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Traveler Z 14

Heute Morgen, irgendwo in der Weite Deutschlands, bin ich mal wieder aufgewacht.

Wie jeden Morgen und  seit Wochen bereits um 3:54 Uhr. Ja! Punkt 3:54 Uhr. Warum das so ist, frage ich mich auch tagtäglich in dem Moment, indem ich feststelle, dass es 3:54 Uhr ist. >> Täglich grüßt das Murmeltier << Dabei muss ich gerade schmunzeln und bin fast und fest davon überzeugt, dass ich bereits vor dem Murmeltier wach werde, ganz bestimmt glaube ich das beinahe. Logischer Weise müsste ich nun sagen >> Und täglich grüße ich das Murmeltier << Nachdem nun das Murmeltier noch wie ein Murmeltier schläft

sitze ich bereits hier, die Mouse in der Hand und beseitige alten Datenmüll, der sich im Laufe der Zeit immer mal wieder und bei vielen auf dem PC ansammelt. Als wenn es nicht reicht, einmal auf *delete* oder *deinstallieren* zu klicken, wirst du mindestens noch zwei Mal gefragt: >> Sind sie sicher, dass sie die Software mit allen dazugehörigen Komponenten löschen möchten? << Klick …. Ok… >> Warnung! Die Dateien werden nun unwiderruflich gelöscht! Wenn sie das wirklich möchten, dann klicken sie >> OK << … Klick auf OK und weg ist es. Bei vielen Programmen funktioniert es, bei einigen wirst du dann auf die Homepage des Programms weitergeleitet und um ein Feedback gebeten, warum du nun gerade löschen möchtest, ob du nicht zufrieden warst und siehst ein trauriges Smiley, welches  mit tränenerstickter Stimme >> Schade << schreibt  … naja, die tränenerstickte Stimme höre ich nur mit meinem inneren Ohr *lächel* aber dort höre ich sie ganz gewaltig 😉

Bei manchen Programmen erhältst du die Meldung >> Informationen für die Deinstallation werden eingelesen/ gesammelt.

<< Das Programm mit den Komponenten X Y A werden entfernt. Bitte warten! Bitte warten! Bitte warten! <<

>> Deinstallation fehlgeschlagen! Dateipfad ungültig. Datei nicht gefunden! <<

So! Und nun? Da steht so ein einsamer Programmname völlig Sinn- und zwecklos einfach so in der Gegend und meiner Programmliste herum und bereitet mir Ärger.

So ganz nebenbei verselbstständigen sich meine Gedanken während dem „stupiden“ Klick auf „delete“ und fliegen in meinen eigenen Erinnerungen umher. Sammeln den, sich dort angesammelten Gedankenmüll und sortieren längst vergangenes, noch nicht ent- und ver-sorgtes Gut. Die *Guten ins Töpfchen und die schlechten ins Kröpfchen*.

Zeit meines Lebens haben sich zu manchen Zeiten einige Menschen die sogenannte Türklinke in die Hand gegeben.

Manche kamen herein und andere gingen hinaus. Dabei hat jeder mehr oder weniger „Erinnerung“ da gelassen. Viele davon sind schöne und erhaltenswerte Erinnerungen. Jedoch auch viele Erinnerungen, die eigentlich keiner Erinnerung wert sind. Sie lassen sich allerdings nicht einfach so deleten, löschen, wegwischen oder gar verdrängen. Da sind Menschen in mein Leben getreten, die, hätte ich es geahnt, durchaus entbehrungswürdig gewesen wären. Sie haben mein Vertrauen benutzt, zertreten und sich nicht mal gescheut, mir den imaginären Dolch in den Rücken zu stoßen, kurz bevor sie mein Leben wieder verlassen haben. Das Schwierigste an diesem Prozess war für mich immer der, mein Vertrauen im Zaum zu halten, sehe doch immer wieder das Positive im Menschen. Ich, einfach unverbesserlich! Das Vertrauen und die Hoffnung ließen sich von meinem Verstand einfach nicht leiten und haben oft  ihren eigenen Weg eingeschlagen. Manches Mal von Erfolg gekrönt und manches Mal sind sie auch vom Winde verweht worden. Zurück blieb dann nur die Erinnerung an eine Begegnung. Manche Menschen begleiteten mich eine lange Zeit oder auch fast schon immer in meinem Leben und das Miteinander entfernte sich unmerklich mit der Zeit voneinander, bis das die Entfernung fast unüberbrückbar wurde. So hat das Miteinander seine gute Zeit gehabt und die Entfernung ist nun ebenso gut. Dabei schmerzt das Eine mehr und das Andere weniger.

Doch eines haben alle Begegnungen bei all uns Menschen gemeinsam! Es sind Erfahrungen, die uns prägen, an denen wir reifen, die uns lehren und im Positiven und auch Negativen bereichern. Sie machen den Menschen aus, dem wir tagtäglich im Spiegel begegnen. Seien wir gut zu ihm und lassen uns das Vertrauen und die positive Einstellung nicht vermiesen, selbst wenn mal wieder ein Dolch lächelnd in unserem Rücken steckt.

In diesem und heutigem Sinne wünsche ich euch allen ein lächelndes Spiegelbild und einen tollen Start in die Woche

Liebe Grüße

Heike