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Osterdeko 1

 1000 x an Tür und Briefkasten geklopft und 1000 x ist nichts passiert 😉

Die Tür ging nicht auf, denn ich war nicht da. Also nicht so wirklich “nicht da“, aber ich hatte den Kopfhörer auf, voller Gedankenmusik. Bis jetzt hatte ich immer geglaubt, die Gedanken um und im Job bei Feierabend dort lassen zu können, wo sie hingehören. Nämlich „auf der Arbeit“ und erst dann wieder aufzunehmen, wenn die Arbeitszeit neu beginnt. Doch nix da, nada, „Rièn de wa plex“. Des Nachts wache ich hin und wieder auf und habe eine Lösung parat, wie ich dem einen oder anderen Klienten noch bei einem Alltagsproblem noch besser helfen könnte. Nun frage ich mich allerdings, ob ich nicht nun auch ein Problem habe. Habe ich? Na, ich sollte daran arbeiten, denke ich, das sollte ich wirklich und wahrhaftig. So eine Angewohnheit könnte sonst manische Ausdehnungen bekommen und ich komme gar in den Bedarf einer Bezugsbetreuung für meine Gedanken. Eine Bezugsbetreuerin für betreute Menschen braucht selbst einen Bezugsbetreuer. Das wäre ganz arg blöde, wenn ich das mal so dahin und darstellen darf.

Doch zunächst wieder zurück zum Lieferanten, der das Päckchen bei mir abzuliefern hatte. Absender = meine Muse, Empfänger = Ich. Da klopfen wir doch immer gleich an die Tür der Beschwerdestelle, wenn wir Lieferungen nicht rechtzeitig erhalten. Lieferverzug, Nichtlieferung, Verzögerungsschaden, Schadensersatz! Da sind wir immer schnell zur Stelle! Ist ja auch richtig so, richtig „schön deutsch“ und so gehört sich das *lächel*. Doch nun ist ja wirklich mal ausnahmsweise nicht der Lieferant und der Absender schuldig, sondern die meine eine, die doch diese Lieferung der Gedanken nur hätte annehmen und weiterleiten müssen.

Doch meine Gedankenmusik war so voller Gedanken und vom Job eingespannt, dass sie das Klopfen und Klingeln nicht hörte. Der Lieferant der Muse zog ständig traurig von dannen und seufzte: »Dann komme ich halt morgen wieder.« So ging das jeden lieben Tag. Doch heute hatte der Lieferant endlich Glück, die Tür ging auf und so bin ich dann auch wieder glücklich, euch mal wieder ein paar Gedanken mitteilen zu dürfen. Ich denke, ich werde mal den Aschetopf aus der Kammer holen und mir den ganzen Inhalt über den Kopf rieseln lassen, um zur „Asche- Marie“ und nicht zur „Pech- Marie“  zu werden, die tagtäglich oder wenigstens alle paar Tage mal wieder an die Weiterleitung der Gedanken-Päckchen denkt.

Bevor ich meinen heutigen Landeanflug starte und die heutige Meldung beende, möchte ich noch einige Anekdoten eines der besten Komikanwärter aus meiner nächsten Umgebung ans Herz und in eure Leseaugen legen. Da hat sich wieder so einiges angesammelt, die ich euch nicht vorenthalten möchte:

Osterdeko 4

  • Leon hat sich heute den Finger leicht gequetscht beim Stuhltragen. Nun läuft er schon den ganzen Tag mit erhobenem Finger herum und meinte gerade: „Oma? Wenn ich huste, dann tut mein Finger weh“ „Wie kommst du denn darauf?“ „ Das weiß ich auch nicht, aber der tut dann weh.“
  • Aus meinem Popo kommt pupsen raus, das ist Luft und ist immer so lustig.
  • Leon sitzt auf dem Sessel während seiner Kinderstunde und sagt dabei:“ Oma ich mache so“ und streckt das Bein in Kerzenmanier in die Höhe „ aber dabei tobe ich nicht und turne. Das darf ich doch Oma?“

Leon 7.02.

