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Ein klein wenig „Vorwort“ hätte ich da noch bevor ich zur eigentlichen Geschichte komme.

In den letzten Monaten bin ich hier so gut wie kaum in Erscheinung getreten. Hin und wieder mal herein geschaut und mein letzter Blogbeitrag liegt nun auch schon ein halbes Jahr zurück. Die Arbeitswelt hat mich und meine Zeit so sehr vereinnahmt, dass sogar meine Muse entschieden hat, sich in sommerlichen Winterschlaf zu begeben. Mehr als einmal saß ich hier, die Hände bereit zum Tippen… doch nichts außer kurze Wort- und Satzfetzen; nichts brauchbares. Kennt ihr das auch? Schlechtes Gewissen und Hoffnung, sowie ein „Nun aber los jetzt!“ wechselten sich die Poolposition in meinem Kopf. Doch die besten und vielleicht brauchbarsten Einfälle hatte ich meist dann, wenn ich gerade mitten in der Arbeit war. Habe ich euch schon mal erzählt, das ich vergesslich bin? Wenn ich nicht gleich ein Schreibmaterial vor Augen oder in der Hand habe, ziehen meine Einfälle oft ganz schnell von dannen, ich stehe wie blöd, völlig sinnfrei in der Gegend rum und betrachte hilflos lächelnd die Leere in meinen Gedanken.

Doch, wie ihr jetzt nun bemerken konntet, ist der Gordische Knoten gelöst, auseinander gefallen, hat sich ergeben, hat sich vor lauter Verwirrung entwirrt oder was auch immer. Zumindest hoffe ich das sehnlichst und auch, dass es nun wieder vorwärts geht. Meine Hoffnung steht zumindest bis jetzt immer noch auf „eigenen Füßen“, beileibe nicht auf „Kriegsfuß“ und hat sich entschieden mein kleines Leben mit mir zu teilen. Ich könnte nun nicht sagen, dass ich froh darüber bin. Nein! Ich bin unsagbar dankbar und glücklich für dieses Gefühl, dass in mir wohnt.

Nun möchte ich noch ein kurzes, weiteres Vorwort anbringen, bevor ich zur Geschichte von heute komme.

Morgen haben wir eine kleinere Team-Weihnachtsfeier geplant. Die gr0ße haben wir bereits vor etwa zwei Wochen im Hauptsitz unseres Arbeitgebers gehabt. Wie auch immer… Für den morgigen Tag habe ich für alle Kollegen ein Päckchen gepackt mit kleinen Kostbarkeiten. Sofern ihr mögt, würde ich mich Schneemännchenmäßig freuen, wenn ihr virtuell auch daran teilnehmt.

Es ist nicht viel, was ihr dazu braucht:

1 Beutel von eurem Lieblingstee

1 Teelicht

1-2-3-… oder mehr Naschereien

1 Beutel Bohnen

Nicht zu guter Letzt, die Geschichte, die ich dazu schrieb und die jedem dieser Päckchen beiliegt. ❤

Traveler Z 14

 

Eine kleine Geschichte nur für dich

Hast du etwas Zeit für mich? Ja?

Das freut mich sehr!

 

Bevor du dich meinen Worten widmest, greife in die Box, hole dir den Teebeutel heraus und brühe ihn auf, lass ihn ziehen und nehme den ersten Schluck. Wenn du nun noch einmal in die Box greifst, hältst du eine Schokoladen- Verführung in den Händen. Hab keine Angst! Ich habe die Kalorien vorher per Vodoozauber erfolgreich entfernen können … Du magst  Verführungen schokoladener Natur? Du siehst mich Lächeln!

Das ist gut so. Das zeigt mir, dass du ein Mensch bist, der nicht nur die dunklen Seiten sein Leben nennen mag, sondern jemand, der es schafft, zu genießen, nach vorne schaut und dabei auch die kleinen hellen Lichtstrahlen am Horizont entdeckt. Jeder Lichtschein steht dabei für ein Lächeln, das einem das Herz erwärmt, wie gerade der Tee, der sich wohlig in deinem Inneren ausbreitet. Apropos „Lichtschein“! Zünde dir doch auch noch bitte das Teelicht an und stelle es vor dich auf den Tisch. Nun kannst du dich wohlig zurücklehnen, vielleicht in warme Decken gehüllt und in meinen Zeilen lesend stöbern.

 

Du weißt es sicherlich und das folgende Gefühl ist dir nicht unbekannt…

In unserer heutigen Welt rennen so viele Menschen der Zeit hinterher und können sie doch nicht festhalten, egal wie schnell sie laufen. Das kostet viel Kraft und Energie, die irgendwann aufgebraucht ist.

Dabei übersieht man oft die kleinen Kostbarkeiten, die da am Wegesrand vor sich hindümpeln und nur warten, bis dass sie jemand entdeckt. Ein Sonnenstrahl, der deine Nasenspitze kitzelt; ein kleines Schwätzchen mit der älteren, einsamen Dame oder Herrn von nebenan, die dir dafür dankbar sind. Einmal kurz innehalten und dem Leben die Chance geben, dein Bewusstsein mit kleinen Glücksmomenten zu erreichen.

Diese Kostbarkeiten sind wahre Energiebomben. Sie geben einem die Kraft, den Tag mit Zufriedenheit zu beginnen und mit Zuversicht zu beenden. Gib nie auf, dem deinen Tag solange auf den sprichwörtlichen Zeiger zu gehen, bis dass er sich seinem Sinn ergeben mag. Damit du in der Abenddämmerung sagen kannst:“ Es hat sich wieder gelohnt, heute in die Welt hinaus zu gehen!“

 

Nun habe ich schon die ganze Zeit bemerkt, dass du immer wieder verstohlen und leicht fragend in die Box geschaut hast. Du wunderst dich doch bestimmt, was es mit dem Beutel Bohnen auf sich hat. Mach doch mal die Probe! Stecke dir am Morgen, bevor du in deinen ganz eigenen „alltäglichen Wahnsinn“ startest, eine Handvoll dieser Bohnen in die linke Hosentasche. Für jeden kleinen Glücksmoment nimmst du eine heraus und steckst es in die rechte Tasche. Du wirst dich wundern wie viele am Ende des Tages dort gelandet sind. Dann setze dich für einen Moment hin und lasse diese „kostbaren Augenblicke“ vor deinem inneren Auge erscheinen. Ich bin fast sicher, dass du diesen Tag lächelnd beenden kannst. Wenn du das Ritual einige Male wiederholt hast, wirst du es vielleicht auch, so wie ich, schaffen, die Schmetterlinge lächeln zu sehen. Es sieht wunderschön aus, das kannst du mir glauben!

Nun, da ich meine Zeilen an dich geschrieben habe und du mir deine kostbare Zeit geschenkt hast, werde nun auch ich meine Bohnen in der rechten Tasche zählen. Dabei hat der Tag noch nicht mal begonnen *lächel*

 

Eine wundervolle, besinnliche Weihnachtszeit und einen wunderbaren, gesunden Start in das neue Jahr 2016. Das wünsche ich mir für dich.

Auf dass dir im neuen Jahr die Bohnen niemals ausgehen mögen!