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Die Einladung für die ABC- Etüde stammt von Christiane https://365tageasatzaday.wordpress.com/ bei der ich mich ganz herzlich bedanken möchte! Mein dritter Beitrag für die Etüden mit 300 Wörtern! Beeindruckend, dass man selbst aus „so“ wenigen Wörtern immer wieder ein wenig „Sinn“ herauszuholen vermag. Sich nicht in langen Wörterschlangen verlieren und das Geschriebene wieder und wieder kürzen. Was nicht passt, wird passend, muss passend gemacht werden, damit es in das vorgegebene Raster hineinpasst. Jedes Mal wieder eine neue Herausforderung für mich, die gerne lang und breit und nimmerendend wollen ihre Gedanken niederkritzelt, bis dass die Muse genüsslich das Ende einläuten mag. Ob sich meine Geschichte dem oder überhaupt einem Sinn ergeben mag, werden eure Augen beurteilen *lächel*
Die Wörter für die Textwochen 6+ 7/ 2021 stammen diesmal von https://wortman.wordpress.com/
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Es dauerte eine Zeit, bis ich meinen Kleiderschrank durchwühlt hatte. Ganz unten, linkes Regal und hinten durch, in Folie verpackt, da lag es. Ich zog es heraus und legte das neue Kostüm ausgebreitet aufs Bett. Wie sehr habe ich mich darauf gefreut, als ich das Kostüm kaufen konnte. Hat mich echt Zeit, Verzicht und viel Erspartes gekostet. Aber ich wollte es unbedingt und habe das Kleingeld sorgsam in die Spardose gesteckt.
Irgendwann hatte ich das Geld zusammengespart und konnte mir meinen Traum erfüllen. Schon immer wollte ich mich zur Karnevalszeit als Affe verkleiden und mich in den Jeckentrubel stürzen, feiern was das Zeug hält und schunkeln, bis dass die Polizei die Sperrstunde einläutet. An Karneval konnte ich endlich mein sonst so tristes Leben hinter mir lassen, zumindest für ein paar Tage. Tagein, tagaus saß ich in dem winzigen Büro und sortierte Akten, Berge von Abrechnungen mussten digitalisiert werden und es nahm kein Ende. In dieser staubschwangeren Luft hielt es kein noch so positiver Gedanke lange aus und die Entlohnung ließ viele Wünsche offen.
Wenn dieses Jahr auch vieles anders war, denn COVID hatte das allseits heißgeliebte Karnevalstreiben gestoppt, einfach so und ohne Ersatz. Kein Versinken in der schunkelnden und singenden Menge zu den Rumtata- Klängen der beliebten Brauchtumstage.
Wut kriecht langsam in mir hoch und macht sich breit. Ich lass mich doch nicht von diesem blöden Virus blockieren! Ich feire Karneval, da komme was wolle! In das Affenkostüm gehüllt, trete ich hinaus auf die Straße und nehme Kurs auf die Innenstadt. Dort, wo sonst immer die geballte Menschenmenge feiernd umher wuselte, sehe ich niemanden. Ich weiß nicht, wie lange ich dort irgendwie verloren gestanden habe als ich langsam merkte, dass Karneval allein so gar keinen Spaß machte und machte mich mit hängenden Affenschultern wieder auf den Heimweg.
Nachvollziehbar und traurig zugleich. Wichtige Erkenntnis: Manches geht alleine ganz schlecht. Ich hoffe in vielerlei Hinsicht auf nächstes Jahr … 😉
Danke für deine Karnevalsetüde! 😀
Morgenkaffeegrüße 😀
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Liebe Christiane,
sorry… ein wenig spät, die meine Antwort. Ist mir erst bei der Durchsicht heute morgen aufgefallen, dass ich noch nicht geantwortet habe.
Stimmt! Es war für die Karnevalisten in diesem Jahr wirklich recht traurig. Viele leben das ganze Jahr in der Freude auf die „fünfte“ Jahreszeit und die ist in 2021 mehr als ins Wasser gefallen. Aber für nächstes Jahr, so hoffe ich für die Karnevalsjecken auch, wird es wieder bunt und turbulent zugehen dürfen. Ich selbst bin schon seit vielen Jahren froh, nicht mehr mittendrin zu stecken, obwohl hier im Rheinland die Hochburg beheimatet ist. In meinem früheren Job stets an vorderster Front und an allen Tagen im arbeitsreichen Einsatz, genieße ich nun wirklich die Ruhe, die ich mir auch in den Tagen nehmen kann 😉
Herzliche Frühmorgengrüße und einen wunderbaren Start in die neue Woche mit viel Sonnenschein!
Heike
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Liebe, liebe Heike, obwohl ich selbst gar kein Karnevalsmensch bin, tut mir hier diese Person wirklich richtig leid – sie hat sich das Kostüm wirklich so sehr gewünscht und auf anderes verzichtet, nur um es kaufen zu können.
Und jetzt, wo es aus dem Schrank geholt werden soll, um unter die anderen Karnevalisten geführt zu werden, kommt es nicht zu seinem Recht, andere zum Lachen zu bringen.
Ich habe diese Wortbegrenzung zur Abwechslung bei dir mal sehr genossen – ich nehme mir im Normalfall für alle Artikel eine Höchstwortzahl von 500 vor – nur in super“schlimmen“ Ausnahmen dürfen es auch mal 1000 sein. Nur, wenn ich „halbe Bücher“ schreiben will sind es noch mehr, ist aber selten.
Jetzt gucke ich mal, ob ich dich auf Instagram finde.
Und tschüss sagt Clara
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Liebe Clara,
irgendwie dachte ich, dass ich dir hierauf bereits geantwortet hatte… sorry!
