Schlagwörter
Gedanken, Handlungsfähigkeit, Idee, Inklusion, Leben, Projekt, Selbstwert
Muse auf, weckt Augen auf, steh ich auf wacklig müden Beinen, die mich Richtung Bad bringen. Halbschlafend ins Bad hinein, was wollt ich hier?… Ach ja, okay. Wasser marsch, dem Schlendrian der Nacht den Garaus gemacht.
Nun sitze ich hier vor einem noch weißen Papier und versuche ihn, mit Leben zu füllen. Mein Kaffee neben mir, ohne den ich zu dieser herrgottsfrühen Zeit nicht ich wäre. Er duftet erwartungsvoll und wartet mit Hingabe darauf, getrunken zu werden. Nun klingelt auch mein Wecker, der mich, wie fast jeden Morgen, überschlafen hat. Ist es nicht seltsam, dass ich jeden Morgen vor ihm aufstehe? Pünktlich um 3.57 Uhr und der Wecker tiriliert sein Morgenritual um 4.30 Uhr. Paradox, nicht wahr? Irgendwie und irgendwas mache ich wohl falsch. Na, nicht weiter drüber nachdenken! Ist so, wie es immer war, alles gut und fertig!
Mittlerweile wachen meine sieben Sinne auch aus ihrem Schönheitsschlaf auf und mein Mund beginnt zu lächeln…
Wie lange habe ich das vermisst? Es ist wie „nach Hause zu kommen“, so ein bisschen. Gedanken denken und nebenbei protokollieren meine Hände alles was mir in den Sinn kommt und nach draußen stürmt.
Wo war ich gestern?
Gestern musste ich meinen Schreibarbeitsmodus mobilisieren und konnte beim besten Willen und Gedanken keine Gedanken denken, die für die Geschichte schön gewesen wären. Die Erzählung, welche ich für gestern angekündigt und versprochen habe, musste auf heute verschoben werden. Zu meiner Arbeitspraxis gehören neben der Betreuung auch hin und wieder das Schreiben von IHP`s (individueller Hilfeplan), seit letztem Jahr heißen diese BEI (Bedarfsermittlungsinstrument). Der LVR zahlt Eingliederungshilfen für Menschen, die unterstützende Hilfe aufgrund ihrer Beeinträchtigung benötigen.
Das Verfahren der Bedarfsermittlung in der Eingliederungshilfe stellt die Ziele und Wünsche des Menschen mit Behinderung in den Mittelpunkt. Ziel ist es, den individuellen Unterstützungsbedarf in Bezug auf die verschiedenen Lebensbereiche wie zum Beispiel Wohnen, Arbeit und Freizeitgestaltung zu ermitteln.https://www.lvr.de/de/nav_main/soziales_1/menschenmitbehinderung/antraege_und_verfahren/hilfeplanverfahren_2/hilfeplan_1.jsp
Da ich mit dieser Aufgabe ein wenig im Rückstand bin, musste ich mich gestern vorrangig darum kümmern.
Nun aber nach langer Einleitung, in der ich mich fast wieder in Vielfachgedanken verfangen hätte, möchte ich nun endlich die Gedanken zu Papier bringen, die ich bereits gestern begonnen habe…
Kurzer Rückblick:… Da schlenderte nämlich so ein kleiner Gedankenfunke daher, nach einem Gruppentag in der Tagesstrukturgruppe im ambulant betreuten Wohnen, die ich als HeilerziehungspflegerIn an zwei von drei Tagen mit betreue. Ich erzählte, glaube ich, schon des Öfteren davon. Na, wie dem gesagt, der Gedankenfunke kam und blieb, nachdem ich mich mit den TeilnehmerInnen unterhalten habe und der ein oder andere durch die Blume zu sagen schien:“ Zu was bin ich eigentlich da? Wo ist der Sinn in meinem Leben? Ich bin anderen doch nur eine Last und benötige Unterstützung um meinen Alltag zu meistern.

Es war einmal eine Idee…
Nach dem Gespräch mit den TN der TSG Gruppe habe ich mir viele Gedanken gemacht.
Im Leben benötigen wir alle eine gehörige Portion Selbstwirksamkeit um gestärkt den nächsten Schritt in Richtung Selbstständigkeit zu gehen. Vertrauen in die eigene Handlungsfähigkeit um Herausforderungen, die uns jeden Tag begegnen, bewältigen zu können.
Uns, die wir vermeintlich mit beiden Beinen fest verwurzelt im Leben stehen, fällt es schon manchmal schwer, die Herausforderungen des Alltags zu meistern. Wie sollen es dann erst die Menschen schaffen, die aus den unterschiedlichsten Gründen auf mehr Hilfe angewiesen sind? Es musste doch irgendetwas geben, wie ich den GruppenteilnehmerInnen eine Plattform bieten kann, auf der sie nach ihrem Gusto und kognitiven Fähigkeiten Handlungsfähigkeit und Selbstwirksamkeit erlernen und ausüben können. Daraus dann Selbstwertgefühl entwickeln, sich als Teil der großen Gemeinschaft unserer Gesellschaft fühlen und nicht als geduldeter Zaungast.
Es begann mit einem kleinen Gedankenflug, der sich in meinem Kopf niederließ und nach dem Motto:“ Ich kam, sah und blieb“ felsenfest verankerte.
Hier begann die Idee zum jetzigen Projekt. Dieses Projekt ist bereits von der Leitungsebene abgesegnet, für gut befunden worden und wird finanziert.
Da ich mal wieder soviel geschrieben habe und das eigentliche Projekt noch viel Schreibplatz erfordert, denke ich, dass ich meine Ausführungen und des Pudels Kern morgen in einem separaten Beitrag einbette.
Bis morgen wünsche ich euch einen wundervollen Abend und eine gute Nacht mit wunderbaren Träumen!
Einen leiser, herzlicher Gruß aus dem Rheinland zu euch!
Heike
Ich habe dich sehr vermisst! Segen und gute Nacht! M.M:
… von Herz zu Herz …
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Ach, liebe Monika😘 Danke für das herzerwärmende Lächeln auf meinem Gesicht, als ich deine Zeilen las🌹Ich war ja nicht wirklich weg und so Gott und meine Muse
möchte, bin ich auch wieder aktiver bei WP ☺️ Ich wünsche dir einen wunderbaren Start in den heutigen Morgen 🌺Fühl dich lieb umarmt 😘Lg Heike
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Liebe Heike, danke dir lieb. Gottes Segen und nur Erfreuliches. Herzliche Umarmungsrüsse uns Herzenssonnenstrahlen von mir zu dir. 🥰😍
❤🧡💛💚💙💦🤎🖤
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♥️Dankeschön liebe Monika 🥰
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