  • Vor dem Möbelkaufhaus, Würstchenbude. Leon bekommt ganz plötzlich Hunger und möchte unbedingt dort essen, obwohl es bis zu Hause nur eine viertel Stunde dauern würde. Als ihm gesagt wurde, dass er bis zu Hause warten soll, um dort zu essen, regt er sich auf: „Das ist unfair! Ich habe hier Hunger und nicht erst zu Hause!“ Leon steigert sich in seinen Missmut hinein und vergießt letztendlich ein paar gequetschte Krokodilstränen unter denen er dann hervor presst: “Jetzt muss ich verhungern!“ „Aber Leon, so schnell geht das nicht mit dem Verhungern. Das dauert viel länger, aber nicht auf dem kurzen Weg nach Hause!“ „Doch, das stimmt! Ich muss jetzt verhungern, weil ich nichts zu essen bekommen habe! Das geht ganz schnell!“
  • Leon 14.02.  „Ich habe mein Karnevalskostüm aber nicht mitgebracht. Denn wenn ich mein Kostüm anhabe, kannst du mich ja nicht erkennen.“ „ Warum sollte ich dich dann nicht erkennen können, Leon?“ „ Weil du doch das Kostüm nicht kennst und auch mich nicht, wenn mein Gesicht bunt ist. Aber wenn ich mein Kostüm anhabe, kannst du mich aber trotzdem erkennen an meinen Beinen. Die kennst du doch auch.“
  • Leon hat Pizza mitgebracht und wollte die zum Mittag essen. Bei Oma gabs aber Reis Gemüse in Paprikasoße und Hackbällchen. Leon hatte seine Pizza fertig vor sich stehen und meinte » Die Pizza ist mir viel zu süß! (Ananas- Schinken) Ich möchte auch das gleiche essen wie du und Opa! Aber ganz viel davon! « Gut, ok, dann soll Leon halt seinen Wunsch erfüllt bekommen. Als Leon dann das Gewünschte vor sich stehen hatte, ging dann eine Gabel davon in seinen Mund und eine zweite hinterher und meinte dann: » Ich bin satt und mein Bauch der ist schon ganz voll und tut auch weh!« »Na, das ist ja nun ganz toll! Da erfüllt dir die Oma extra deinen Wunsch und soll dir auch noch ganz viel davon auf den Teller tun, weil du ja ach so einen großen Hunger darauf hattest und nun tut dir so ganz plötzlich dein Bauch soooo weh? Das war nun aber das letzte Mal, dass ich das für dich mache. Damit du das nun auch weißt, ja? « Leon geht kurze Zeit später in die Küche und ich rufe : » Was machst du denn da nun in der Küche?« »Eis« ruft er zurück. »Oh nein! Das gibt es nun aber ganz sicher nicht! Erst das Essen nicht essen wollen wegen Bauch ist schon voll und der tut auch weh … Aber nun Eis haben wollen? Es gibt kein Eis und Punkt!«… » Naaa gut, dann esse ich halt. Dann kann ich aber auch nichts dafür wenn mein Mund platzt. Das passiert dann nämlich wenn ich zu viel esse!«               Er hat natürlich auch nicht mehr viel gegessen, vielleicht noch 2-3 kleine Gäbelchen voll. Ich möchte ja auch nicht verantworten müssen, dass ihm dann noch der Mund vom „vielen“ Essen „platzt“ *lächel*
  • Leon neulich im Möbelkaufhaus
  • Wir suchten neulich in einem Möbelkaufhaus nach einigen Kleinmöbeln. Leon schaute hier und schaute da, fragte dies und fragte das und war ganz guter Laune. Die Eltern von Leon und die meine Wenigkeit waren glücklich, dass der Kleine ziemlich brav war und konnten in Ruhe nach den passenden Teilen schauen und vergleichen. Im Hintergrund lief leise Musik, so wie sie oftmals in Kaufhäusern gespielt wird. Leon fand das ganz gut und summte hier und da mit, sang leise vereinzelte Wörter oder kurze Sätze bei den Songs, die er kannte.

Nach einem kleinen Weilchen erklangen Töne aus den Lautsprechern, die Leon mehr als gefielen und er stellte sich auf die Treppe, die in die 1. Etage führte; auf die 3. oder 4. Stufe, damit er größer wirkte und sang laut den Refrain mit: » Atemlos durch die Nacht«  und tanzte dabei seinen Zwergen- Hipp Hopp- Tanz und hatte absolut kein Problem mit den Leuten, die stehen blieben und herzhaft lachten. Er fand das ganz toll, dass er so im Mittelpunkt stand. Von Lampenfieber keine Spur.

Nun wünsche ich allen noch einen wunderbaren Sonntag im Kreise eurer Lieben und einem Lächeln, dass euer Gesicht heute nicht mehr verlassen mag.