Schön, dass es dir gefallen hat, die Geschichte und auch die Wortbegrenzung, derer ich mich fügen musste *lächel*… Es war schon eine ganz schöne Herausforderung, meine Gedanken und die kleine Dauerquirlige Muse im Zaum zu halten. Bin aber letztlich sehr froh, dass ich es geschafft habe… jetzt umso mehr auch, da ich dir damit eine Freude bereiten konnte *lächel*
Wie lieb von dir, dass du meine Spuren auch bei Instagram suchst! Dort stecke ich allerdings noch wirklich in den Babyschühchen. Muss mich da noch ganz schön reinarbeiten, damit ich das, was ich möchte, auch schaffe. Es soll ein wenig Verbindung zum Blog hier auf WP werden. Bei den ganzen Möglichkeiten der Darstellung habe ich ein wenig Hilfe einer lieben, jungen Kollegin, die sich da ganz gut mit auskennt. Ist schon erstaunlich, mit welchen Mitteln man recht vernünftige Beiträge entwerfen kann… eine wahre Spielwiese der Kreativität! Ich freu mich schon auf das, was da kommen mag und vor allen Dingen rauskommen mag 😉
Einen wundervollen Start in die neue Woche wünsche ich dir liebe Clara!
Heike
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Heike, da bist du mir ja bei Instagram um Lichtjahre voraus. Vielleicht liegt es daran, dass ich kein so großer Fan davon bin – andersherum, vielleicht bin ich kein Fan, weil ich seine Möglichkeiten kaum kenne. Außer dort ein Foto einzustellen – mehr habe ich noch nie gemacht. Aber ich sehe ja bei dem ganzen „Jungvolk“ – aber auch manchmal beim „Altvolk“, was man alles machen könnte – mein Enkel stellt immer seine Klavierspielereien ein, die dann natürlich auch mehrere Minuten dauern, andere zeigen lustige Videos und und und – vielleicht überkommt mich irgendwann auch noch mal die unglaubliche Lust, dort aktiver zu werden. Wenn wir wieder zwischenmenschliche Kontakte in echt aufnehmen können, hätte ich auch eine gute Lehrerin.
Ganz lieben Gruß zu dir von mir
PS: Heute um 22:22 Uhr erblickt ein (ganz süßer) Artikel das Licht der Welt – Nonsens lässt grüßen!
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Liebe Clara,
auch die meine eine kennt sich mit den ganzen Möglichkeiten bei Instagram nicht so wirklich aus 😉 Ich tapse da auch immer noch im Halbdunkel durch die vielen Dinge, mit denen man seinen Beitrag bestücken kann. Ist aber äußerst interessant und die Vielfältigkeit scheint kein Ende zu nehmen. Mal schauen, wie weit ich komme und ob es mir weiterhin Spaß macht, dort Neues zu entdecken 😉 Jetzt habe ich deinen Artikel noch gar nicht lesen können, den du angekündigt hast… werde es jetzt gleich nachholen und bin ganz gespannt ❤
Liebe Grüße von mir zu dir und dir einen wundervollen Tag wünsche!
Heike
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Liebe Heike, falls du irgendwann einen Instagram-Wissensstand erreichst, der dem eines Gesellen (ohne Gesellenprüfung anerkannt) entspricht, würde ich wahnsinnig gern mit dir telefonieren, denn ein wenig interessiert mich ja dieses Medium schon. Wenn es so weit ist, verrate ich dir gern meine Telefonnummern, damit wir uns kurzschließen können.
Ich habe meine Nummern mal durchgesehen, da finde ich dich nicht. Mir ist aber so, als wenn wir vor langer, langer Zeit doch schon mal telefoniert hätten. Vielleicht hast du ja meine Nummer sogar schon.
Gestern gab es so ein AHA-Erlebnis. Ich hatte auf dem AB einen Anruf einer Berliner Brigitte, wo mir weder Stimme noch Nummer bekannt waren. – Sie hatte irrtümlich meine Nummer gewählt – wir hatten vor ca. 10 Jahren mal eine Reise gemeisam gemacht, uns dann aber aus den Augen verloren.
Ganz liebe Grüße zu dir
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Liebe Clara,
Ich werde mich bemühen, das Instagram und seine möglichen Möglichkeiten bald zu verstehen… zumindest ansatzweise *lächel* Dann können wir gerne telefonieren und ich gebe dir meinen, bis dahin erreichten Wissensstand weiter 😉 Wir haben vor Jahren mal miteinander telefoniert. Habe aber auch keine Ahnung, ob oder wo ich deine Telefonnr. gespeichert habe. Bei Gelegenheit tauschen wir sie einfach wieder aus 😉 Das dürfte das kleinste Problem sein!
Das mit deinem AHA- Erlebnis ist ja wirklich ein toller Zufall! Es hat wohl so sein sollen und das Schicksal hat kräftig mitgespielt 😉 Ist doch wirklich schön, dass es doch so etwas noch gibt!
Einen wunderbaren Start in das kommende Wochenende wünsche ich dir liebe Clara!
Hier im Rheinland weint der Himmel ein wenig. Aber immer noch zu wenig um mir die Freude auf das Wochenende zu nehmen 😉
In diesem Sinne liebe Grüße zu dir nach Bärenstadt!
Heike
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liebe Heike, in dieser Zeit ist eben leider alles anders, beste Grüße von mir zu dir, Klaus
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Lieber Klaus,
da gebe ich dir absolut recht! Aber wir machen das Beste daraus 😉
Liebe Grüße und ein wunderbares Wochenende wünsche ich dir!
Heike
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