2.11.25 Was einem alles so passiert oder auch nicht?

Published by

on

Photo by Pixabay on Pexels.com

Das, was ich euch heute erzählen mag, ist in Wirklichkeit wirklich so geschehen.

Die lustigsten Geschichten passieren im wahren Leben und es ist gut so, dass es so ist, denn das Leben hält uns schon genügend Rucksäcke bereit, die auf unseren Schultern, dem Gemüt und dem Herzen lasten. Schön und total wichtig, wenn es dabei auch immer etwas zum schmunzeln und bestenfalls zu lachen gibt. Es setzt Glücksgefühle frei, die absolut stärkend sein können um die nächsten Hürden zu schaffen.

Die Erzählung von heute handelt sich um Lea (Name geändert) Lea ist eine ganz liebenswerte Person, die ich im beruflichen Kontext kennenlernen durfte und die ich, wenn es den Sinn gemacht hätte, sofort vom Fleck her adoptieren würde.

… Na ja, so gefühlt halt nur… Es gibt nur ein winziges, aber dennoch erwähnenswertes Problem beim Wunsch. Lea ist bereits aus dem Kinder- und adoptionsbedingtem Alter entsprechend herausgeflogen und befindet sich als junge Erwachsene durchaus fähig, ihr Leben mit einer Prise Hilfe im ambulant betreuten Setting durch mich, selbst gestalten zu können. Ich bin dennoch dankbar, dass ich sie ein wenig begleiten darf, solange sie eine helfende Hand benötigt.

Bevor ich mich wieder in Verwirrungen meiner Gedanken verstricke, nehme ich den Faden vom Anfang besser mal auf und beginne, mit dem, was ich eigentlich erzählen möchte…

Lea, um die 30 Lenze jung, achtet sehr, vielleicht und bestimmt öfter ein wenig zu sehr auf körperliche Symptome, die ihr zuflüstern könnten, dass das ein oder andere einer Krankheit entspricht, was grundsätzlich und ganz klar eine große Ressource darstellen kann.

Andererseits setzt dabei oftmals der Schalter zu selbstregulierenden Gedanken aus,

der einem dann sagt:“ Ach nee, das wird schon nicht so schlimm sein. Ich beobachte das Ganze und wenn es sich zuspitzt oder gar mit Begleiterscheinungen wie Schmerz und weiteren Symptomen einhergeht, werde ich entsprechend einen Arzt aufsuchen und es abklären lassen. Jetzt beruhige ich mich erstmal.“

Bei Lea ist es je nach Gemütsverfassung mal mehr und mal weniger so, dass der Gedanke, dass es etwas schlimmes sein könnte, sie nicht mehr loslässt und sie sich dann kaum noch selbst regulieren kann. Selbst Aussagen von anderen Personen können ihr Regulierungszentrum im Gehirn nicht erreichen und sie kann sich ohne ärztliche Überprüfung nicht mehr davon freimachen.

Dies nennt man auch eine Art „Overthinking“. Ein grübelndes Gedankenkarussell, welches sich verselbstständigt und sich im Kreis dreht ohne bei einem Ergebnis anzukommen. Da machen sich ganz viele negativen Gefühle daran, sich in den Vordergrund zu drängen. Allen voran die Unsicherheit, die plötzlich ganz stark wird und alles blockiert, was sich ihr in den Weg stellt.

Dies so zur Einleitung um die eigentliche Erzählung von heute…

Lea war nun die Person, die eine Erfahrung machte, die mal ausnahmsweise bei der Auflösung des Dilemmas ein ausgesprochen lustige Szenario darstellte.

Lea ging eines abends ins Bett, wachte morgens auf und als sie an sich hinuntersah, sah sie nicht rot… nein, aber blau. Ihre Beine waren blau und just in dem Moment fing auch das bereits erwachte Gedankenkarussell an, sich zu drehen.

„ohje, nicht schon wieder, was ist denn jetzt los mit mir? Da sollte ich vielleicht schnellstens zum Arzt damit. Oder erstmal doch nachdenken, was kann das sein? Oder doch sofort zum Arzt? Ach herrje, warum nur immer ich?“

Das Karussell dreht und dreht sich…

Hinweis: Es gibt eine Erkrankung, die diese Symptome tatsächlich hervorbringt. Sie nennt sich Zyanose, eine Blaufärbung der Haut und kann verschiedene Ursachen haben.

dreht sich… und es hat sich sicherlich noch stundenlang gedreht. Doch hier gab es dann irgendeinen Moment, da setzte dann ein klarer Gedanke ein, der Lea sagte:

„Nun hör mir mal zu! Könnte das nicht eine ganz natürliche Reaktion sein? Nicht die deines Körpers und schon recht nicht ein Symptom einer Erkrankung? Denk mal darüber nach, was du in den letzten Tagen so gemacht hast, bevor diese Reaktion auftauchte.

Lea:“ Tja, in den letzten Tagen habe ich dies und jenes gemacht und zählte dabei die Dinge auf, die sie in der letzten Zeit erledigt hat.

Gedanke:“ und was hast du sonst noch so gemacht?“

Lea:“ ich habe dann auch mal mein Bett frisch überzogen.“

Gedanke:“ Schöne Bettwäsche übrigens“… “ so schön neu und so schön blau“

Gedanke:“ Merkst du was?“

Lea:“ upps“

… und so kam es wie es schöner nicht hätte sein können. Ein positives Ergebnis, welches sich einfach wegwischen/-waschen lässt.

Vielen lieben Dank liebe „Lea“ dass du mir dieses dein Erlebnis mitsamt der Erkenntnis erzählt hast und mir die Erlaubnis gegeben hast, es auf dem Blog zu erzählen 😉

2 Antworten zu „2.11.25 Was einem alles so passiert oder auch nicht?”.

  1. Avatar von Rosa

    Hm, ich hätte mich, glaube ich, anstelle Lea auch erschreckt. 😃

    Gefällt 1 Person

    1. Avatar von gedankenmusik

      Das hätte ich wohl auch 😉 Da stimme ich dir voll zu!

      Gefällt 1 Person

Hinterlasse einen Kommentar