Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich behaupten, sie ist die geborene Reinkarnation meiner manchmal schlummernden Muse… Ein bisschen verrückt und auch manchmal mehr davon, herzerfrischend mit dem Hang zum überschwenglichen Tatendrang, alles anfassen müssen, alles ausprobieren müssen … alles von allem und manchmal auch davon zuviel -*lächel*-
Jedoch und vor allen Dingen, mir in den vergangenen Monaten ein sehr wichtiger Mensch und eine absolut liebenswerte Freundin in meinem Leben geworden. Sie ist mir tatsächlich ans und ins Herz gewachsen, die junge Elisa.
Wenn sie nicht schon eine wundervolle Mutter hätte, ich würde sie glatt adoptieren und meine eigene Tochter und meinen Sohn, die für mich mit meinem Mann zusammen das Beste sind, was ich im Leben habe und brauche, würden eine Schwester und Stieftochter dazubekommen.
Kennengelernt habe ich sie über die Arbeit. Sie hat eine Weile bei uns in der ambulanten Betreuung als Assistenzkraft gearbeitet. Damals schon war sie wie ein Wiesel, dass alle Nase lang rumwuselte, kaum zur Ruhe kam, einen herzerfrischenden Wind und ein ehrliches Lachen mitbrachte. Ihre Unterhaltungssprache war oftmals ein „denglisch“ was mich oft irritierte und ich insgeheim belächelte… wer oder was spricht eigentlich so, dachte ich so bei mir. Mit den Klienten hatte sie ein wunderbares Händchen… voller Empathie, manchmal auch ein wenig verplant. Die Klienten mochten sie sehr.
Nach etwa 1 1/2 Jahren sollte sie dann ein Duales Studium über unseren Arbeitgeber beginnen, um sich aus der Assistenzposition herauszulösen. Wir benötigten mehr Fachkräfte, hatten keinen weiteren Bedarf für Assistenzbegleiter im ambulant betreuten Wohnen. Elisa war hin-und hergerissen, konnte sich aber derzeit nicht vorstellen, dem Studium mit Durchhaltevermögen gerecht zu werden. Sie hatte noch andere Träume mit der Selbstständigkeit in Bezug auf ihre spirituellen Interessen. So verließ sie uns irgendwann und begab sich auf ihren Weg.
Der Kontakt zu mir ist nie ganz abgebrochen. Hin und wieder schrieben wir uns. Irgendwann ist sie nach Kosovo (das Herkunftsland ihrer Familie) gezogen um von dort aus zu arbeiten. Ab und an kam sie nach Deutschland, um ihre Familie und Freunde zu besuchen. Bei einem dieser Besuche hat sie auch mich besucht. Seitdem ist unser Kontakt stetig, wenn auch nicht regelmäßig, aufrecht erhalten worden.
Als wir dann angingen, die Reise in diesem Jahr nach Kairo zu planen, war Elisa auch in Deutschland. Als sie unsere Reisepläne erfuhr, war sie ganz angetan und meinte, das eine solche Reise auch ein riesengroßes Ziel für sie ist. Noch einmal auf ihre spirituellen Interessen hin erwähnt, hat Ägypten auch hier eine große Wirkung auf die Spiritualitätenwelt.
Bis heute ist Ägypten ein mysteriöses Land; man kann tiefgehende spirituelle Erfahrungen in den Pyramiden, in den uralten Tempeln und sogar im ägyptischen Museum in Kairo machen. Die alten Statuen, Tempel und Pyramiden haben alle eine besondere Ausstrahlung und Energie.
Als Elisa gegangen war, habe ich mit meinem Mann darüber gesprochen, ob wir sie nicht fragen sollten, dass sie uns auf dieser Reise begleitet. Er hatte nichts dagegen.
So kam es, wie es auch kam _*lächel*_ Als ich sie gefragt habe, konnte sich Elisa vor lauter Begeisterung kaum noch beruhigen. Eine solche Freude, auch nach außen empfinden zu können, ist ein wahrer Schatz, den wir oftmals im Laufe der Kindheit verlieren. Es war auch für mich eine wundervolle Freude, diese, ihre Freude miterleben zu dürfen.
Wenn ich mir etwas wünschen dürfte, neben den Wünschen für meine Herzensmenschen und mir selbst, dann würde ich mir wünschen, dass viele Menschen eine so liebenswerte Freundin an der Seite haben. Uns trennen viele Jahre, doch das tut einer Freundschaft wahrhaftig keinerlei Abbruch.
Sie ist zwar recht wuselig und nicht immer ganz so zuverlässig im melden (das bearbeiten wir zwei aber gerade -*lächel*-) Man darf sie auch nicht allzu lange aus den Augen verlieren… damit sie nicht ins nächste „Fettnäpfchen“ treten kann (eine andere Geschichte, die bei einem unserer Ausflüge unserer Reise sich fast so zugetragen hat…). Eine verrückte Nudel mit riesengroßem Herz an der richtigen Stelle.
Mit ihr, man glaubt es kaum, kann man auch sehr tiefgreifende und gute Gespräche führen. Sie inspiriert und motiviert mich auch ebenso in meinen kreativen Prozessen. Sie ist es zum Beispiel auch jetzt in dieser Zeit „Schuld“, dass ich kreativ bleibe. Das ist auch noch eine andere und weitere Geschichte, die bald in einer meiner Erzählungen auftaucht.
Summasummarum muss und kann man sie einfach nur ins Herz schließen. Das tat ich dann denn auch und bin froh, sie zu kennen! Danke, dass es dich in meinem Leben gibt!
Euch allen einen wundervollen und entspannten Adventssonntag!














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