
Warum meinst du, weißt du, was gut für mich ist? Weiß ich nicht selbst es besser? Weißt du, was in mir vorgeht? Gedanken erraten, mich verraten, erwarten, dass ich scheitere. Versuche, mich klein zu halten, funktionieren selten. Bin ich zu stark, wirst du zu schwach sein, um mich in meine inneren Schranken zu weisen, deren Entscheidung nur bei mir liegt.
Ich geh meinen Weg, solange der Weg mich führt und ich die Richtung erkennen kann. Ich halte mich fest, wenn es notwendig ist, lasse los, wenn mich die eigene Sicherheit weiterträgt und führt. Balancieren werde ich auf dem Drahtseil, solange ich meine Schritte spüren und einschätzen kann.
Deine Erwartungshaltung wird meine Erwartungshaltung nicht bedienen können. Die meinen werden auf ein Minimum an Menge zusammenschrumpfen, bis meine Erwartung auf Null stehen bleibt, solange sich deine auf einem Höhenflug befindet. Was erwartest du von mir?
Funktionelles Leben in einer schön geordneten Welt. Wo bleibt die Seele, wo das Herz? Ausfallschritte sind nicht erlaubt, sind nicht erwünscht. Immer fein in der Reihe tanzen, deren Schrittfolge der Kontrolle unterliegen.
Warum nun meinst du, du weißt, was gut für mich ist?


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