die Blume zu sagen schien:“ Zu was bin ich eigentlich da? Wo ist der Sinn in meinem Leben? Ich bin anderen doch nur eine Last und benötige Unterstützung um meinen Alltag zu meistern.

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Es war einmal eine Idee…

Nach dem Gespräch mit den TN der TSG Gruppe habe ich mir viele Gedanken gemacht.

Im Leben benötigen wir alle eine gehörige Portion Selbstwirksamkeit um gestärkt den nächsten Schritt in Richtung Selbstständigkeit zu gehen. Vertrauen in die eigene Handlungsfähigkeit um Herausforderungen, die uns jeden Tag begegnen, bewältigen zu können.

Uns, die wir vermeintlich mit beiden Beinen fest verwurzelt im Leben stehen, fällt es schon manchmal schwer, die Herausforderungen des Alltags zu meistern. Wie sollen es dann erst die Menschen schaffen, die aus den unterschiedlichsten Gründen auf mehr Hilfe angewiesen sind? Es musste doch irgendetwas geben, wie ich den GruppenteilnehmerInnen eine Plattform bieten kann, auf der sie nach ihrem Gusto und kognitiven Fähigkeiten Handlungsfähigkeit und Selbstwirksamkeit erlernen und ausüben können. Daraus dann Selbstwertgefühl entwickeln, sich als Teil der großen Gemeinschaft unserer Gesellschaft fühlen und nicht als geduldeter Zaungast.

Es begann mit einem kleinen Gedankenflug, der sich in meinem Kopf niederließ und nach dem Motto:“ Ich kam, sah und blieb“ felsenfest verankerte.

Hier begann die Idee zum jetzigen Projekt. Dieses Projekt ist bereits von der Leitungsebene abgesegnet, für gut befunden worden und wird finanziert.

Da ich mal wieder soviel geschrieben habe und das eigentliche Projekt noch viel Schreibplatz erfordert, denke ich, dass ich meine Ausführungen und des Pudels Kern morgen in einem separaten Beitrag einbette.

Bis morgen wünsche ich euch einen wundervollen Abend und eine gute Nacht mit wunderbaren Träumen!

Einen leiser, herzlicher Gruß aus dem Rheinland zu euch!

Heike

7.11.21 Das Leben kam mir in die Quere

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Länger war ich schon nicht mehr da…

nicht so wirklich….

jeden Tag zwar hier reingeschaut…

aber mit dem Schreiben hat es nicht ausgereicht…

die Zeit…

das Leben kam mir einfach so in die Quere…

Wusstet ihr eigentlich schon, dass die Minute nur 60 Sekunden, die Stunde 60 Minuten, der Tag nur 24 Stunden hat, die Woche nur 7 Tage? Meine Praxismuse wusste das nicht und ging davon aus, alles schaffen zu wollen, alles schaffen zu können, alles schaffen zu müssen….da kommen jeden Tag kleine Liliput- Armeen von Ideen und Gedanken und Inspirationen dahergelaufen, wollen untergebracht werden, liebkost und bearbeitet werden, groß rauskommen und unter die Leute gebracht werden.

Meine Muse ist ja schon flink, äußerst flink und relativ gut organisiert. Sie hat nur den einen Fehler, na ja, eigentlich ist es kein richtiger Fehler, so recht bedacht… Sondern Gutgläubigkeit der Zeit gegenüber, weil sie denkt, diese könne man in die Länge ziehen, wie Kaugummi, aus dem Mund heraus auf Armlänge, bis sie dann am Ende der Dehnbarkeit mit einem lauten Platsch wieder ins Gesicht zurück klatscht und eine riesige klebrige Masse vom Haaransatz bis hinunter zum Kinn hinterlässt.

Auf dem Boden der Tatsachen angekommen, musste sie erkennen, dass nicht alles gleichzeitig erledigt werden kann, wenn etwas richtig und gut gemacht werden soll. Denn das ist ihr höchster Anspruch. Entweder richtig oder halt gar nicht, basta!

Meine Muse hat dann irgendwann, am Ende jenes „Kaugummiziehtesttags“ entschieden, eins nach dem anderen zu tun und zu händeln. Die Vielschreiberei meiner Geschichten und selbst auch meine heißgeliebte Musik und die Singerei mussten erstmal pausieren, bis dass dieses Projekt beginnt, Früchte zu tragen. Und das kam so:

Da schlenderte nämlich so ein kleiner Gedankenfunke daher, nach einem Gruppentag in der Tagesstrukturgruppe im ambulant betreuten Wohnen, die ich als HeilerziehungspflegerIn an zwei von drei Tagen mit betreue. Ich erzählte, glaube ich, schon des Öfteren davon. Na, wie dem gesagt, der Gedankenfunke kam und blieb, nachdem ich mich mit den TeilnehmerInnen unterhalten habe und der ein oder andere durch die Blume zu sagen schien:“ Zu was bin ich eigentlich da? Wo ist der Sinn in meinem Leben? Ich bin anderen doch nur eine Last und benötige Unterstützung um meinen Alltag zu meistern.

Dazu muss ich erwähnen, dass gerade in der heutigen Zeit viele, ganz viele Menschen in Depressionen verfallen oder aus traumatischen Kindheits- und Lebenserlebnissen an und in der Seele erkranken. Gerade diese Erkrankungen nehmen immer mehr zu und wir, in meinem Berufsfeld des ambulant betreuten Wohnens, unterstützen diese Menschen in ihrem Alltag, suchen Lösungsansätze, sind Seelentröster, Zuhörer, LehrerInnen und bieten, wenn der Bedarf da ist, auch schon mal eine Schulter für die Tränen. Viele von ihnen sind einsam, leben alleine, haben keinen Kontakt zur Familie, kaum oder oft auch keine Freunde, weil sie viel zu oft enttäuscht worden sind, haben Kinder, die in Pflegefamilien groß werden, weil sie selbst nicht in der Lage sind, sich sie angemessen um sie zu kümmern. Die Spannbreite der Ursachen und Folgewirkung ist unermesslich. Seit COVID sich in unser aller Leben einen Platz verschafft hat, ist neben allem anderen Unheil auch die Einsamkeit vieler Menschen gestiegen.

Doch diese Menschen begegnen uns allen, jeden Tag, zu jeder Zeit, wenn wir unterwegs sind, in der eigenen Familie und manchmal auch gar am Morgen, wenn wir uns selbst im Spiegel betrachten. Wir haben alle unser Lebenspäckchen zu tragen. Dabei sind die Päckchen nur in Größe und Gewicht manchmal unterschiedlich.

Ein letzter Punkt noch hierzu: Jeder, wie wir, hat ein ganz eigenes Stresslevel, welches im Fachjargon auch Vulnerabilität (Stressfähigkeit) genannt wird. Man stelle sich ein Fass vor, dass bei jedem Menschen unterschiedlich groß ist. Das Fassungsvermögen ist die Menge an Stress, die ein Mensch verarbeiten kann, ohne aus dem Lebensgleichgewicht zu geraten. Manche Menschen haben ein großes Fass, sie kann so schnell nichts erschüttern. Manche wiederum haben ein kleines Fass und geraten ganz schnell in Überforderung. Bei ständigem „Überlaufen“ des Fasses kann es passieren, dass der Mensch an Resilienz (Widerstandskraft) verliert und erkrankt.

Bis vor einigen Jahren hatten wir in meinem Berufs- und Schaffensfeld, mehr Menschen mit körper- und geistigen Einschränkungen in der Betreuung. Das Blatt hat sich jedoch im Laufe der Zeit stark gewandelt.

Heute gehe ich mit bewusst offenen Augen durch meine Alltagswelt. Bei Einkauf, beim Arztbesuch oder einfach so auf der Straße, beobachte ich die Menschen, die mir im Laufe des Tages begegnen. Denke mir so manches Mal… was mag es für ein Päckchen oder auch Paket dieses Menschen sein? Und viel zu selten noch, spreche ich einen Menschen an, bei dem ich denke, er könne jetzt gerade ein freundliches: „guten Tag“ gepaart mit einem Lächeln hören wollen. Da ist öfter der Gedanke… vielleicht möchte dieser Mensch auch gar nicht angesprochen werden, will seine Ruhe haben. Vielleicht stehe ich mir damit auch oft nur selbst im Weg. Vielleicht sollte ich doch etwas an meiner Sichtweise, den Hemmschwellengedanken ändern.

Vielleicht…

Nun blicke ich auf meinen gekritzelten Schreiberguss. Bin mal wieder in Gedanken verfangen, die mich mitgerissen haben und meinen Händen diktierten, alles zu schreiben, was sich bewegt, was mich bewegt und wollte ursprünglich noch von dem kleinen Gedankenfunken erzählen. Doch ich glaube und denke, es reicht für heute, damit ihr auch noch etwas vom Sonntag habt, nicht den ganzen Tag lesen müsst, was in meinem Kopf so ab geht *lächel*

Genießt den Sonntag, klebt euch euer schönstes Lächeln ins Gesicht und passt gut auf euch und euer Seelenwohl auf! Vom Gedankenfunken erzähle ich euch morgen früh, versprochen!

Ganz liebe Sonntagsmorgengrüße sendet euch

Heike

23.05.21 Heute hier, morgen da, übermorgen überall

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Photo by Belle Co on Pexels.com

Da bin ich nun in meiner ureigenen Welt auf dem Wohlfühlpfad meiner Zielgeraden unterwegs.

Ein Job, der mich erfüllt, mich befüllt mit Seelenstreicheleinheiten, der meiner Kreativität jeden Tag aufs Neue den Federhandschuh auf einem Silbertablett entgegenhält und mich herausfordert, mich der Forderung und der Förderung unserer Schutzbefohlenen zu stellen. Das Wörtchen „Langeweile“ hat in meinem Wortschatz, noch weniger in meinem Leben einen Platz und fristet in einer dunklen Ecke sein langweiliges Dasein.

In den letzten Wochen, gar Monaten, ist das Leben mit seinen Momenten an mir vorbeigerast, haben mich geschleudert, wachgerüttelt, erschüttert und auch mal mit einer sanften Begeisterung berührt. Die Muße, in dieser Zeit auch noch mit meiner Muse zu kommunizieren blieb dabei einfach auf der Strecke. Wie oft habe ich mich in den letzten Wochen gefragt, warum ich nicht wenigstens jeden Tag, jede Woche oder zumindest zwischendurch ein wenig Tagebuch der Erlebnisse geschrieben habe. Es ging einfach nicht und die Antwort mit den Gründen bin ich mir selbst auch noch schuldig. Ich denke, dass man auch nicht für alles eine Antwort erhält. Es ist, wie es ist und das ist wohl auch gut so *lächel*

Eine lückenhafte Bestandsaufnahme meiner letzten Wochen möchte ich dennoch erzählen.

Mit der schockierenden Nachricht einer Krebsdiagnose im Familienkreis begann es. Die Wochen von der Diagnose über die ganzen Untersuchungen und einer letztendlich gut verlaufenden Operation ließen die Gedanken nicht ruhen. Was einem in solchen Momenten nochmal ganz bewusst wird, ist die Hilflosigkeit, nicht wirklich etwas tun zu können, außer einfach da zu sein, wenn man gebraucht wird. Man kann weder heilen noch wirklich die Ängste nehmen, die der Betroffene in seinem tiefsten Inneren zu verarbeiten hat.

Dann gibt es Momente, in denen man sich die Frage stellt, >> Wie würde es mir gehen, wenn eine solche Diagnose mich erwischt? << Auf manche Fragen gibt es keine Antwort und auch hier steht man am Ende mit einem Fragezeichen in den Händen einfach so da.

Eine weitere schockierende Nachricht war die, dass mein Patenonkel tot in seiner Wohnung aufgefunden wurde… ausgerechnet von meiner Mutter, seiner Schwester, die, nachdem sie ihn nicht erreicht hatte, nach dem Rechten schauen wollte. So schnell, wie das Leben beginnt, so schnell kann es auch wieder vorbei sein. Also hinter die Ohren schreiben… >> lebe jeden Tag so, als könnte es dein letzter sein<<

Das Leben ist uns nur geliehen und wir sollten dieses kostbare Gut schätzen und behüten. Dies gilt unserem eigenen gegenüber, genauso wie wir jedem anderen Leben auf dieser Welt begegnen sollten.

Ein weiterer Punkt in der Bestandsaufnahme ist/ war, dass meine Muse, die für meine Schreibergüsse, die Ideen und die Ordnung in meinen Gedankenschubladen zuständig ist, gestreikt hat. Mit verschränkten Armen stand sie in imaginärer Größe vor mir >>pfff…, du kannst mich mal! <<

Das Katerchen meiner Tochter ❤

Ich, auf mich allein gestellt, konnte mich ohne sie auch nicht so wirklich konzentrieren und es machte keinen Sinn, das tägliche Erleben in mir und um mich herum aufzuschreiben. Also ließ ich es und mein schlechtes Gewissen machte sich daran zu wachsen.

Der Arbeitstag war oft lang und wenn ich nach Hause kam, beschränkte sich meine Körpermotivation auf ein Minimum an Kraftaufwand und der Ruf meines Bettes wurde laut. So verging Tag für Tag, Woche für Woche, bis jetzt.

Jetzt sitze ich hier… und es ist bereits fast Mittag! Eine, eigentlich untypische Schreibzeit für mich. Die, die sonst immer in den noch dunklen Morgenstunden schreibt und erzählt. Na ja, so ändern sich die Gewohnheiten und lassen wir das Hinterfragen.

Wenn ich so nachdenke, denke ich, dass ich in der letzten Zeit nicht unbedingt aufgegeben habe, meiner Kreativität auf die Sprünge zu helfen. Es sind halt nur andere Dinge zwischen den alltäglichen Dingen geschehen und entstanden. Doch seht in der kleinen Fotostrecke selbst, was ich so trieb:

Euch allen wünsche ich nun einen entspannten und schönen Pfingstsonntagabend, sowie einen wunderbaren Start in den morgigen Feiertag ❤

2.05.21 Vom Leben umarmt und doch vom Tage gebissen

Einige Wochen habe ich nun so gar nichts mehr geschrieben oder mich gemeldet… Tut mir wirklich leid und ich habe ein ganz schön schlechtes Gewissen. Doch so viele Dinge im realen Leben mussten oder wollten erledigt werden. Die Tage hatten/ haben einfach viel zu wenige Stunden um alles zur Zufriedenheit aller zu erledigen. Wenn ich dann mein Tageswerk vollbracht hatte, fehlte mir einfach die Konzentration um auch meinen Blog zu pflegen und euch zu besuchen. Gesundheitlich geht es mir aber gut und ich bin auch bald wieder wie gewohnt hier. Passt bitte gut auf euch auf und bleibt gesund

Wolllüstige Urlaubsträume und Plan B

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Photo by Jiu0159u00ed Mikolu00e1u0161 on Pexels.com, bearbeitet von mir

Die Einladung für die ABC- Etüde stammt von Christiane https://365tageasatzaday.wordpress.com/ bei der ich mich wieder mal ganz herzlich bedanken möchte! Die Wortspende kommt diesmal von Sabine, vom Blog: wortgeflumselkritzelkram, bei der ich mich ebenfalls für den inspirierenden Gedankenschubs bedanke! Mit der Begrenzung der Wörter bin ich diesmal mit 272 Wörtern sogar weit unter meinem sonstigen Limit geblieben und musst noch nicht mal den „Radiergummi“ ansetzen. Es wird langsam, befürchte ich fast *lächel*

  • nun gehts los 😉

Zur verflixten Stricknadel aber auch! Wo ist sie nur, wo versteckt sich und wo hab ich denn jetzt schon wieder die Wolle verlegt?  Das passiert mir in letzter Zeit immer wieder, dass ich Dinge suche, die ich gerade brauche. Normal geht anders. Gerade habe ich die neue Anleitung von der schönen Strickjacke vor mir liegen. Der trügerische Blick meines Katers ,ruht ohne dass ich es bemerke, auf meinem Tun, als ich sämtliche Kisten und Schränke durchstöbere.

Gerade hat mein Urlaub begonnen und ich habe mich so sehr darauf gefreut die Wolle zu verarbeiten. Nichts da, nada und absolut keine Idee wo ich noch suchen soll! Ich hatte mir doch so fest vorgenommen jeden Urlaubstag mit kreativen Dingen zu füllen. Bevor ich mich jetzt aber ins träumerische Nichtstun stürze und mit dem Endergebnis des schlechten Gewissens herausfalle, weil ich meinen Urlaub mal wieder sinnlos verplempere, muss ich mir jetzt etwas einfallen lassen. Mein Blick schweift durch die Wohnung. Für die Osterdekoration ist noch Zeit und die Hausarbeit ist auch getan. Was also tun? Plötzlich entdecke ich eine Haftnotiz, der auf meinem Laptop klebt. Darauf steht: Unbedingt erledigen! ABC- Etüde, für die Textwochen 08/09, maximal 300 Wörter, Wortspende von Sabine. Sie lauten: Strickjacke, trügerisch, entdecken.

Dann mache ich mich doch mal an die Arbeit, versuche eine halbwegs vernünftige Geschichte zu kreieren und mich dabei tunlichst in der Minimalität der 300 Wörtern zu bewegen, was mir immer noch so schwerfällt. Die Suche nach der Wolle wird auf den morgigen Tag verschoben.

Während ich so am Laptop sitze und meine Gedanken aufs virtuelle Papier  schreibe, hat sich mein Kater zufrieden auf seinen Lieblingsplatz verzogen und schläft.